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Zitat:Nunja, mit sich selbst im Reinen zu sein ist gut, aber sich im Griff zu haben ist schon im Sinne des Wortes zwanghaft.
Ich kann nichts zwanghaftes daran entdecken, wenn man ueber sich selbst bestimmen moechte. Fremdbestimmung, das waere etwas zwanghaftes. Aber Selbstbestimmung? Doch wohl eher nicht! Apropos Fremdbestimmung: Dieser geht stets ein Kontrollverlust ueber sich selbst voraus. Unkontrollierte Emotionen sind ein solcher Zwang, aus dem sich zwanghafte Handlungen und zwanghafte Reaktionen ergeben. Es ist also eher umgedreht wie du schreibst: Sich naemlich nicht im Griff zu haben, bedeutet, sich (aeusseren) Zwaengen auszusetzen.
Zitat:@nuculeuz
Wer außer Buddha war schon erleuchtet?
Erleuchtet ist einzig nur die Sonne. - und natuerlich die gesamte Natur. Falls dem Buddha ein Licht aufgegangen sein sollte, was ich jedoch bezweifle, dann hat er seine Weisheit von dem Baum, unter dem er die ganze Zeit gesessen hat. Es sollte also "weiser, erleuchteter Baum" und nicht "erleuchteter Buddha" heissen.
Alexis
EigenSinnige Frauen
Nuculeuz
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Zitat:Bei der Ernährung hilft es auch auf den Körper zu hören und wenig nach einer Theorie zu essen.
Nein. Das funktioniert erst, wenn der Körper gesäubert und von schlechten Gewohnheiten befreit ist.
Andernfalls gilt: "Der Bauer ißt nur was er kennt!"
Der Körper kann nur nach dem verlangen, was er zur Auswahl gespeichert hat.
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Zitat:Welche Emotionen, neben der Aggression, soweit ich hier gelesen habe, sind denn noch abzustellen?
Mitleid, Hass, Neid.
Damit hast du dann alle Hände voll zu tun! Denn eine dieser Emos trifft mit Wahrscheinlichkeit auch auf dich zu.
A.
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Gast_Sprung
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Danke für die Antworten.
Gruß
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Gerne.
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Zitat:Welche Emotionen, neben der Aggression, soweit ich hier gelesen habe, sind denn noch abzustellen?
Alles was unkontrolliert kommt. Also ohne dass du wolltest das es kommt. Klaro?
Tue was immer ich will!
nachtfalter
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ich sehe mich dadurch dass ich keinen zugang auf meine tiefergehenden emotinalen empfindungen habe nicht als abnormal..ich bni sogar recht zufriedn damit im moment ich kann gefühle die mir nicht passen einfach auslöschen .ich empfehle aber auch wirklich niemanden so sein zu wollen.
Nuculeuz
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Warum denn nicht?
Man muß empathisches Verständnis von ausufernden Emotionen unterscheiden. Es gibt dabei nichts "menschliches" zu verlieren!
Inte
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Alles, was Dich unwillkürlich treibt, in innere Unruhe versetzt, eine Handlung auslösen möchte, um diese Sache oder Angelegenheit, und damit das ausgelöste Gefühl, die Emotion, abzustellen, all das sind wohl die Emotionen, die kontrolliert werden sollen.
Es ist zu unterscheiden, so verstehe ich es, zwischen den krankmachenden und den nicht krankmachenden Emotionen. Freude, Glück, Empathie (Mitempfinden, Nachempfinden von Emotionen anderer) machen nicht krank, wohl aber Neid, Haß, Wut, Ärger, und eben auch Mitleid, das einen ja selbst leiden läßt (Letzteres kenne ich z.B. zur Genüge), und auch Angst. Wobei Angst vermutlich sogar der gemeinsame Ursprung aller dieser Emotionen ist.
Man wird krank vor Wut, krank vor Angst, krank vor Sorge, krank vor lauter Mitleid, aber nicht krank vor Glück, sondern davon wird man höchstens trunken, also angenehm entrückt usw. (Was mich, a propos, zu der Frage führt, was eigentlich grds. schlecht am Alkohol ist, wenn man von der Natur her argumentiert. Tiere z.B. verschaffen sich auch durchaus Trunkenheit durch den Genuß von gärenden Früchten). Liebe, interessanterweise, kann auch angeblich krank machen. Aber da ist es wohl kaum die Liebe selbst, die zu definieren wohl auch schwierig ist, sondern eher die Begleiterscheinungen der Liebe, wie Eifersucht, Verlustängste u.ä. (wurde auch schon gesagt hier).
Das Ziel jedenfalls ist es, diese unguten, krankmachenden Emotionen unter Kontrolle zu bekommen.
Es gibt ja verschiedene Arten von Kontrolle. Wir lernen ja in der hiesigen heutigen Gesellschaft alle, Emotionen in gewisser Weise zu kontrollieren, zumindest wäre das gewünscht. Also bei Wut nicht einfach draufschlagen, sondern möglichst eine andere Lösung suchen. Körperkontrolle, die Kontrolle der Handlungen aus einer Emotion heraus, ist also in jedem Fall in unserer Gesellschaft allgemein üblich, bzw. gewollt, körperliche Gewalt ist auch strafbar usw. Ebenfalls strafbar sind auch manche verbalen Äußerungen, wie Beleidigungen (theoretisch wenigstens), falsche Behauptungen, Ehrverletzungen usw., auch Bedrohungen, und zwar etwas bedingter auch im Streit. Verwünschungen, so wie sie hier verstanden werden, sind m.E. nach nicht strafbar, es sei denn, man kann sie nach dem Gesetz als Bedrohung auslegen. Halbwegs gesittete Menschen beachten all das auch, und kontrollieren sich insoweit, wenn sie solche Emotionen haben sollten.
Dies ist aber eine Kontrolle der Handlungen aus einer Emotion heraus wegen des Verbotes der Handlung. Alles, was aber nicht verboten ist, wird auch nicht gefördert zu kontrollieren, dies betrifft Neid, Mitleid, Gier usw. Die Gefühle selbst ohnehin unterliegen keiner Kontrolle, und dürfen ungezügelt erlebt werden, auch Haß, Wut, also die Gefühle, die wohl am häufigsten die gesellschaftlich verbotenen Handlungen auslösen (nämlich körperliche Gewalt). Betrüger z.B. gibt es natürlich auch genügend, aber die Gier und der Neid usw. sind ja nicht verboten, sondern auch hier lediglich die Handlung, die wird unterdrückt durch das Verbot und die drohende Strafe. Dennoch bin ich der Meinung, dass Gier z.B. gesellschaftlich sogar ein gutes Stück gefördert wird, allerdings als Leistungsantrieb. Mitleid wird definitiv gefördert.
Eine andere Möglichkeit der Kontrolle wäre die Abstumpfung, wurde hier auch schon genannt, und als Gefühlstaubheit bezeichnet, wenn ich mich richtig erinnere. Wo ich nichts mehr fühle, werde ich auch nicht von diesem Gefühl gesteuert. Wenn aber gar keine Emotionen mehr da sind (und Ärger, Angst usw. sind ja durchaus auch Warnfunktionen, die man ja benötigt), wird aus einem Menschen ein emotionaler Zombie. (Ich meine, daß hier das Wort Zombie für etwas anderes verwendet wird, was ich aber noch nicht so ganz durchblickt habe, wofür genau. Ich möchte auch nicht Begriffe verwirren, ich benutze hier Zombie, weil ich ja sagen will, daß derjenioge dann emotional tot ist).
Das Ziel ist aber, so meine ich es zu verstehen, daß der Ärger, die Wut usw. ggfls. schon empfunden wird, aber nicht auf konfliktive, und damit auf unreguliert vom Willen gesteuerte Art. Und damit geht der wahrgenommen Ärger (über jemanden, über einen Zustand etc.) bzw. die anderen Emotionen, nicht mit der inneren Unruhe, dem unwillkürlichen Drang der den Zustand, die Störung usw. abstellenden Handlung einher. Man nimmt die Störung dann zwar wahr, aber man handelt nicht einigermaßen kopflos aus dem emotionalen Zustand heraus, sondern ist fähig, das Gehirn, die Gedanken über die biologische Funktion zu stellen. Aus Einsicht, Eigenkontrolle, und nicht aus Angst, weil es z.B. verboten ist. Aber eben auch nicht, weil man es gar nicht mehr fühlen würde, denn man fühlt es durchaus noch.
Ihr schriebt auch vom Vorausschauen und vom Umgehen von evtl. Situationen, die in solche Emotionen werfen könnten. Auch das ist ja eine Kopfstrategie, also eine bewußte Eigenkontrolle.
Irgendwo schrieb auch jemand von Körpersymptomen, Kopfschmerzen, Magenschmerzen u.ä., wenn man sich in Emotionen hat verstricken lassen (kann aber auch in einem anderen Ordner zu einem ähnlichen Thema gewesen sein). Die müßten tatsächlich bei tatsächlich bewerkstelligter Eigenkontrolle, also wirklich erreichter Neutralität in der Situation, ausbleiben. Denn wo man wirklich neutral empfindet, kann man auch in keinen den Körper beeinträchtigenden anspannenden Konflikt geraten.
Auch daran wäre dann ein emotionaler Mensch zu erkennen. Seine Haut verändert sich, weil die Gefäße reagieren, Muskeln spannen sich an, entspannt sind sie sicher nicht mehr, auch die Pupillen reagieren.
Der Einwand von Nachtfalter, er könne jedes ungewollte Empfinden auslöschen, fände diesen Zustand aber nicht empfehlenswert, obwohl er andererseits selbst z.Zt. nicht darunter leide. Nun, mir kommt es so vor, Nachtfalter, durch Deinen Zusatz, daß Du keinen Zugang zu Deinen tieferen Empfindungen hast, daß es nicht dasselbe ist, wie ich die bewußte Kontrolle, die hier gemeint ist, verstanden habe. Für mich klingt das eher, als wenn Du Deine Empfindungen verdrängst, sowohl die aktuellen, als auch die tiefliegenden, und daher auch keinen Zugang zu diesen hast.
Der Vorteil der Neutralität, wenn man sie beherrscht sozusagen, liegt meiner Vorstellung nach in einem ausgeglicheneren Leben, aller Wahrscheinlichkeit nach auch einem gesünderen, also weniger Kränkeln oder gar Kranksein. Der Nachteil könnte in einer größeren Distanz auch zu sehr nahestehenden Personen liegen, die dann eben gar nicht mehr so nahestehend sind. Denn Neutralität schafft ja Distanz.
Das waren so meine Gedanken dazu, nachdem ich diese Seiten, und auch sonst einiges hier, gelesen habe. Ich hoffe, ich bin damit nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abgekommen.
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Zitat:Irgendwo schrieb auch jemand von Körpersymptomen, Kopfschmerzen, Magenschmerzen u.ä., wenn man sich in Emotionen hat verstricken lassen (kann aber auch in einem anderen Ordner zu einem ähnlichen Thema gewesen sein). Die müßten tatsächlich bei tatsächlich bewerkstelligter Eigenkontrolle, also wirklich erreichter Neutralität in der Situation, ausbleiben. Denn wo man wirklich neutral empfindet, kann man auch in keinen den Körper beeinträchtigenden anspannenden Konflikt geraten.
Es geht dabei um körpereigene Sensibilität, was ein Sinnesorgan ist, so wie eben Augen zum Sehen etc. auch. Wenn also im unmittelbaren Umfeld jemand wütend ist, hat derjenige gerade eine unkontrollierte Emotion, die wie eine Bombe in die Luft geht und Freund und Feind gleichermaßen attakiert. Und das ist es, was spürbar ist.
Du riechst es ja auch, wenn es stinkt Genauso merkt der etwas sensiblere Mensch eben bestimmte Emotionscluster anhand körperlicher Regungen/Beschwerden.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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