Honig
#1
Bienenhonig

Bienenhonig ist köstlich und auch bei Kindern beliebt. Er versüßt uns das Frühstücksbrötchen und den Tee, und er eignet sich auch zum Süßen von Obstsalaten oder anderen Nachspeisen. Er ist ein Geschenk der Natur, und neben seinen kulinarischen Qualitäten ist er im wahrsten Sinn des Wortes eine süße Medizin.
Man verabreicht ihn nicht nur bei Erkältungen und Nervosität, sondern auch bei Kreislaufstörungen und Überarbeitung. Vor allen Dingen aber sollte er vorbeugend genossen werden.
Sein hoher Gehalt an Fruchtzucker, Mineralien und Vitaminen macht ihn so wertvoll. Außerdem wird ihm eine bakterientötende Wirkung nachgesagt.
Schon unsere Vorfahren machten sich diese Eigenschaften zunutze und versahen eitrige Wunden mit Honigverbänden.
In der Kinderernährung darf der tägliche Löffel Honig sicher nicht fehlen.
Bei Grabungen auf Kreta fand man in alten Königsgräbern außer den vielen wertvollen Grabgaben große Tonvasen, die offenbar mit Honig gefüllt waren, auch ein Zeichen dafür, daß im Altertum der Honig zu den wertvollsten Nahrungsmitteln zählte.
Bis zur Einführung des Rohr- und Rübenzuckers wurden alle Speisen nur mit Honig gesüßt. Kranken- und Kinderkost sollte man deshalb auch verstärkt mit Honig süßen, denn er unterstützt den Heilungsprozeß und ist sehr bekömmlich.

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#2
Honig, lecker lecker lecker

Honig gibt auch irgendwie geistig Energie, sogar Blütenpollen wirken ähnlich. Natürlich könnte ich mir das jetzt chemisch erklären über Zucker etc., aber ich denke da gibt es noch mehr drin.

Honig strahlt auch sehr stark in feinstofflichen Frequenzbereichen. So wie Blut und Alkohol, nur neutral und ohne negativen Nebenwirkungen. ;-)


Grüße
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#3
Mit dem Thema, das Arnika da anspricht, habe ich mich mal noch etwas ausführlicher beschäftigt und finde es recht interessant - auch im Zusammenhang mit den Rohkostwettbewerben.
Besagte Heilwirkung trifft nicht nur auf Honig zu, sondern ebenfalls auf eine Vielzahl anderer Bienenprodukte.

Die Apitherapie (Apis mellifera - Honigbiene) ist seit der Antike bekannt - ein Heilverfahren, bei dem Honig, Pollen und andere Produkte aus dem Bienenstock zur Therapie verwendet werden. Schulmedizin und auch Naturheilkunde vernachlässigen dieses Thema etwas, obwohl mittlerweile Untersuchungen aus der ganzen Welt vorliegen, die dieser Therapieform z.T. erstaunliche Heilkräfte bestätigen.

Mal im Überblick:

Honig - wird fälschlicherweise oft als bloßes `Süßmittel` verstanden.
Er enthält jedoch Vitalstoffe - eine Gleichsetzung mit Zucker, der nur leere Kalorien enthält, ist also schlichtweg falsch. Neben rasch verwertbarem Zucker besitzt Honig noch eine Vielzahl anderer Bestandteile, von denen vor allem folgende medizinisch wichtig sind:

- Acetylcholin, das als Botenstoff für die Reizleitung im Nervensystem wichtig ist und den Kaliumhaushalt sowie die Energieaufnahme der Herzmuskelzellen positiv beeinflußt.
- Enzyme, die als `Zündfunken` bei zahlreichen biochemischen Lebensfunktionen mitwirken; sie werden vorwiegend aus den Drüsen der Bienen dem Honig beigemischt und ergänzen die körpereigene Enymproduktion.
- Inhibine, die als Hemmstoffe gegen verschiedene Krankheitserreger selbst in hoher Verdünnung wirksam sind.
- Ein Wuchshormon, welches sowohl das Wachstum von Pflanzen und Hefen fördert, als auch das Längenwachstum und den Hämoglobingehalt des Blutes von Säuglingen zu verbessern scheint.

Honig erfüllt wie wenig andere Lebensmittel den Anspruch, daß Nahrung zugleich auch Heilmittel sein soll. Man darf natürlich nicht zu viel davon verwenden und muß auf gute Qualität achten.
Zur Gesundheitsvorsorge und Verbesserung der Leistungsfähigkeit genügen schon 10-20 Gramm Honig am Tag, wird er als Heilmittel verwendet, können höhere Dosen erforderlich sein.
Nach heutigen Wissensstand eignet er sich allein oder ergänzend neben anderen Heilverfahren vor allem bei nervöser Erschöpfung, Schwächezuständen durch Überforderung, in der Rekonvaleszenz nach Krankheiten, bei Herz-, Kreislauf- und Bludruckstörungen, entzündlichen Erkrankungen der Atemwege, Verdauungsstörungen mit Appetitmangel, Blähungen und Darmträgheit, Magen-Darm-Katarrhen und -geschwüren sowie bei Leber-Gallenblasen-Leiden.
Äußerlich kann er bei Verletzungen, Entzündungen, Eiterungen und Geschwüren der Haut, Mundschleimhaut- und Mandelentzündungen empfohlen werden.


Pollen - Im Gegensatz zu Honig ist Pollen reich an Eiweiß und hochungesättigten Fettsäuren. Außerdem enthält er Vitalstoffe und Enzyme.
Der Tagesbedarf liegt bei etwa 20 Gramm und kann in Honig, Flüssigkeit oder Speisen eingenommen werden. Da die sehr harte Haut des Pollens von den Verdauungssäften nicht aufgelöst werden kann, empfiehlt es sich, pulverisierte Zubereitungsformen, Trinkampullen oder Kapseln zu verwenden.
Therapeutisch sind neben den genannten Inhaltsstoffen auch noch keimfeindliche Bestandteile (unter anderem gegen Salmonellen) und hormonartige Stoffe von Bedeutung.
Die Heilanzeigen ähneln denen des Honigs, durch gemeinsames Einnehmen von Honig und Pollen kann die Wirkung oft verbessert werden.
Gute Ergebnisse sind vor allem bei Nervosität, Leistungsschwäche, Erschöpfungszuständen, Abwehrschwäche, Blutarmut, zu hohen Cholesterinblutspiegeln, Durchblutungsstörungen (bei Arteriosklerose vor allem des Gehirns), Magen-Darm-Katarrhen, Leberleiden, Erkrankungen der Prostata und Sehschwäche (vor allem nachts) nachgewiesen.
Ferner kann die Polleneinnahme die Desensibilisierung durch Injektionen bei Allergien überflüssig machen.


Gelee Royale - Dieser Futtersaft wird von den Bienen in Drüsen gebildet; die Larven der Arbeitsbienen erhalten ihn nur 3 Tage lang, die Bienenkönigin wird ständig damit gefüttert und verdankt dem wahrscheinlich ihre Lebenserwartung von 5-6 Jahren (Arbeitsbienen 30-40 Tage).
Der gelblich-trübe, gallertartige, sauer schmeckende Saft besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. In der Trockensubstanz sind reichlich Eiweiß, Zucker, Fette, Vital- und Farbstoffe enthalten, ferner wies man hormon- und antibiotikaartige Substanzen darin nach.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Gelee Royale in der Gesundheitsvorsorge und Therapie sind weitgehend mit denen des Pollens identisch. Auch hier erzielt man die besten Ergebnisse durch Kombination von Pollen mit Gelee Royale; dazu gibt es geeignete Fertigmittel. Wer frischen Futtersaft direkt vom Imker bevorzugt, muß ihn luft- und lichtgeschützt im Kühlschrank lager, dann behält er seine Wirkung noch monatelang.


Propolis - Dieses Kittharz besteht aus den harzigen Absonderungen der Knospen von Laub- und Nadelbäumen. Die Bienen sammeln es, vermischen es mit ihren Drüsensekreten und verwenden es dann, um den Stock innen auszukleiden. Auf diese Weise schützen sie sich nicht nur vor Zugluft und Feuchtigkeit, sondern beugen auch Infektionskrankheiten vor, denn Propolis ist als natürliches Antibiotikum vielseitig wirksam. Deshalb wurde es auch bereits im antiken Griechenland und Rom medizinisch genutzt.
Seine keimfeindliche Wirkung gegen viele Bakterien, einige Viren und Pilze wird ergänzt durch die allgemein abwehrsteigernde Wirkung, so daß es auch zur Vorbeugung von Infektionen gebraucht werden kann.
Ferner zeichnet sich Propolis durch seine schmerz- und entzündungslindernde Wirkung aus, die ähnlich wie bei dem chemischen Wirstoff Azetylsalizylsäure durch Hemmung der körpereigenen Prostaglandine entsteht. Unter anderem nützt man diese Wirkung bei Rheuma- und Nervenschmerzen, Haut- und Schleimhautentzündungen.
Hervorzuheben ist außerdem, daß Propolis giftige Schwermetalle aus der Umwelt im Körper bindet und bei (ehemaligen) Rauchern den Abbau von Teerablagerungen fördert. Schließlich kann das Harz noch zur Regulierung des Stuhlgangs, Linderung bei Menstruationsstörungen, Herz-Kreislauf-Funktionsstörungen und zur Harmonisierung des Nervensystems gebraucht werden.


Bienengift - Schon im alten Ägypten ließ man sich z.B. zur Rheumatherapie von Bienen stechen. Heute gewinnt man das Bienengift (Apisinum) durch eine spezielle Methode und bereitet daraus Arzneimittel zu.
Die Inhaltsstoffe des Gifts bewirken als Reizkörper eine allgemeine Umstimmung mit Anregung der Abwehr- und Selbstheilungskräfte, wobei auch die körpereigene Bildung von Corticosteroiden in den Nebennieren aktiviert wird, beeinflussen Durchblutung, Blutdruck und vegetatives Nervensystem und scheinen sogar die Teilung von Krebszellen zu hemmen.

Ich persönlich rate von dieser Methode ab. Zum einen kann ich mir so gar nicht vorstellen, daß die Gewinnung des Giftes für die netten Bienen sonderlich angenehm ist, zum anderen ist diese Therapieform zumindest für Allergiker doch eher sehr ungeeignet. Fettes Grinsen

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#4
Ich nehme an, dass du von der "Methode" des Bienenstichs als Therapie abrätst. Apropos "Bienenstich", das süße Teilchen, warum heißt der eigentlich so? Blink Jakob
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#5
Jakob schrieb:Ich nehme an, dass du von der "Methode" des Bienenstichs als Therapie abrätst. Apropos "Bienenstich", das süße Teilchen, warum heißt der eigentlich so? Blink Jakob
hallo jakob!

du meinst, warum der kuchen mit dem namen bienenstich so heisst?

angeblich wurde dieser suesse genuss, der aus zermahlenen mandeln hergestellt wird, schon vor ueber 5000 jahren erfunden. damals besass der kuchen aber noch einen anderen namen, der mir allerdings nicht bekannt ist. wie der kuchen zu seinem namen bienenstich kommt, erzählt die folgende sage aus linz.

nach der bienenstich-sage:

Was haben die Andernacher Siebenschläfer mit dem Bienenstich gemeinsam?

Die Linzer sollen verärgert auf ihren Kaiser gewesen sein, weil dieser ihnen ihre wichtigste Geldquelle - den Zoll für die Rheinschiffart - genommen und den Andernachern zugesprochen hat. Deshalb planten die Einwohner der Stadt Linz einen Angriff auf ihre Nachbarstadt Andernach.

Die Andernacher waren bekannt, dass sie gerne bis spät in die Nacht hinein feierten und dafür erst mittags von ihren "Strohsäcken" kamen. Deshalb nannte man sie auch die Andernacher "Siebenschläfer". Die Linzer wollten die Langschläfrigkeit der Andernacher nutzen und rückten im Morgengrauen zum Angriff gegen die Nachbarschaft aus. Der Sage nach wollten zwei Andernacher Bäckerlehrlinge ebenfalls die Gunst der verschlafenen Stunde nutzen. Nach dem Brotbacken hatten sie noch Appetit auf etwas Süßes.

Sie kletterten auf die Stadtmauer, wo der Nachtwächter seine Bienenkörbe aufgestellt hatte und naschten von dem Honig. Die beiden Bäckerjungen erschraken zu Tode, als plötzlich vor den Toren der Stadt Waffen klirrten. Als sie die Ritter sahen, warfen sie blitzschnell die Bienenkörbe auf die Angreifer. Was Bienen im Innern einer Ritterrüstung bewirken, kann man sich gut vorstellen ... schreiend rannten die Linzer davon.

Die beiden Bäckerlehrlinge wurden als große Helden gefeiert. Zur Feier des Tages wurde ein besonderer Kuchen gebacken - der "Bienenstich". Heute noch nennt sich Andernach die Stadt der Bäckerjungen.

EigenSinnige Frauen
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#6
Hallo, Ihr!
ich hab jetzt einiges hier gelesen, sehr interessantes forum Daumen hoch
zum Thema honig habe ich eine frage...ich habe auf einem MA - markt honigmarzipan gekauft, das war einfach nur lecker, gar kein vergleich mit dem üblichen kaufhauszeugs.
jetzt habe ich im bioladen geguckt, die hatten nur was mit honig UND zucker und habe dann im reformhaus noch (die letzte!) packung aus nur honig und mandeln gefunden.hurrah. weiss zufällig jemand, ob der honig fürs marzipan noch irgendwie bearbeitet wird, ausser mit mandel vermengt? also, was ich eigentlich wissen möchte, ist, gelten die vorzüge des honigs auch voll für "mein" marzipan ?
danke für etwaige antworten und grüsse!
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#7
Hier einige Links für die, die sich ein bißchen mit dem Thema beschäftigen wollen.
Die meisten Seiten, auf denen ich gestern rumgeschwirrt bin, finde ich leider nicht mehr - is klar. Zweifelnd
Wenn man allerdings erstmal anfängt, unter bestimmten Schlagworten zu suchen, ist die Informationsflut nahezu erschlagend. Berichtigen will ich mich insofern, als daß die Zufütterung nicht erst im Winter, sonder bereits im Spätsommer erfolgt.
Man wird bei den verlinkten Beiträgen immer wieder auf die Bemerkung stoßen, Zufütterung der Bienen sei im Grunde unerlässlich. Dem stehen gegenteilige Erfahrungsberichte gegenüber. Ich für meinen Teil schließe mich der Bemerkung eines Forumsdiskutierenden an: Wenn eine Zufütterung von Menschenhand zwingend notwendig sein soll (selbst wenn diese unter 'Bio' läuft), fragt man sich doch, wie die netten Bienchen über ewige Zeiträume ohne eine solche überleben konnten. Häh?
Also hier nur mal eine kleine Auswahl:


http://www.bienen.de/wissen/oekologisch/
http://menschennahrung.de/21__Erfahrungen/Bienenhaltung.html
http://www.imkerverein-bremen-blumenthal.de/Norddeutsche-14-4-05.rtf
http://www.bio-imker.com/index-Dateien/Page910.htm
http://www.bioland.de/wissen/biotiere/biene.html

Wer sich mal eine Diskussion zum Thema unter Imkern anschauen möchte:

http://imkerforum.de/viewtopic.php?t=4604&start=0
http://imkerforum.de/viewtopic.php?t=390&postdays=0&postorder=asc&start=15
http://www.unser-imker.de/forum/viewtopic.php?t=443&postdays=0&postorder=asc&start=0


An mehreren Stellen habe ich gelesen, daß der Orkos-Versand wohl dafür garantiert, daß bei der Herstellung des von ihm vertriebenen Honigs nicht zugefüttert wird. Unsere Rohköstlerin Nena beispielsweise verweist auf ihrer Seite auf Orkos http://www.nena.de/blog/1707/orkos Daumen hoch . Leider konnte ich auf der Orkos-Seite keine diesbezüglichen Ausführungen finden. Also habe ich ihnen auf's Band gesprochen und warte jetzt auf Rückruf. Mal schauen, was da rauskommt.
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#8
Gerade hat mich eine ausgesprochen freundliche Dame zurückgerufen. Die hat mir versichert, daß Orkos dafür garantiert, daß bei der Herstellung des von ihnen vertriebenen Honigs weder Zufütterung, noch Antibiotika- o. Antimilbenbehandlung, Emulgierung oder sonstige Denaturierung betrieben wird.

Eine feine Alternative zum Imker des Vertrauens um die Ecke also.
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#9
Falls Orkos gr. Honig vertreibt, daß läßt der Name ja vermuten, ist der sicher ohne Zufütterung. Die ist hier unnötig. Derzeit blühen Ringelblumen, Klee, Orangen und noch vieles mehr.
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#10
Hallo,

absolut natürliche Nahrungsmittel erhält man bei Orkos, so auch Honig.
Die (Rohkost-)Qualität ist über jeden Zweifel erhabenIch selbst esse Honig zwar nur in bescheidenen Mengen, meine Frau ist absolut begeistert, besonders toll sind die naturbelassenen Wabenhonige.

Die Wochenkataloge mit den aktuellen Angeboten zum Download findet ihr hier (Honige auf Seite 7):

http://de.orkos.com/Default.aspx?tabid=57

Gruß
Harry
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