Genmais von EU in Deutschland verboten
#1
Die Sorte BT176 wurde jetzt bestätigt verboten, vorerst.
Toll.
Doch was ist die Kehrseite dieser Nachricht? Ganz einfach: Gleichzeitig wurde eine anderer Gensorte zugelassen. Über diese Nachricht wird aber nicht soviel geschrieben.
Muhahaha
Was für ein Zirkus.
zwar ist diese andere Sorte hauptsächlich für Futterzwecke, landet also wohl vermehrt nur bei denen, die es verdient haben (Fleischesser), aber dennoch eine interessante "Doppelentscheidung".
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#2
MON 863 ist übrigens der andere Genmais, der zwar nicht richtig zugelassen wurde, aber Mangels einer Mehrheitsabstimmung nun der Verfügung der Behörden unterworfen ist, sprich die Eu-Kommission darf frei darüber verfügen, sprich: Zulassung praktisch sicher.
MON 863: Bei Versuchen mit Ratten: Organschäden und Blutbildänderung und trotzdem angeblich "ungefährlich".
Also trotz "angeblichem Sieg" der Gentechnikgegner, eigentlich eine Niederlage.
Nur kleiner "politischer Sieg", in der Praxis jetzt noch mehr Gentechnik in der industriellen Produktion auch in Deutschland.

Über MON 863 kann man sich z.B. bei Greenpeace informieren.

Achja, die US-Vasallen England und Niederlande haben natürlich wieder für die uneingeschränkte Zulassung wider nationalen Gesetzen gestimmt.
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#3
Danke für das Reinstellen dieser Info, Nuculeuz. Es ist in der Tat so, dass man nach "aussen" nur Wirbel um angebliche Verbote macht, um die Bevölkerung zu beruhigen und in die Irre zu führen. Unter der Hand entscheiden von der Genindustrie bezahlte Parlamentarier für diese Monsterzüchtungen. Zornig Inka
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#4
Gibt es einen Gentransfer von Raps auf Bienen?

[Bild: xx_60_2600-small.jpg]

Im Feld werden Insekten mit dem Netz gefangen, die Art bestimmt, zahlenmäßig erfasst und gleich danach wieder freigelassen

[Bild: xx_60_2601-small.jpg]

Erdhummel auf einer Rapsblüte


Sicherheitsforschung an gentechnisch verändertem Raps

Bienen decken Risikien der Gentechnik auf

Alle Pflanzen haben Gene. In gentechnisch veränderten Pflanzen sind besondere Gene eingeführt, die der Pflanze außergewöhnliche Merkmaleverleihen, zum Beispiel die Toleranz gegen ein bestimmtes Herbizid. Am Beispiel von herbizidtolerantem Raps prüft die Biologische Bundesanstaltfür Land- und Forstwirtschaft (BBA), ob ein neu eingefügtes Gen auch inanderen Organismen auftauchen kann. Solche Fragen fallen in das Arbeitsgebiet der Sicherheitsforschung. Bei der BBA in Kleinmachnow wird in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft (FAL) dieses Jahr untersucht, ob neu eingeführte Rapsgene auf Mikroorganismen übertragen werden, die im Darm von Insekten leben.

Im Mittelpunkt der Studien, die auf den Dahnsdorfer Versuchsflächen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) seit fünf Jahren mit gentechnisch veränderten Pflanzen durchgeführt werden, steht die Sicherheitsforschung. Anhand von gentechnisch verändertem Raps, der dadurch ein bestimmtes Herbizid toleriert, untersuchen Dr. Stefan Kühne und seine Arbeitsgruppe grundsätzliche Fragen zur Übertragung von Genen auf andere Organismen.

Beim Raps spielen die Insekten als Pollenüberträger eine maßgebliche Rolle: Die Wissenschaftler zählten 94 Wildbienenarten, 96 Pflanzenwespenarten sowie 49 Arten von Schwebfliegen und waren von der großen Artenvielfalt überrascht. Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen und andere Insekten verbreiten nicht nur Pollen, sie fressen ihn auch. Aber was passiert eigentlich, wenn die Bienen den Pollen verdauen? Im Darm der Biene leben unzählige Mikroorganismen, die theoretisch Gene aus der Nahrung aufnehmen können. Jetzt ist die Frage, ob diese Gene auch in Mikroorganismen auftauchen.

In den Kleinmachnower Untersuchungen sammeln Honigbiene, Erdhummel und Mauerbiene unter natürlichen Bedingungen Rapspollen, denn der Bienenkorb bzw. die Nester der Tiere stehen in der Nähe der Felder, auf denen der herbizidtolerante Raps blüht. Wenn die Blüte vorbei ist, wird die Darmflora der Insekten von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig unter die Lupe genommen. Zum einen wird geprüft, ob die Darmflora anders als sonst zusammengesetzt ist; zum anderen wird nach dem Gen für die Herbizidtoleranz gesucht, das möglicherweise auf die Darmflora übertragen wurde.

Untersuchungen, die den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen begleiten, sind im Rahmen der neuen EU-Gentechnikrichtlinie vorgeschrieben. Die BBA begleitet diese Untersuchungen mit eigenen Forschungen, denn die BBA berät die Bundesregierung u.a. zu Fragen der "Grünen Gentechnik". (BBA)

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#5
Soviel ich weiß wurde der Transfer bereits anderenorts nachgewiesen. Aber naja, solln se halt nochmal schaun. Bin gespannt was da rauskommt, vor allem wer da auswertet. Sicher ist auf jeden Fall, daß die Information über Bienen verbreitet werden kann.

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#6
Jetzt werden erste Genmaisfelder unterirdisch angebaut (USA).
Endlich können Biologen auch dreidimensional denken. Den Trick haben die bestimmt von einem Ingenieur geflüstert bekommen.
Dort unter der Erde sollen sie auch bleiben, da sind dann die ganzen Klonfabriken, für welche die Nahrung passend ist, ja gleich um die Ecke! hehehehe

Grüße

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