Nuculeuz
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Ich finde übrigens, daß man sich am "unausgewogen" nicht zu sehr aufhängen darf.
Es gibt verschiedene Formen des Unausgewogenen, manche deuten einfach nur eine bestimmte Dynamik an und nicht immer auch etwas Unharmonisches. Sobald Zeit und Bewegung ins Spiel kommen, entstehen aus meist in sich ruhenden, ausgewogenen Formen, eben "unausgewogene", ausgerichtete Formen.
Beipiel Kirchenkreuz, wie durchgenommen:
Hier steht ein großer senkrechter Strich im Kontrast zu einem kurzen waagrechten, weiblichen. Das ist eindeutig ein symbolischer Mißstand. Im Fall des Liliensymbols aber "opfern" alle drei Teile (Nornenstriche, falls man sich auf die Hagalrune beziehen will) der Lilie gleichermaßen etwas von ihrer inneren Ausgewogenheit, zum Zwecke des gemeinsamen Aufwärtsstrebens und Entfaltens. Dadurch sind sie aber auch dem Verfall des physischen Lebens unterworfen, das ist die Kehrseite, denn dieses Aufwärtsstreben kostet "Kraft". Wie der Turm, der irgendwann mal umfällt, denn die Ruhe muß irgendwann mal kommen. Ausgewogene Symbole sind dafür "ewig".
Vielleicht bedeutet das ja, daß es unausgewogene Formen nur im UU gibt, während manche andere Formen im übertragenem Sinne auch im RU vorkommen?
Grüße
Rynika
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Ich finde die Lilie nicht unausgewogen. Wenn in der Lilie die weiblichen und männlichen Kräfte verschmelzen, dann zeugt das doch wirklich eher von universeller Lebenskraft und Lebensfreude.
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Zitat:Ich finde die Lilie nicht unausgewogen. Wenn in der Lilie die weiblichen und männlichen Kräfte verschmelzen, dann zeugt das doch wirklich eher von universeller Lebenskraft und Lebensfreude.
Ich finde eher das Gegenteil von: "Verschmelzen". Also Aufspalten. So herum ergibt die Lilie doch ihren Sinn. Auch in der Mythologie, wo ja diesbezüglich von "Kinder machen" die Rede ist.
Sei!
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Zitat:Ich finde eher das Gegenteil von: "Verschmelzen". Also Aufspalten. So herum ergibt die Lilie doch ihren Sinn. Auch in der Mythologie, wo ja diesbezüglich von "Kinder machen" die Rede ist.
oh ich weiss was du meinst. wie beim ankh, bei dem ich sowieso finde, das es der lilie in gewisser weise aehnelt. da geht es um frequenzen (also kinder) abspalten und zwar aus einer wirklich reinen quelle (jungfrau). aber ist das nun maennlich oder weiblich oder universal?
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Für mich macht die Lilie einen Anschein, als könnte man ein Schwert darin erkennen. Das beziehe ich aber nicht auf die Schwertlilie Wenn man mal genau hinschaut, erkennt man eine Klinge, eine Parierstange und auch etwas, was den Knauf darstellen könnte. Ein Schwert ist nun meiner Meinung nach ein rein männliches Attribut, ein Zeichen der Ehre ... so wie die Lilie auch als Wappenzierde verwendet wurde.
Aber auch der Gedanke an Hagal läßt mich nicht los. Die Kraft der Schöpfung eben.
Bragi
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Abnoba
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Hm, also bei näherer Betrachtung (jaja, manchmal dauert es eben einfach etwas länger ) muß ich Bragi, Wishmaster, Inka und Violetta zustimmen.
Der Stempel erinnert doch sehr ans Zepter, die Blüte dagegen an Yggdrasil (nicht gerade bei den Lilien aus Knights Garten allerdings).
Insgesamt eben doch Begattung, Aufspaltung... im Grunde doch alles sehr männlich.
Weiß es vielleicht jemand ganz genau *lordanschielt*, damit die Spekuliererei ein Ende nimmt?
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Zitat:*lordanschielt*
*zurückblinzelt* Ich finde es feige, wenn sich einige nicht recht trauen und würde gern noch 1 oder 2 Tage warten. Du bist die erste, die die Yggdrasil ins Spiel bringt. Ich möchte nur anmerken, daß das der richtige Weg zu des Symbolrätsels Lösung ist.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Abnoba
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Ist es? Dann begebe ich mich jetzt mal noch weiter auf spekulatives Glatteis:
Steht die weiße Lilie dann für die (neue) Zeugungskraft, die nach dem Winter hervorbricht?
Nuculeuz
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Für den Lebensbaum spricht, daß der Knotenpunkt bei dem Sysmbol nicht als Kreuzungspunkt dargestellt ist, wie es bei einer Hagalrune wäre. Es ist mehr ein Zusammensein, aber nicht ein Vermischen von 3. Das ist die große Frage für mich: Wie sehr darf sich eine Stilisierung von der exakten Symbolfigur entfernen? ALso in diesem Fall: Es ist klar kein Kreuzungspunkt dargestellt, also müßte genaugenommen das Hagalkreuz als Hauptsymbolfigur entfallen.
Ein normaler Lebensbaum fällt für mich auch flach, wegen den Bögen und dem 3-fachen "Stamm": Es teilt sich nichts aus einem Stamm, wie es für das Grundsymbol des Lebensbaumes doch wichtig ist! Männlich und weiblich sind hier in der Form des Lebensbaumes verbunden aber auch wieder getrennt (Oben SChwert und Vagina, als Stempel und Blütenblätter), wobei interessanterweise der weibliche Teil in Form von Bögen auf sich selbst zurückfällt bzw. fallen will, wie ein Kreisschluß oder eine offene liegende 8.
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Zitat:Knotenpunkt bei dem Sysmbol nicht als Kreuzungspunkt dargestellt ist
Genau, es ist nicht gekreuzt, aber auch nicht verknotet. Es ist zusammengebunden. So wie ein Blumenstrauß beispielsweise. Leider hinkt das Beispiel mit dem Blumenstrauß, weil dieser nicht mehr (weiter-)wächst.
Ich schreibe morgen etwas zur Liliensymbolik. Es freut mich, viele gute Denkansätze hier gefunden zu haben. Ich empfinde es als wichtig, Dinge intuitiv erfassen zu können, deshalb dieses Experiment hier. Danke fürs Mitmachen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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