30.01.12005, 22:09
Hier mal etwas zu der Entstehung des Films:
1976 schreibt 'Jurassic Park'-Autor Michael Crichton mal wieder ein Buch: Nämlich 'Eaters of the Dead', das bei uns erst unter dem Titel 'Die Ihre Toten Essen', dann wieder unter dem Namen 'Schwarze Nebel' und nun natürlich unter dem Filmtitel 'Der 13. Krieger' erschien. Crichton verknüpfte in diesem Buch geschickt das alte Mythos 'Beowulf', in dem Wikinger gegen ein altes menschenfressendes Monster namens Grendel kämpfen, mit dem 'Augenzeugen-Bericht' des historisch tatsächlich existierenden Arabers Ibn Fadlan, der auf eine diplomatische Mission im Auftrag des Sultans ging und bei seiner Reise auf Normannen traf. Zusammen mit der eigenwilligen Erzählstruktur und vielen historischen Anmerkungen (die Crichton fast alle getürkt hat!) fand das Buch schnell Aufsehen, geriet dann aber wieder in Vergessenheit. Erst durch die seit dem Erfolg der Verfilmung von 'Jurassic Park' einsetzende Verfilmungswelle von Crichtons neuen und älteren Romanen wurde man wieder darauf aufmerksam.
Der Produzent Andrew G. Vajna, erwarb sich die Rechte
und brachte nicht nur Shooting Star Antonio Bandaras ('Im Namen des Zorro'), seinen Freund und Kollegen John McTiernan, sondern auch Michael Crichton mit an Bord, der den Film selbst produzieren wollte.
Nach 'Jurassic Park' wirkte Crichton aber auch wieder aktiv hinter den Kulissen seiner Filme mit.
Eigentlich hätte der Film schon im Juni '98 in die Kinos kommen sollen. Doch als John McTiernan seine Schnittfassung vor ein Testpublikum zur Aufführung brachte, erhielt der Film nur mäßige, allerdings auch keine vernichtenden Kritiken: Er sei ein guter Actionfilm, jedoch wäre die Story
etwas zu kurz gekommen. Die guten, teilweise recht blutrünstigen Kampfszenen würden dieses Manko aber größtenteils wettmachen. Dieses Urteil war Produzent Crichton und dem Studio Touchstone Pictures aber nicht genug: Sie forderten von John McTiernan eine neue Schnittfassung und entschieden sich den Film von 'Eaters of the Dead' auf 'The 13th Warrior' umzubenennen.
Aber auch die neue Schnittfassung gefiel Crichton und den
Studiobossen offensichtlich nicht. Aus diesem Grund kam es zum offenen Machtkampf zwischen dem Regisseur und dem Produzenten / Autor der Buchvorlage, bei der sich Michael Crichton durchsetzte. John McTiernan wurde gefeuert, stattdessen wurde überraschend bekannt gegeben, daß Michael Crichton jetzt der Regisseur von umfangreichen Nachdrehs wäre.
Seitdem wurde es über ein Jahr lang still um das krisengeschüttelte Projekt: Keiner wußte, was vor sich ging, keiner wußte wieviel Schnittfassungen Michael Crichton erstellt hatte.
Solange John McTiernan keinen 'Directors Cut' (in welchem Medium auch immer) herausbringen sollte, der seine ursprüngliche Schnittfassung mit der Musik von Graeme Revell zeigt (und es gibt zur Zeit wenig Anzeichen, daß er dazu Lust hat!), kann keiner sagen, wer letztlich im Recht war. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Crichton mehrere Szenen am Ende des Films nachgedreht hat.
1976 schreibt 'Jurassic Park'-Autor Michael Crichton mal wieder ein Buch: Nämlich 'Eaters of the Dead', das bei uns erst unter dem Titel 'Die Ihre Toten Essen', dann wieder unter dem Namen 'Schwarze Nebel' und nun natürlich unter dem Filmtitel 'Der 13. Krieger' erschien. Crichton verknüpfte in diesem Buch geschickt das alte Mythos 'Beowulf', in dem Wikinger gegen ein altes menschenfressendes Monster namens Grendel kämpfen, mit dem 'Augenzeugen-Bericht' des historisch tatsächlich existierenden Arabers Ibn Fadlan, der auf eine diplomatische Mission im Auftrag des Sultans ging und bei seiner Reise auf Normannen traf. Zusammen mit der eigenwilligen Erzählstruktur und vielen historischen Anmerkungen (die Crichton fast alle getürkt hat!) fand das Buch schnell Aufsehen, geriet dann aber wieder in Vergessenheit. Erst durch die seit dem Erfolg der Verfilmung von 'Jurassic Park' einsetzende Verfilmungswelle von Crichtons neuen und älteren Romanen wurde man wieder darauf aufmerksam.
Der Produzent Andrew G. Vajna, erwarb sich die Rechte
und brachte nicht nur Shooting Star Antonio Bandaras ('Im Namen des Zorro'), seinen Freund und Kollegen John McTiernan, sondern auch Michael Crichton mit an Bord, der den Film selbst produzieren wollte.
Nach 'Jurassic Park' wirkte Crichton aber auch wieder aktiv hinter den Kulissen seiner Filme mit.
Eigentlich hätte der Film schon im Juni '98 in die Kinos kommen sollen. Doch als John McTiernan seine Schnittfassung vor ein Testpublikum zur Aufführung brachte, erhielt der Film nur mäßige, allerdings auch keine vernichtenden Kritiken: Er sei ein guter Actionfilm, jedoch wäre die Story
etwas zu kurz gekommen. Die guten, teilweise recht blutrünstigen Kampfszenen würden dieses Manko aber größtenteils wettmachen. Dieses Urteil war Produzent Crichton und dem Studio Touchstone Pictures aber nicht genug: Sie forderten von John McTiernan eine neue Schnittfassung und entschieden sich den Film von 'Eaters of the Dead' auf 'The 13th Warrior' umzubenennen.
Aber auch die neue Schnittfassung gefiel Crichton und den
Studiobossen offensichtlich nicht. Aus diesem Grund kam es zum offenen Machtkampf zwischen dem Regisseur und dem Produzenten / Autor der Buchvorlage, bei der sich Michael Crichton durchsetzte. John McTiernan wurde gefeuert, stattdessen wurde überraschend bekannt gegeben, daß Michael Crichton jetzt der Regisseur von umfangreichen Nachdrehs wäre.
Seitdem wurde es über ein Jahr lang still um das krisengeschüttelte Projekt: Keiner wußte, was vor sich ging, keiner wußte wieviel Schnittfassungen Michael Crichton erstellt hatte.
Solange John McTiernan keinen 'Directors Cut' (in welchem Medium auch immer) herausbringen sollte, der seine ursprüngliche Schnittfassung mit der Musik von Graeme Revell zeigt (und es gibt zur Zeit wenig Anzeichen, daß er dazu Lust hat!), kann keiner sagen, wer letztlich im Recht war. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Crichton mehrere Szenen am Ende des Films nachgedreht hat.