Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Märchen, Mythen, Sagen - verstecktes Wissen (https://www.pagan-forum.de/forum-5.html) +--- Forum: Alte Kulturen und moderne Zeiten (https://www.pagan-forum.de/forum-25.html) +--- Thema: Heidnische Originale, ch**stliche Feste (/thread-2413.html) |
RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - LillaStjärna - 23.09.12011 (23.09.12011, 08:56)Knight schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-39816.html#pid39816Hallo und willkommen Lilla! Werde ich auch jeden Fall mal anbringen die Frage Ich bin ehrlich gesagt schon reichlich gespannt auf die sicherlich sehr aufschlussreichen Antworten Grüsse LillaStjärna RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Wishmaster - 23.09.12011 Allen ein erfolgreiches Equinox!!! RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Knight - 26.09.12011 Spät, aber doch: Dank an Dich, Wishmaster, und ich hoffe, alle anderen hatten ebenso ein solches. Schöne Grüße zum Wochenbeginn vom Ritter RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Paganlord - 06.12.12013 Wotanstag – alle Jahre wieder möchte man meinen, wenn man sich Agnis Zeilen vom 06.12.12 zu Gemüte führt. (06.12.12012, 15:31)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43874.html#pid43874 Wotanstag / Nikolaus - Paganlord - 06.12.12013 Zitat: Die Legende von dem kinderbeschenkenden Nikolaus geht aber auf den Abt Nikolaus von Sion in Lykien (ca. 550 nach dieser Zeitrechnung) zurück. … und mit der Information schluckt man auch gleich die Propaganda. Niemand kommt weiter, wenn man sich in Wikipedia oder anderen Internetplattformen informiert. Selber nachzudenken und den eigenen Verstand einzuschalten, ist hier gefragt! Nikolaus wurde durch den heiligen Nikolaus, der im 4. Jahrhundert der Bischof von Myra war und ursprünglich von der griechisch-orthodoxen Kirche verehrt wird, in ganz Europa bekannt. Die Legende von dem kinderbeschenkenden Nikolaus geht aber auf den Abt Nikolaus von Sion in Lykien (ca. 550 nach dieser Zeitrechnung) zurück. Dieser Abt soll von Haustür zu Haustür gezogen sein, um die Kinder zu beschenken. So berichtet jedenfalls die kirchliche Mythologie. Daß dieser Abt nebenher noch um Spenden für die Kirche bettelte und außerdem religiöse Schriften verkaufte oder durch Vorlesen verbreitete, verschweigt die Kirche geflissentlich. Der für den heutigen Nikolaus-Kult verantwortliche Abt Nikolaus von Sion in Lykien war also ein Hausierer. Er führte stets eine Leckerei für die Kinder mit und hoffte die Eltern auf diese Weise zum Kauf der einen oder anderen Schriftrolle zu bewegen bzw. diese generell religiös zu bekehren (Missionierung). Mit Speck fängt man Mäuse (!), formuliert es ein heutiges Sprichwort treffend. Diese Missionierungs- und Propagandatätigkeit des Abt Nikolaus von Sion wurde sprichwörtlich und führte zum einen zum heute – von der Kirche entsprechend verklärten – Nikolauskult und zum anderen zur Tätigkeit des Hausierers. Die französische Bezeichnung Colepin (für den Nikolaus) und das aus der französischen Sprache stammende Wort: kolportieren besitzen also einen historischen und bedeutungstechnischen Sinnzusammenhang. Dieser Sinnzusammenhang läßt sich bis auf den Abt Nikolaus von Sion zurückverfolgen, der das Beschenken mit kleinen Gaben als zweckdienliche Finte erdachte, um bei seiner Missionierung die Herzen und somit auch die Ohren zu öffnen. Martinstag am 11. November - Paganlord - 10.11.12014 RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Hekaterina - 16.11.12014 Zitat:Martin, der sich angeblich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er mußte das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich der Brauch der „Martinsgans“ ab. (Die aufgeregt schnatternden Gänse gab es in der römischen Geschichte jedoch schon vorher. Als die Kelten unter Brennus (vae victis) 387 v. d. Z. des Nachts in Rom einfallen wollten, weckten die Gänse mit ihrem lauten Geschnatter die Römer, die sich daraufhin verteidigen konnten.) Die Gans was im alten Rom dem Mars geweiht. RE: Heidnische Originale, ch**stliche Feste - Violetta - 17.11.12014 (16.11.12014, 17:01)Hekaterina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-47515.html#pid47515Die Gans was im alten Rom dem Mars geweiht. Aufgrund der zuvor genannten Geschichte haben die Römer die Gans dem Kriegsgott zugeordnet. Sozusagen als Gehilfen des Kriegsgottes. Traditionell ist die Gans jedoch der „Großen Mutter“ zugeordnet, weshalb auch viele Hexen mit Gänsefüßen dargestellt werden oder anderweitigen Bezug zu Gänsen besitzen. Man kennt die „goldene Gans“, die „Gänsehirtin am Brunnen“, die „Gänsemagd“ der Gebrüder Grimm, deren Aufgabe es stets war, als "Dienst an der Göttin" die Gänse zu hüten. Auch „Nils Holgerssons wundersame Reise“ findet mit Wildgänsen statt. Die Gans gehört als Symboltier mit ihren Qualitäten des Nährens, Wärmens, Behütens und der Fruchtbarkeit zum großen Bereich des Mütterlich-Weiblichen. Chr**ten haben deshalb später: „die dumme Gans“ aus der Göttin bzw. aus ihren Priesterinnen gemacht. Das falsche Osterfest 2019 - Paganlord - 28.03.12019 Aus kirchlichen Gründen wird das diesjährige Osterfest einen ganzen Monat zu spät gefeiert. Ostern 2019 ist deswegen so spät, weil der astronomische Frühlingsanfang auf den 20. März fiel. Der erste astronomische Frühlingsvollmond fand am 21. März statt. Somit hätten wir Ostern (mathematisch korrekt) schon am 24. März feiern müssen. Der (willkürliche) Termin für den kirchlichen März-Vollmond ist jedoch der 20. März und damit einen Tag vor dem (willkürlichen) kirchlichen Frühlingsanfang. Dies führte dazu, daß der nächste kirchliche Vollmond zur Bestimmung des Osterfests herangezogen wurde, und das ist der 18. April. Der kirchliche Ostersonntag fällt dieses Jahr demzufolge auf den 21. April. (In orthodoxen Kirchen, die nach dem julianischen Kalender leben, gelten wiederum andere Bestimmungsregeln. Somit kann es vorkommen, daß das orthodoxe Osterfest und das westliche Osterfest auf unterschiedliche Daten fallen.) Für nichtreligiöse, naturreligiöse oder heidnische Menschen gilt: Der Ostersonntag ist der Sonntag, der auf den ersten Frühlingsvollmond folgt. Fällt dieser selbst auf einen Sonntag, wird Ostern am darauf folgenden Sonntag gefeiert. Der Frühlingsanfang wird durch die astronomische Tagundnachtgleiche bestimmt. Diese leitet den Frühlingsanfang in der nördlichen Hemisphäre ein. Dieses (auch Equinox genannte) Ereignis findet in jedem Jahr zwischen dem 19. und 21. März statt. Das Datum der "kirchlichen Vollmonde" stimmt nicht unbedingt mit dem tatsächlichen astronomischen Mondphasen überein, sondern wird mithilfe eines mathematischen Modells ermittelt, welches sich alle 19 Jahre wiederholt. Das führt in diesem Jahr dazu, daß Ostern verkehrt (an einem falschen Termin) gefeiert wird. Da unter Bezugnahme auf das Osterfest ebenfalls viele andere Feiertage entsprechend ermittelt werden, verschieben sich auch diese Termine. So wird uns 2019 wohl als das Jahr der "falschen Feiertage" in Erinnerung bleiben. Walpurgisnacht? - Thorhall - 18.04.12019 Walpurgisnacht wird ja schon lange vom 30.April zum 1. Mai gefeiert.....ich habe von diesem Fest noch nicht soviel Ahnung......meine Frage ist jetzt wann diese Fest gefeiert wurde als es noch nicht den Kalender mit dem festen Datum gab? Wurde es nach einer bestimmten Anzahl Tage nach dem soundsovielten Vollmond gefeiert? |