Bahn versprüht Glyphosat
#11
Damals wie heute: Die Deutsche Bahn AG ist ein Staatsbetrieb!

(30.06.12019, 17:46)wikipedia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-54984.html#pid54984Das zu 100 % bundeseigene Unternehmen ist das größte Eisenbahnverkehrs- und Eisenbahninfrastrukturunternehmen in Mitteleuropa und bereits seit mehreren Jahren international tätig
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#12
Hier ist auch mal eine gute Nachricht:  Daumen hoch


"Österreich hat als erstes Land in der EU den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verboten. Der Nationalrat hat am Dienstag mehrheitlich einem Antrag der SPÖ zugestimmt. Der nationale Alleingang ist rechtlich umstritten. Das Verbot könnte EU-Recht widersprechen, da die EU-Pflanzenschutzverordnung Glyphosat noch bis Ende 2022 erlaubt. Die einzelnen Mitgliedsländer können nur in absoluten Ausnahmefällen ein Verbot von zugelassenen Wirkstoffen verhängen.

Ein "historischer Meilenstein"

Dennoch sprach die Umweltschutzorganisation Greenpeace von einem "historischen Meilenstein". Nun liege der Ball bei der EU-Kommission, die gegen den Beschluss binnen drei Monaten Einspruch erheben könne. Die EU-Kommission habe die Möglichkeit nationaler Verbote zugesichert. Sie dürfe ihr Versprechen jetzt nicht brechen.

Der Wirkstoff Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Er wurde von der heutigen Bayer-Tochter Monsanto als Herbizid auf den Markt gebracht. In Nordamerika wurde das Mittel seit den 1970er Jahren unter dem Markennamen Roundup vertrieben. Der Bayer-Konzern sieht sich in den USA mit einer Klagewelle wegen möglicher Gesundheitsschäden durch Glyphosat konfrontiert. Seit Auslaufen des Patentschutzes wird Glyphosat auch in den Mitteln zahlreicher anderer Anbieter eingesetzt.

Viele vergebliche Versuche

Frühere Versuche, den Stoff zu verbieten, scheiterten. So musste das Bundesland Kärnten ein generelles Verbot zurücknehmen. Mit Blick auf die EU gilt das Verbot dort nur in öffentlichen Parks oder Gärten, Friedhöfen, Sport- und Freizeitplätzen, Schwimmbädern, Schulgeländen oder auf Kinderspielplätzen.

Zu Skepsis in Sachen Verbot neigt eine "nationale Machbarkeitsstudie Glyphosat", bei der unter anderem Wissenschaftler der Wiener Universität für Bodenkultur (BOKU) 400 Studien ausgewertet haben. Ihrer Einschätzung nach würde ein generelles Verbot von Glyphosat gegen EU-Recht verstoßen. Der Einsatz könne aber deutlich eingeschränkt werden. Zudem bescheinigten sie, dass Glyphosat kein erhöhtes Risiko zu vergleichbaren anderen Pestiziden habe.

Verstöß Verbot gegen EU-Recht?

Auch das deutsche Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft betrachtet ein Glyphosat-Totalverbot mit Skepsis. "An unserer rechtlichen Einschätzung, dass ein Totalverbot (EU-)rechtswidrig wäre, hat sich nichts geändert", hieß es am Dienstag aus dem Ministerium. "Diese wird auch durch Kommissions-Stellungnahmen in verschiedenen Notifizierungsverfahren zu regionalen Glyphosatverboten unterstützt."

FPÖ-Fraktionschef Norbert Hofer meinte, dass man die Entscheidung der EU nicht beeinflussen könne. "Wir denken aber, dass wir mit unserer Entscheidung den größtmöglichen Schutz der heimischen Konsumentinnen und Konsumenten sichergestellt haben."

Bisher ist der Einsatz von Glyphosat in keinem Land der Welt verboten. Vietnam hat dies unlängst zwar beschlossen, dort dürfen aber noch Restbestände verbraucht werden. Zwischenzeitlich gab es ein Verbot in Sri Lanka, die Regierung steuerte aber um.

Widersprüchliche Einschätzungen

Der Wirkstoff ist hochumstritten. Eine Unterbehörde der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte Glyphosat 2015 als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Andere Behörden und Studien kamen zum Schluss, dass Glyphosat bei sachgemäßer Handhabung sicher sei.

Der Wirkstoff spielt vor allem in Nord- und Südamerika eine große Rolle, wo Landwirte auf gentechnisch veränderte Pflanzen setzen. Solche Pflanzen ermöglichen den Einsatz von Glyphosat auch nach der Aussaat - Pflanzen ohne gentechnische Veränderungen würden nach dem Spritzen daran kaputtgehen. In der EU werden gentechnisch veränderte Pflanzen noch nicht im großen Stil angebaut, daher schränken sich die Einsatzmöglichkeiten von Glyphosat stark ein - bestimmte Felder werden vor der Aussaat damit bespritzt, um Unkraut den Garaus zu machen.

Die deutsche Bundesregierung will voraussichtlich im September ein Konzept zum Umgang mit Glyphosat präsentieren. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bekannte sich jüngst ausdrücklich zu dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausstieg: "Wir werden dahin kommen, dass es eines Tages keinen Glyphosat-Einsatz mehr gibt."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/oesterreich-beschliesst-totalverbot-glyphosat-33818114
Glück ist unsichtbare Planung.
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#13
Zitat:"Wir werden dahin kommen, dass es eines Tages keinen Glyphosat-Einsatz mehr gibt."

Dieser Satz ist vollkommen nichtssagend.
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#14
(02.07.12019, 20:34)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-55008.html#pid55008
Zitat:"Wir werden dahin kommen, dass es eines Tages keinen Glyphosat-Einsatz mehr gibt."

Dieser Satz ist vollkommen nichtssagend.

Sehe ich leider genauso!
Eine der unzähligen Phrasen, die Hoffnung bei allen Befürwortern eines Verbotes schürt, mehr aber auch nicht! Ein Spiel auf Zeit! Wenn man es genau betrachtet, muß man in Tagen denken! Jeder Tag, an dem dieses Gift weiter in unvorstellbaren Mengen versprüht wird, ist ein unentschuldbares Verbrechen an Umwelt, Natur und Mensch! Jeder Tag zählt also, doch leider muß man bereits von Jahren/Jahrzehnten sprechen, in denen dieses Zeug Anwendung findet!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#15
Wütender Imker kippt verseuchten Glyphosat-Honig vor Klöckners Ministerium

"Die Aussicht, ein Drittel unserer gesamten Jahresernte in die Müllverbrennungsanlage fahren zu müssen, erschüttert uns und zeigt die Absurdität des landwirtschaftlichen Systems in Deutschland auf", sagte Imker Sebastian Seusing.



Eine klebrige Angelegenheit auf der Treppe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: Glyphosatverseuchter Honig machte sich am Mittwoch dort ebenso breit wie der Ärger der anwesenden Imker.

„Nach dem aktuellen Stand müssen wir die Imkerei aufgeben“, sagte Sebastian Seusing aus Biesenthal laut „Berliner Morgenpost“. In der gemeinsam mit seiner Frau geführten Imkerei mussten insgesamt vier Tonnen verunreinigter Honig aufgrund erhöhten Glyphosatgehalts entsorgt werden.

Angefangen hatte alles im vergangenen Jahr. Camille und Sebastian Seusing aus Brandenburg stellten Ende April fest, dass der benachbarte Landwirt in der Nähe ihrer Bienenstandorte ohne Vorwarnung glyphosathaltige Herbizide auf den blühenden Löwenzahn gespritzt hatte. Laboranalysen ergaben eine bis zu 152-fache Überschreitung des im Lebensmittelrecht zulässigen Glyphosat-Grenzwertes.

Die Imker informierten sofort das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt. Diese prüften die Frühjahrsernte des unmittelbar betroffenen Bienenstandes und ordneten die Entsorgung des Honigs an. Um auf Nummer sicher zu gehen, prüften die Imker darüber hinaus auch die weiter entfernt liegenden Bienenständen. Auch bei einem drei Kilometer entfernten Bienenstock war der Glyphosat-Grenzwert überschritten.

Imkerschaden durch Herbizideinsatz

Doch nicht nur der Löwenzahnhonig war betroffen. Im Sommer mussten die Imker auch ihren Kornblumenhonig entsorgen. Der Honig wies eine 50-fache zu hohe Glyphosatkonzentration auf, die auf eine Herbizidanwendung auf einem umliegenden Getreidefeld schließen lässt. Derartige Anwendungen zum Abtöten von „Unkrautdurchwuchs“ sind laut Anwendungsbestimmungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erlaubt – zum Nachteil der Bienen und Imker.

Rund 300 Kilogramm Honig rief die Imkerei aus den Regalen des Einzelhandels zurück. Der Schaden von vier Tonnen verunreinigtem Honig beträgt 60.000 Euro. Dieses Ausmaß konnten die Imker ausschließlich aufgrund der eigenen Überwachung der Glyphosatrückstände im Honig feststellen.

„Die Aussicht, ein Drittel unserer gesamten Jahresernte in die Müllverbrennungsanlage fahren zu müssen, erschüttert uns und zeigt die Absurdität des landwirtschaftlichen Systems in Deutschland auf“, sagte Imker Sebastian Seusing.

https://www.morgenpost.de/berlin/article228143453/Imkerpaar-will-tonnenweise-Honig-vor-dem-Ministerium-abladen.html
Sei!
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#16
Glyphosat-Zulassung soll um weitere 10 Jahre verlängert werden

Umweltschutzorganisationen sehen in Glyphosat Gefahren für Menschen und Umwelt. Hersteller Bayer weist das vehement zurück. Die EU-Kommission könnte den Unkrautvernichter nun weiterhin zulassen.
Die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat könnte nach einem Entwurf für einen Vorschlag der EU-Kommission verlängert werden. Dem Dokument zufolge könnte das Mittel zehn weitere Jahre eingesetzt werden.
Fulvia Flacca Bambula
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#17
Unfassbar, ob das damit zusammenhaengt, dass Bayer dabei ist abzuwandern und wegen Energiepreisen Produktionsstaetten dichtzumachen?


Edit: War BASF und nicht Bayer mit den Abwanderungsambitionen. Wie auch immer, sehr dreist das ganze, denn die Beweislast ist erdrueckend. Den Grauen ist es wohl mehr wert zu vergiften, als einen DAX-Konzern zu schwaechen...
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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