14.03.12003, 18:35
Litauens Präsident wegen Toilettenpapier-Heilerin in der Kritik
Vilnius, 14. Mär (Reuters) - Litauens Präsident Rolandas Paksas ist wegen seiner Kontakte zu einer angeblichen Wunderheilerin in die Kritik der Medien geraten. Lena Lolisvili behauptet, Kranke heilen zu können, indem sie sie mit Toilettenpapier umwickelt.
Litauen könne zum Gespött der Welt werden, warnte die größte Zeitung des Landes, "Lietuvos Rytas", am Freitag in einem Kommentar. Paksas war im Januar zum Präsidenten gewählt worden und hatte Lolisvili zu seiner Amtseinführung als Ehrengast geladen. Er bezeichnet sich selbst als einen "Gläubiger" der angeblichen Wunderheilerin und Wahrsagerin. Sie habe ihm 1996 die Wahl zum Präsidenten vorausgesagt. Außerdem habe sie ihm geholfen, als er krank war, sagte Paksas, ohne auf die dabei angewandten Behandlungsmethoden einzugehen. Lolisvili behauptet, G*tt sage ihr die Zukunft voraus und verleihe dem bei ihren Behandlungen benutzten Toilettenpapier heilende Energie.
Besondere Empörung rief Paksas Nähe zu der Frau bei der Kirche hervor. "Das ist eindeutig das Werk des Teufels", sagte Kardinal Audrys Backis. Die Bevölkerung Litauens ist weitgehend katholisch. Die Medien gaben Lolisvili den Spitznamen "Rasputin", in Anspielung auf den gleichnamigen angeblichen Wunderheiler aus Sibirien, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts Einfluss auf den russischen Zaren Nikolaus II. gewann. Paksas selbst bezeichnete seine Kontakte zu Lolisvili am Donnerstag als eine "persönliche Angelegenheit".
Nach dem für 2004 fest gelegten Beitritt Litauens zur Europäischen Union und zur NATO legt das Land verstärkt Wert auf seinen Ruf im Ausland.
Vilnius, 14. Mär (Reuters) - Litauens Präsident Rolandas Paksas ist wegen seiner Kontakte zu einer angeblichen Wunderheilerin in die Kritik der Medien geraten. Lena Lolisvili behauptet, Kranke heilen zu können, indem sie sie mit Toilettenpapier umwickelt.
Litauen könne zum Gespött der Welt werden, warnte die größte Zeitung des Landes, "Lietuvos Rytas", am Freitag in einem Kommentar. Paksas war im Januar zum Präsidenten gewählt worden und hatte Lolisvili zu seiner Amtseinführung als Ehrengast geladen. Er bezeichnet sich selbst als einen "Gläubiger" der angeblichen Wunderheilerin und Wahrsagerin. Sie habe ihm 1996 die Wahl zum Präsidenten vorausgesagt. Außerdem habe sie ihm geholfen, als er krank war, sagte Paksas, ohne auf die dabei angewandten Behandlungsmethoden einzugehen. Lolisvili behauptet, G*tt sage ihr die Zukunft voraus und verleihe dem bei ihren Behandlungen benutzten Toilettenpapier heilende Energie.
Besondere Empörung rief Paksas Nähe zu der Frau bei der Kirche hervor. "Das ist eindeutig das Werk des Teufels", sagte Kardinal Audrys Backis. Die Bevölkerung Litauens ist weitgehend katholisch. Die Medien gaben Lolisvili den Spitznamen "Rasputin", in Anspielung auf den gleichnamigen angeblichen Wunderheiler aus Sibirien, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts Einfluss auf den russischen Zaren Nikolaus II. gewann. Paksas selbst bezeichnete seine Kontakte zu Lolisvili am Donnerstag als eine "persönliche Angelegenheit".
Nach dem für 2004 fest gelegten Beitritt Litauens zur Europäischen Union und zur NATO legt das Land verstärkt Wert auf seinen Ruf im Ausland.
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