24.01.12006, 20:40
Ok, dröseln wir das nochmal langsam auf
Dem "hypothetischen Charakter" setze ich jetzt einfach mal diese Geschichte entgegen:
http://menschennahrung.de/21__Erfahrungen/Eva.html
Hab ich irgendwas anderes behauptet? *ggg* Ne, mal im Ernst: ich schreib jetzt zum 3. Mal hier hin, daß B12 in Form von Verunreinigungen, Dreck, Tierkot, whatever an Pflanzenteilen anhaften kann, die nicht aus industriellem Anbau stammen, und Veganer damit ihren Bedarf an B12 decken können. Deshalb schrieb ich auch, man möge sein Gemüse bitte direkt vom Feld holen und nicht aus dem Supermarkt. Angekommen? *sichumguck*
Dem setze ich jetzt mal diesen Link entgegen:
http://menschennahrung.de/12__Gespraeche/Lotta_B-12.html
Wobei ich der oben angegebenen Menge keinesfalls widersprechen möchte, ebensowenig, daß andere organische Ursachen für B12-Mangel verantwortlich sein können, was allerdings bei veganer Ernährung bedeutet, daß jeder im Sinne der Selbstverantwortung besonders aufmerksam sein sollte.
Das hier ist nicht ganz so toll, weil es ausschließlich auf die Zufuhr von B12 durch Nahrungsergänzungsmittel verweist, nichtsdestotrotz aber auch interessant:
http://www.das-weisse-pferd.com/de/ausgaben/04_02/vegan_geniessen.html
*seufz* Ich fühl mich so dermaßen mißverstanden... Irgendwie hab ich den Eindruck,
daß hier die kollektiven Scheuklappen runtergegangen sind und versucht wird, mir irgendwas zu widerlegen, was ich nicht behauptet habe. Das geht natürlich nach hinten los und führt zu einer redundanten Diskussion, die lediglich demotiviert.
Na, daran ist doch nix auszusetzen Hauptsache gesund.
Allerdings lese ich in Euren Ausführungen Widersprüche über Widersprüche. Da schreibt Alexis:
und gleich darunter:
Ja, was denn nu? Wichtig oder nicht wichtig, oder was? Ich hab keine Ahnung, ob es sich mit nem Schrumpfhirn und anderen Schäden am Nervensystem besonders gut lebt, habe aber den Verdacht, es ist eher nicht so. Und irgendwie bin ich der Meinung, den Selbstversuch kann ich mir auch ersparen.
Desweiteren habe ich auch schon ausgeführt, daß das angebliche B12 in Pflanzen ein sogenanntes Analogon ist, welches laut Studien (siehe Links oben) die Verwertung echten B12s sogar verhindert.
Und ja, ich hab mich schon mal vegetarisch ernährt, eher unbeabsichtigt und etwa ein halbes Jahr lang. Bis ich dann nach der Arbeit direkt in das nächste Steakhouse rannte und mir das größte und blutigste Steak, welches auf der Karte stand, bestellte und mit Genuß verzehrte und dazu etwa einen Liter teuren O-Saft trank. Heute weiß ich, daß mein Körper lediglich nach Eisen verlangte, welches ich ihm auch genausogut mittels Haferflocken oder Rote Bete hätte zukommen lassen können.
@Kartoffeln und totgekocht: soweit mir bekannt, werden die giftigen Stoffe im Nachtschattengewächs Kartoffel bei 40° C aufgespalten. Es reicht also, die Kartoffeln in Wasser durchzuwärmen, totkochen ist nicht nötig.
@Allesfresser: unser Gebiß und Verdauungstrakt ähnelt sehr dem von Schweinen und einigen Affenarten, die sich [i:6f1eaa]hauptsächlich[/i:6f1eaa] von Früchten und Wurzeln ernähren. Hauptsächlich heißt aber nicht ausschließlich. Wildschweine sind bekannt dafür, den Waldboden nach Wurzeln, Würmern, Engerlingen, Mäusen, Schnecken und Pilzen zu durchwühlen. Schimpansen, ebenfalls Allesfresser, ernähren sich von Früchten, Blättern, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Also alles andere als rein vegetarisch. Das macht sie aber noch nicht zu Fleischfressern, die ein entsprechendes Gebiß, Krallen und einen angepaßten Verdauungstrakt haben.
Ach, und ich glaub keinesfalls naiv, was die Schulmedizin hergibt. Ganz im Gegenteil bin ich da sehr kritisch und greife eher auf alternative Heilmethoden zurück, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und unterstützen. Und ich bin auch der Meinung, daß die gesündestes Ernährung jene ist, die den Bedürfnissen des Körpers folgt. Dazu gehört allerdings, daß man die feinen Signale des Körpers wahr- und ernst nimmt und alternative Informationen gespeichert hat, auf die der Körper zurückgreifen kann. Siehe oben: hätte ich früher regelmäßig eisenhaltige pflanzliche Nahrung zu mir genommen, wär ich wohl ins nächste Reformhaus gerannt und hätt mir ne Flasche Rote Bete Saft gekauft, statt ein Steak. Oder ein ordentliches Hafermüsli verputzt. Brot minderwertiger Herstellung kann ich z.B. nicht länger als zwei Wochen essen, dann ist es mir über. Ganz zu schweigen von jeglicher Art von Fertignahrung, sei sie in Pulverform, tiefgekühlt oder eingeschweißt - da krieg ich regelrechten Ekel.
Nunja, ein etwas kritischerer Umgang und Vergleich der zugänglichen Informationen wäre hier durchaus wünschenswert, böse Fleischfresser-Propaganda hin oder her. Die Propaganda findet genauso auch auf Seiten der Vegetarier- und Veganer-Lobby statt. Das ist nur natürlich, aber ein kritischer Geist weiß, daß die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt und ein kluger kritischer Geist weiß, daß jenes, was für den einen Menschen richtig und gesund ist, es für den anderen noch lang nicht sein muß.
Vielleicht wärs auch für konstruktive Diskussionen, die allen Beteiligten etwas bringen, sinnvoller, die eigenen Vorurteile nicht so plakativ vor sich herzutragen und damit blind um sich zu schlagen. Ich bin 1. ein Weibchen und 2. ein netter Mensch
Zitat:"Dass eine vegetarische / vegan-vegetarische / vegan-rohköstliche Ernährung einen Vitamin B12-Mangel im Blut bedingen könne, ist erstens - auch nach hochschulmedizinischer Meinung - rein hypothetisch ... , wird aber immer wieder gern aufgeführt ... und zwar ohne auf den hypothetischen Charakter hinzuweisen ...
Dem "hypothetischen Charakter" setze ich jetzt einfach mal diese Geschichte entgegen:
http://menschennahrung.de/21__Erfahrungen/Eva.html
Zitat:Es gibt zweitens in den vergangenen gut fünf Jahrzehnten in Deutschland nicht nur keine einzige unabhängige, sondern überhaupt gar keine Studie, die jemals Vitamin B12-Aufnahme und -Verstoffwechselung an Magen- und/oder Darm-Gesunden nach Nahrungspreferenzen differenziert untersucht hätte.
Vitamin B12 und Calcium gehören zu den Nährstoffen, deren Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nach wie vor umstritten ist. Wissenschaftlich anerkannte Standardwerke der Ernährungslehre betonen, dass Vitamin B12 weder von Tieren, noch von Pflanzen, sondern ausschliesslich von Mikro-Organismen gebildet werden kann. Demzufolge fände sich Vitamin B12 nicht in Pflanzen, es sei denn, dass diese nicht gewaschen und daher noch mit Vitamin B12-bildenden Bakterien verunreinigt sind.
Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Vitamin B12 nur im unteren Dünndarm bsorbiert werden könnte, so dass das Vitamin B12, welches die Bakterien im Dickdarm synthetisieren, nutzlos den Körper verlässt, weil es im Dickdarm nicht resorbiert wird. So jedenfalls die TDK's und Halbwahrheitsverbreiter.
[b:6f1eaa]Demgegenüber hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses für vegetarische Ernährung im März 1987 in Washington der Wissenschaftler V. Herbert in einer Studie (Victor Herbert: Vitamin-B12: plant sources, requirements, and assay. J. Am. Clin. Nutr. 1988;48:852-858) darüber berichtet, dass auch strenge Veganer im allgemeinen keinen Vitamin B12-Mangel entwickeln, da auch pflanzliche Lebensmittel trotz Säuberung über die stets vorhandenen Verunreinigungen genügend Vitamin B12 enthalten, welches im Dünndarm resorbiert wird. [/b:6f1eaa]
Hab ich irgendwas anderes behauptet? *ggg* Ne, mal im Ernst: ich schreib jetzt zum 3. Mal hier hin, daß B12 in Form von Verunreinigungen, Dreck, Tierkot, whatever an Pflanzenteilen anhaften kann, die nicht aus industriellem Anbau stammen, und Veganer damit ihren Bedarf an B12 decken können. Deshalb schrieb ich auch, man möge sein Gemüse bitte direkt vom Feld holen und nicht aus dem Supermarkt. Angekommen? *sichumguck*
Zitat:Ausserdem genügt nach seinen Untersuchungen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. Ferner wies er darauf hin, dass Vitamin B-12-Mangel meistens nicht wegen eines mangelhaften B12-Angebots, sondern wegen mangelnder Vitamin B12-Resorption aufgrund fehlenden Intrinsic Factors entsteht. Schon vor Jahren wurde in einer anderen Studie nachgewiesen (5), dass bestimmte Bakterien im Dünndarm, nämlich Klebsiellen und Pseudomonas, ausreichende Mengen an Vitamin B12 produzieren können. Ein im Jahre 1991 erschienene, sehr sorgfältige Studie (6) geht noch weiter und stellt fest, dass selbst bei laborchemisch nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel die hämatologischen Befunde in 30 % der Fälle normal sind und umgekehrt auch bei normalen Vitamin-B12-Werten neurologische Symptome vorkommen können. [b:6f1eaa]Das heisst, der laborchemische Vitamin- B12-Status ist nicht spezifisch für einen klinisch relevanten Vitamin-B12-Mangel und gestattet keine Aussage für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Autoren der Studie sprechen deshalb dem Vitamin-B12-Status jedwede diagnostische Bedeutung ab."[/b:6f1eaa]
Dem setze ich jetzt mal diesen Link entgegen:
http://menschennahrung.de/12__Gespraeche/Lotta_B-12.html
Wobei ich der oben angegebenen Menge keinesfalls widersprechen möchte, ebensowenig, daß andere organische Ursachen für B12-Mangel verantwortlich sein können, was allerdings bei veganer Ernährung bedeutet, daß jeder im Sinne der Selbstverantwortung besonders aufmerksam sein sollte.
Das hier ist nicht ganz so toll, weil es ausschließlich auf die Zufuhr von B12 durch Nahrungsergänzungsmittel verweist, nichtsdestotrotz aber auch interessant:
http://www.das-weisse-pferd.com/de/ausgaben/04_02/vegan_geniessen.html
*seufz* Ich fühl mich so dermaßen mißverstanden... Irgendwie hab ich den Eindruck,
daß hier die kollektiven Scheuklappen runtergegangen sind und versucht wird, mir irgendwas zu widerlegen, was ich nicht behauptet habe. Das geht natürlich nach hinten los und führt zu einer redundanten Diskussion, die lediglich demotiviert.
Zitat:In dieser Studie steht alles, was man zu B12 wissen muss und ich hoffe, dass die irrsinige Propaganda der Fleischindustrien und Instinktos endlich mal von uns allen ad acta gelegt wird!! Esst lebendige, pflanzliche Frischkost, möglich viiiel ungewaschene Wildpflanzen, genießt die Sonne auf eurer Haut, liebt mindestens einen Menschen auf dieser schönen Welt körperlich und seelisch, seid glücklich, und lasst euch nicht durch solche TDK's beirren und auch nicht durch Falschmeldungen und lasst es euch gut gehen.
Na, daran ist doch nix auszusetzen Hauptsache gesund.
Allerdings lese ich in Euren Ausführungen Widersprüche über Widersprüche. Da schreibt Alexis:
Zitat:du bist derjenige, der behauptet, dass anorganisches b12 lebensnotwendig sein soll. niemals kann etwas anorganisches lebensnotwendig sein. es ist sogar schaedlich, weil es vom koerperroboter erst in organisches umgewandelt werden muss, um verwertbar zu sein.
und gleich darunter:
Zitat:Saxorior: Wissenschaftler die nicht diesem System dienen haben nachgewiesen, das Menschen ohne Aaskonsum mehr Vitamine, speziell Vitamin B12, produzieren.
Rohkostvegetarier haben den höchsten Vitamin-B12-Gehalt!
[b:6f1eaa]Vitamin B12 ist ein wichtiges Nervenvitamin[/b:6f1eaa]
Ja, was denn nu? Wichtig oder nicht wichtig, oder was? Ich hab keine Ahnung, ob es sich mit nem Schrumpfhirn und anderen Schäden am Nervensystem besonders gut lebt, habe aber den Verdacht, es ist eher nicht so. Und irgendwie bin ich der Meinung, den Selbstversuch kann ich mir auch ersparen.
Desweiteren habe ich auch schon ausgeführt, daß das angebliche B12 in Pflanzen ein sogenanntes Analogon ist, welches laut Studien (siehe Links oben) die Verwertung echten B12s sogar verhindert.
Und ja, ich hab mich schon mal vegetarisch ernährt, eher unbeabsichtigt und etwa ein halbes Jahr lang. Bis ich dann nach der Arbeit direkt in das nächste Steakhouse rannte und mir das größte und blutigste Steak, welches auf der Karte stand, bestellte und mit Genuß verzehrte und dazu etwa einen Liter teuren O-Saft trank. Heute weiß ich, daß mein Körper lediglich nach Eisen verlangte, welches ich ihm auch genausogut mittels Haferflocken oder Rote Bete hätte zukommen lassen können.
@Kartoffeln und totgekocht: soweit mir bekannt, werden die giftigen Stoffe im Nachtschattengewächs Kartoffel bei 40° C aufgespalten. Es reicht also, die Kartoffeln in Wasser durchzuwärmen, totkochen ist nicht nötig.
@Allesfresser: unser Gebiß und Verdauungstrakt ähnelt sehr dem von Schweinen und einigen Affenarten, die sich [i:6f1eaa]hauptsächlich[/i:6f1eaa] von Früchten und Wurzeln ernähren. Hauptsächlich heißt aber nicht ausschließlich. Wildschweine sind bekannt dafür, den Waldboden nach Wurzeln, Würmern, Engerlingen, Mäusen, Schnecken und Pilzen zu durchwühlen. Schimpansen, ebenfalls Allesfresser, ernähren sich von Früchten, Blättern, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Also alles andere als rein vegetarisch. Das macht sie aber noch nicht zu Fleischfressern, die ein entsprechendes Gebiß, Krallen und einen angepaßten Verdauungstrakt haben.
Ach, und ich glaub keinesfalls naiv, was die Schulmedizin hergibt. Ganz im Gegenteil bin ich da sehr kritisch und greife eher auf alternative Heilmethoden zurück, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und unterstützen. Und ich bin auch der Meinung, daß die gesündestes Ernährung jene ist, die den Bedürfnissen des Körpers folgt. Dazu gehört allerdings, daß man die feinen Signale des Körpers wahr- und ernst nimmt und alternative Informationen gespeichert hat, auf die der Körper zurückgreifen kann. Siehe oben: hätte ich früher regelmäßig eisenhaltige pflanzliche Nahrung zu mir genommen, wär ich wohl ins nächste Reformhaus gerannt und hätt mir ne Flasche Rote Bete Saft gekauft, statt ein Steak. Oder ein ordentliches Hafermüsli verputzt. Brot minderwertiger Herstellung kann ich z.B. nicht länger als zwei Wochen essen, dann ist es mir über. Ganz zu schweigen von jeglicher Art von Fertignahrung, sei sie in Pulverform, tiefgekühlt oder eingeschweißt - da krieg ich regelrechten Ekel.
Nunja, ein etwas kritischerer Umgang und Vergleich der zugänglichen Informationen wäre hier durchaus wünschenswert, böse Fleischfresser-Propaganda hin oder her. Die Propaganda findet genauso auch auf Seiten der Vegetarier- und Veganer-Lobby statt. Das ist nur natürlich, aber ein kritischer Geist weiß, daß die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt und ein kluger kritischer Geist weiß, daß jenes, was für den einen Menschen richtig und gesund ist, es für den anderen noch lang nicht sein muß.
Vielleicht wärs auch für konstruktive Diskussionen, die allen Beteiligten etwas bringen, sinnvoller, die eigenen Vorurteile nicht so plakativ vor sich herzutragen und damit blind um sich zu schlagen. Ich bin 1. ein Weibchen und 2. ein netter Mensch