14.07.12008, 08:12
7x7 schrieb:Vielleicht, aber nur vielleicht ist die Sache mit dem Erstgeborenen doch nur eine der "Programmierungen", die sich eben sehr lange und tief gehalten hat, da die Bedeutung des Erstgeborenen immer wieder gepflegt und eben mit Energie versorgt wurde.So etwas wollte ich auch gerade einwerfen. Da wir vor kurzem hier die Reussen erwähnt hatten... Bei ihnen war es wohl lange Zeit üblich, Erbe gerecht unter den Nachkommen aufzuteilen, also quasi über Generationen den Besitz immer wieder zu spalten und somit zu verkleinern. Dies zog jedoch mit sich, dass Reussen-Geschlecht bei anderen Adligen an Ansehen verlor (nach deren Maßstäben) zusehens verarmte. Schlicht um gegen die anderen Adelshäuser bestehen zu können, um ihre Macht zu erhalten bzw wieder aufzubauen, stellten sie dann ihr Erbrecht um auf das 'Erstgeborenenrecht', so dass alle späteren Nachkommen lediglich noch Land erhielten zwecks Unterhalt und irgendwelche 'höheren Machtpositionen', jedoch blieb das Recht an sich beim Erstgeborenen.
Die Gründe hierfür könnte die Erbfolge sein ( die sich nun mal am Erstgeborenen orientierte) oder auch Sicherung des Landes und des Gutes sein.
Aber die Jüngsten haben oft das Glück, dass sie etwas 'freier' aufwachsen, sich individuelller entfalten können und weniger die Last von Verantwortung tragen, als die Älteren.
Was die Hunde-, Katzen- und Pferdezüchter betrifft; soweit mir bekannt ist, besteht nur ein Unterschied zwischen verschiedenen Würfen, wenn die Elterntiere z.Bsp. bei der Erstgeburt körperlich selbst noch nicht voll ausgewachsen sind (üblich bei Hauskatzen und Pferden, sowie Hunden von Züchtern, die schlicht nicht nachdenken). Auch ältere Elterntiere produzieren natülich schwächeren Nachwuchs.
Die Natur hat nun mal für Nachkommenschaft nur ein bestimmten Altersrahmen vorgesehen.
Grüße
anicca