Freunde
#1
"Will man einen Freund haben, so muß man auch für ihn Krieg führen wollen: und um Krieg zu führen, muß man Feind sein können."

"Bist Du ein Sklave? Dann kanst Du nicht Freund sein. Bist Du ein Tyrann? Dann kannst Du nicht Freunde haben."

"Sahst Du Deinen Freund schon schlafen, - damit Du erfahrest, wie er aussieht? Was ist doch sonst das Gesicht Deines Freundes? Es ist Dein eignes Gesicht, auf einem rauhen und unvollkommnen Spiegel.
Sahst Du deinen Freund schon schlafen? Erschrakst Du nicht, daß Dein Freund so aussieht? Oh, mein Freund, der Mensch ist etwas, das überwunden werden muß."

Also sprach Zarathustra, Friedrich Nietzsche


Grüße
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#2
Wie kommt es, daß Du den hier heute mehrfach zitierst???
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Weil ich gerade Lust habe, und weil man viel passendes daraus zitieren kann.

Nietzsche im allgemeinen ist etwas zwiespältig zu betrachten - bei seinem Zarathustra hingegen hatte ihn m.M. wohl irgendeine "Dauererleuchtung" gepackt.

Gruß

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#4
Zitat:Nietzsche im allgemeinen ist etwas zwiespältig zu betrachten - bei seinem Zarathustra hingegen hatte ihn m.M. wohl irgendeine "Dauererleuchtung" gepackt.

Ich habe nichts übrig für Verräter wie Nietzsche. Er war ein verklemmter Verrückter – keine Ahnung warum der so populär ist?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#5
Kann mir nicht vorstellen, daß der so populär ist.
Zumindest nicht bei den religiösen Menschen.
Und bei der "Masse" schon zweimal nicht, denn sein ganzes, späteres Schreiben richtet sich "gegen" die Masse.

Gruß
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#6
Paganlord schrieb:
Zitat:Nietzsche im allgemeinen ist etwas zwiespältig zu betrachten - bei seinem Zarathustra hingegen hatte ihn m.M. wohl irgendeine "Dauererleuchtung" gepackt.

Ich habe nichts übrig für Verräter wie Nietzsche. Er war ein verklemmter Verrückter – keine Ahnung warum der so populär ist?
Die Antwort liegt bereits in der Frage...Man braucht Negativvorbilder für eine Negativwelt.
Der ist doch das Vorzeigemaskottchen jedes Deutschunterrichtes, wenn die Lehrer mal ach so atheistisch und aufgeklärt sein wollen...
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#7
Ist mir nie aufgefallen. Die Beschäftigung mit Nietzsche im Deutschunterricht ist - soweit ich das mitbekommen habe - nicht sonderlich verbreitet.
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#8
Im Deutschunterricht wird Nietzsche normalerweise gar nicht behandelt, weil seine Werke keine Literatur im klassischen Sinne darstellen. Dafür greift man ihn in Religion und Philosoph gerne als Negativbeispiel für einen Philosophen auf, der sich von dieser Gaunerbande da losgerissen hat (die „G.tt ist tot“-Geschichte) und (das unterschwellige „deshalb“ wird suggeriert) dem Wahnsinn verfallen ist.

Die Bücher, die man in der Schule liest, kann man sowieso vergessen, diese ganzen Goethes und Kafkas. Das einzige, was mir da jemals gefallen hat, waren die Werke von Theodor Storm, weil ich die Nordsee mag. Pfeif
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