24.01.12006, 17:55
Bitteschön:
Ich freue mich über jede/n neuen Veganer auf dieser Welt, egal wie sein Vorleben war.
"Dass eine vegetarische / vegan-vegetarische / vegan-rohköstliche Ernährung einen Vitamin B12-Mangel im Blut bedingen könne, ist erstens - auch nach hochschulmedizinischer Meinung - rein hypothetisch ... , wird aber immer wieder gern aufgeführt ... und zwar ohne auf den hypothetischen Charakter hinzuweisen ...
Es gibt zweitens in den vergangenen gut fünf Jahrzehnten in Deutschland nicht nur keine einzige unabhängige, sondern überhaupt gar keine Studie, die jemals Vitamin B12-Aufnahme und -Verstoffwechselung an Magen- und/oder Darm-Gesunden nach Nahrungspreferenzen differenziert untersucht hätte.
Vitamin B12 und Calcium gehören zu den Nährstoffen, deren Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nach wie vor umstritten ist. Wissenschaftlich anerkannte Standardwerke der Ernährungslehre betonen, dass Vitamin B12 weder von Tieren, noch von Pflanzen, sondern ausschliesslich von Mikro-Organismen gebildet werden kann. Demzufolge fände sich Vitamin B12 nicht in Pflanzen, es sei denn, dass diese nicht gewaschen und daher noch mit Vitamin B12-bildenden Bakterien verunreinigt sind.
Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Vitamin B12 nur im unteren Dünndarm bsorbiert werden könnte, so dass das Vitamin B12, welches die Bakterien im Dickdarm synthetisieren, nutzlos den Körper verlässt, weil es im Dickdarm nicht resorbiert wird. So jedenfalls die TDK's und Halbwahrheitsverbreiter.
Demgegenüber hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses für vegetarische Ernährung im März 1987 in Washington der Wissenschaftler V. Herbert in einer Studie (Victor Herbert: Vitamin-B12: plant sources, requirements, and assay. J. Am. Clin. Nutr. 1988;48:852-858) darüber berichtet, dass auch strenge Veganer im allgemeinen keinen Vitamin B12-Mangel entwickeln, da auch pflanzliche Lebensmittel trotz Säuberung über die stets vorhandenen Verunreinigungen genügend Vitamin B12 enthalten, welches im Dünndarm resorbiert wird.
Ausserdem genügt nach seinen Untersuchungen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. Ferner wies er darauf hin, dass Vitamin B-12-Mangel meistens nicht wegen eines mangelhaften B12-Angebots, sondern wegen mangelnder Vitamin B12-Resorption aufgrund fehlenden Intrinsic Factors entsteht. Schon vor Jahren wurde in einer anderen Studie nachgewiesen (5), dass bestimmte Bakterien im Dünndarm, nämlich Klebsiellen und Pseudomonas, ausreichende Mengen an Vitamin B12 produzieren können. Ein im Jahre 1991 erschienene, sehr sorgfältige Studie (6) geht noch weiter und stellt fest, dass selbst bei laborchemisch nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel die hämatologischen Befunde in 30 % der Fälle normal sind und umgekehrt auch bei normalen Vitamin-B12-Werten neurologische Symptome vorkommen können. Das heisst, der laborchemische Vitamin- B12-Status ist nicht spezifisch für einen klinisch relevanten Vitamin-B12-Mangel und gestattet keine Aussage für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Autoren der Studie sprechen deshalb dem Vitamin-B12-Status jedwede diagnostische Bedeutung ab."
In dieser Studie steht alles, was man zu B12 wissen muss und ich hoffe, dass die irrsinige Propaganda der Fleischindustrien und Instinktos endlich mal von uns allen ad acta gelegt wird!! Esst lebendige, pflanzliche Frischkost, möglich viiiel ungewaschene Wildpflanzen, genießt die Sonne auf eurer Haut, liebt mindestens einen Menschen auf dieser schönen Welt körperlich und seelisch, seid glücklich, und lasst euch nicht durch solche TDK's beirren und auch nicht durch Falschmeldungen und lasst es euch gut gehen.
--
Man muss sich bemühen, die anderen zu widerlegen, indem man alles
besser macht! (Hippokrates)
Ich freue mich über jede/n neuen Veganer auf dieser Welt, egal wie sein Vorleben war.
"Dass eine vegetarische / vegan-vegetarische / vegan-rohköstliche Ernährung einen Vitamin B12-Mangel im Blut bedingen könne, ist erstens - auch nach hochschulmedizinischer Meinung - rein hypothetisch ... , wird aber immer wieder gern aufgeführt ... und zwar ohne auf den hypothetischen Charakter hinzuweisen ...
Es gibt zweitens in den vergangenen gut fünf Jahrzehnten in Deutschland nicht nur keine einzige unabhängige, sondern überhaupt gar keine Studie, die jemals Vitamin B12-Aufnahme und -Verstoffwechselung an Magen- und/oder Darm-Gesunden nach Nahrungspreferenzen differenziert untersucht hätte.
Vitamin B12 und Calcium gehören zu den Nährstoffen, deren Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nach wie vor umstritten ist. Wissenschaftlich anerkannte Standardwerke der Ernährungslehre betonen, dass Vitamin B12 weder von Tieren, noch von Pflanzen, sondern ausschliesslich von Mikro-Organismen gebildet werden kann. Demzufolge fände sich Vitamin B12 nicht in Pflanzen, es sei denn, dass diese nicht gewaschen und daher noch mit Vitamin B12-bildenden Bakterien verunreinigt sind.
Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Vitamin B12 nur im unteren Dünndarm bsorbiert werden könnte, so dass das Vitamin B12, welches die Bakterien im Dickdarm synthetisieren, nutzlos den Körper verlässt, weil es im Dickdarm nicht resorbiert wird. So jedenfalls die TDK's und Halbwahrheitsverbreiter.
Demgegenüber hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses für vegetarische Ernährung im März 1987 in Washington der Wissenschaftler V. Herbert in einer Studie (Victor Herbert: Vitamin-B12: plant sources, requirements, and assay. J. Am. Clin. Nutr. 1988;48:852-858) darüber berichtet, dass auch strenge Veganer im allgemeinen keinen Vitamin B12-Mangel entwickeln, da auch pflanzliche Lebensmittel trotz Säuberung über die stets vorhandenen Verunreinigungen genügend Vitamin B12 enthalten, welches im Dünndarm resorbiert wird.
Ausserdem genügt nach seinen Untersuchungen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. Ferner wies er darauf hin, dass Vitamin B-12-Mangel meistens nicht wegen eines mangelhaften B12-Angebots, sondern wegen mangelnder Vitamin B12-Resorption aufgrund fehlenden Intrinsic Factors entsteht. Schon vor Jahren wurde in einer anderen Studie nachgewiesen (5), dass bestimmte Bakterien im Dünndarm, nämlich Klebsiellen und Pseudomonas, ausreichende Mengen an Vitamin B12 produzieren können. Ein im Jahre 1991 erschienene, sehr sorgfältige Studie (6) geht noch weiter und stellt fest, dass selbst bei laborchemisch nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel die hämatologischen Befunde in 30 % der Fälle normal sind und umgekehrt auch bei normalen Vitamin-B12-Werten neurologische Symptome vorkommen können. Das heisst, der laborchemische Vitamin- B12-Status ist nicht spezifisch für einen klinisch relevanten Vitamin-B12-Mangel und gestattet keine Aussage für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Autoren der Studie sprechen deshalb dem Vitamin-B12-Status jedwede diagnostische Bedeutung ab."
In dieser Studie steht alles, was man zu B12 wissen muss und ich hoffe, dass die irrsinige Propaganda der Fleischindustrien und Instinktos endlich mal von uns allen ad acta gelegt wird!! Esst lebendige, pflanzliche Frischkost, möglich viiiel ungewaschene Wildpflanzen, genießt die Sonne auf eurer Haut, liebt mindestens einen Menschen auf dieser schönen Welt körperlich und seelisch, seid glücklich, und lasst euch nicht durch solche TDK's beirren und auch nicht durch Falschmeldungen und lasst es euch gut gehen.
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Man muss sich bemühen, die anderen zu widerlegen, indem man alles
besser macht! (Hippokrates)