Diokletian
#2
Diokletian, zurück zu den alten Göttern

Durch seine Reformen sicherte er die Fundamente des Reiches dauerhaft. Dabei waren die altrömischen Traditionen für ihn maßgebend.
Das Chr*stenproblem hatte sich im 3. Jahrhundert n. d. Z. verschärft. Die Abschaffung des Chr*stentums sollte der inneren Stabilität des Reiches und dem Wiedererstarken der ursprünglichen römischen Religion dienen. Die Verfolgung der Chr*sten begründet sich offiziell darin, daß diese grundsätzlich den Götter- und damit den Herrscherkult radikal ablehnten.

Diokletians Reformen führten zur Verbesserung der Provinzverwaltung: Die vom Senat mit einem Statthalter versehenen und die kaiserlichen Provinzen wurden gleichgestellt und in 12 Verwaltungseinheiten unterteilt. Die Provinzen selbst wurden verkleinert, ihre Anzahl folglich erhöht. Das hatte auch eine Ausweitung der Bürokratie zur Folge.

Anmerkung: Diese Einteilung erfolgte unter Berücksichtigung und im Sinne regionaler Identitäten und kulturlandschaftlicher Veränderungen. Selbst unterschiedliche klimatische Begebenheiten wurden berücksichtigt, so z. B. bei der Unterteilung Galliens in Nord und Süd.


Ein neues Steuersystem wurde eingeführt, das dem Reich größere Einnahmen einbrachte, da auch die Bürger Italiens nun Steuern zahlen mußten.

Anmerkung: Durch die Steuererhebung an italienische Bürger, wurde das Steuersystem insgesamt gerechter verteilt! Dieser Aspekt trug unweigerlich zur Stabilisierung innerhalb des Römischen Reiches bei. Die steuerliche Benachteiligung der römischen Provinzen fand mit dieser Reform ihr Ende. Ebenso wurde die persönliche Belastbarkeit der Steuerzahler berücksichtigt. Zudem gewährleistete dieses einheitliche Steuersystem bei Bedarf eine gleichmäßige Erhöhung seitens des Staates.


Es gab eine Höchstpreisverordnung für viele Waren und einer Vielzahl von Preisen und Dienstleistungen (insbesondere für Soldaten). Die Währungsreform beinhaltete die Wiedereinführung von Edelmetallmünzen, und durch die Gründung von Münzprägestätten konnte das Geldwesen konsolidiert werden.

Das Heer wurde vergrößert, die einzelnen Legionen aber verkleinert. Es erfolgte eine Aufstellung beweglicher Einheiten, wobei insbesondere die Reiterei gestärkt wurde.

Anmerkung: Unter dieser Taktik konnte Caesar im Gallischen Krieg in der Schlacht von Alesia als Sieger hervorgehen. Zahlenmäßig weit unterlegen, brachte diese bewegliche Einheit (Reiterei) unter Führung von Marcus Antonius den entscheidenden Vorteil, der gegen die wild heranstürmenden Kelten zum Sieg führte. Dabei hätten die Generäle von Vercingetorix einfach auf ihn hören sollen und ausharren. Einer Belagerung hätten die Römer nicht standhalten können, da die Kelten den Belagerungsring der Römer um Alesia ebenfalls mit einem noch größeren Belagerungsring umschlossen!  


286 n. d. Z. ernannte Diokletian den General Maximian zum Mitkaiser, um zwei Verwaltungsschwerpunkte zu schaffen.
293 n. d. Z. baute er das zum System der bereits weiter oben erwähnten Tetrarchie aus.

An der Spitze standen die beiden Augusti Diokletian und Maximian, denen durch Adoption je ein Cäsar als eine Art Juniorkaiser zugeordnet war, Galerius für Illyrien und Konstantius Chlorus für Gallien/Britanien.

Wird fortgesetzt ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Es bedanken sich: Saxorior , Inara


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Diokletian - von Hælvard - 11.09.12016, 21:23
RE: Diokletian - von Hælvard - 12.09.12016, 11:41
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Diokletian - von Alexis - 11.02.12023, 17:12

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