24.08.12008, 16:25
Zitat:Sich (ausschließlich) aus dem eigenen Garten zu ernähren ist ein hohes Ziel. Aber wer kann das von sich behaupten? Hier geht es eindeutig um die Praxis und nicht darum, nur zu wissen wie es richtig wäre. Jetzt im Sommer esse ich etwa 80% aus dem eigenen Garten. Aber gerade Backwaren und auch Getränke müssen leider gekauft werden. Ich kann mir vorstellen, daß bei anderen die Quote ähnlich oder sogar noch bescheidener ausfällt.
... und wenn dann der Winter kommt, dann ist das, was man aus dem eigenen Garten eingelagert hat, doch eher ein Dazuessen, also eindeutig in der Unterzahl.
Die Lösung ist relativ einfach (theoretisch). Man findet ein paar Freunde, tauscht und bevorratet eigene Lebensmittel so gut wie es geht. Der eine hat Winteräpfel und Winterbirnen, der andere Nüsse oder Honig. Aber in der Praxis hapert diese Umsetzung leider daran, daß im Sommer nicht genug gegärtnert wird.
@Anicca Wie also umsetzen Deinen Vorschlag vom pssst ... und in den eigenen Garten? Wollen wir uns ein bißchen darüber unterhalten (?) Und vielleicht hat ja die eine oder andere auch noch eine praktische und gut umsetzbare Idee. Denn solange das nicht ist, bleibt nur die Wahl im Bioregal.
Angeregt von Violettas Artikel aus dem Ordner "Bio und Goldmedaille", möchte ich hier ein paar Gedanken zur Selbstversorgung am Beispiel von Kartoffeln niederschreiben.
Am Anfang ist da die Idee und ein Plan, wie man an sein Ziel kommt.
Die Idee ist, eine Mahlzeit am Tag mit Kartoffeln zu essen. Sagen wir eine Portion Kartoffeln sind 400 g.
Der Plan ist, so viele Kartoffeln anzubauen, um das ganze Jahr mit Kartoffeln versorgt zu sein. Man rechne also 0,4 kg mal 370 Tage. Das sind rund 150 kg. Meiner Meinung nach gar nicht so viel und machbar.
Jetzt kommt eine Frage, wo ich eure Hilfe brauche, da ich die letzten Jahre keine Kartoffeln setzte. Wieviele Kartoffeln (in Kilogramm) ernte ich im Durchschnitt pro Pflanze oder Kartoffelreihe. Wie sind da eure Erfahrungen?
Weitergehend kann man daraus den Saatkartoffelbedarf und den Platzbedarf der Pflanzen ermitteln, also wie groß ist die benötigte Anbaufläche pro Jahr.
Hat man dann genügend geerntet, stellt sich die Frage der Lagerung. Im Zeitalter von trockenen Kellern gar nicht mehr so einfach. Kartoffeln sollten dunkel, kühl und eben nicht so trocken gelagert werden, sonst schrumpeln sie schnell.
Auch sollte man an Saatkartoffeln für das nächste Jahr denken. Die müssen auf den geplanten Ertrag noch dazugerechnet werden. Die kommen dann im folgenden Jahr im Frühling wieder in den Boden (auf Fruchtfolge achten), um die nächste Ernte zu sichern.
Diese Überlegungen können Grundlage einer Selbstversorgung sein.
Gibt es weitere Ideen?
Lebe für Deine Ideale!