09.08.12007, 15:27
Guest schrieb:Etwas Unseriöses, mit dem sich ein sich normal ernährender Mensch
bestimmt nicht auseinander setzen würde.
Was ist daran jetzt unseriös, nur weil Du (und ich) es nicht ganz verstehen?
Orthodoxe Juden und Moslems z.B. schächten, damit das Tier möglichst lebendig geschlachtet wird. Warum wohl?
Ich denke tatsächlich, Wishmaster, daß es weniger, oder jedenfalls nicht nur, um die Todesängste geht, die man sich einverleibt. Denn dann wäre das Problem ja erledigt, wenn man Tiere "hinterrücks" schlachten würde, ohne daß sie das ahnen, während man sie sogar noch streichelt oder so. Sondern es geht um das Einvernehmen des Tieres an sich, natürlich auch dann dessen Todesängste beim Schlachten, aber auch dessen Kraft usw. ("Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" sagte mal ein Werbung, was doch eigentlich eher abschreckend als anziehend sein müßte). Will ich "die Lebenskraft" eines fremden Wesens?
Fleisch macht ja eher aggressiv als ängstlich, an irgendwas muß das ja liegen. Kampfhunde werden mit extra blutigem Fleisch gefüttert, weil es aggressiver macht als gekochtes Futter. Die Machtübertragung scheint also eher gegeben als die Übertragung der Ängste.
Das Ausbluten lassen bei lebendigem Leibe, also praktisch lebendiges Schlachten, soll genau diese Kraft erhalten, das ist mein Gefühl dazu.
Und letztlich ist das wohl auch "richtig zu Ende gedacht" in gewisser Weise, denn tote Nahrung ist die schlechtere Nahrung, so ist es übrigens auch tatsächlich mit der pflanzlichen Nahrung, Todde. Es macht schon einen Unterschied, ob Du roh oder zerkocht/tiefgefroren ißt.
Gruß
Inte