22.01.12007, 18:15
Ajax schrieb:Was wissen denn die meisten vorher?
Nichts!
Ich nehme an, das 'vorher' bezieht sich auf 'vor einem magischen Training'?
Dann will ich nochmal kurz darauf hinweisen, daß mein Beitrag sich zwar auch auf ein solches bezog, aber doch etwas umfassender zu verstehen ist.
Meiner Ansicht nach kann man (muß nicht) eine ganze Menge Wissen aus der Natur ziehen. Beobachten, beobachten, beobachten...
Und mal ehrlich - wen kümmern 'die meisten'?
Zitat:Du sprichst wiederholt von eigenem Wissen. Was meinst du damit? Woher beziehst du das Wissen, von dem du hier sprichst?
Aus Beobachtung und Erfahrung.
Zitat:Ist der Preis, dass man sich von falschen und dummen Verhaltensschablonen trennen muss, um sich weiterzuentwickeln für dich zu hoch? Das liest sich zwischen den Zeilen hindurch.
Dann hast Du die Fragen vermutlich nicht im Zusammenhang erfasst, bzw. eine eigene Bewertung hineingedeutet. Ums nicht so kryptisch zu machen, drösele ich das gerne auf:
Zitat:1. Was weiß man selbst und was will man?
3. Wie weit ist man bereit dafür zu gehen, welchen Preis ist man bereit zu zahlen?
= Ist einem der Weg zu dem, was man selbst von der Wahrheit zu erkennen meint, wichtig genug, daß man nötigenfalls auf die von Dir angesprochenen Verhaltensschablonen verzichtet?
Zitat:2. Was, wenn man beim Beschreiten eines Pfades feststellt, daß das, was man vorfindet, nicht mit dem eigenen Wissen und Wollen übereinstimmt?
3. Wie weit ist man bereit dafür zu gehen, welchen Preis ist man bereit zu zahlen?
= Ist er es dann immer noch?
Zitat:Hier liegt gleich der nächste Trugschluß: Wie weit ist man bereit zu gehen? Beschreitet man einen Weg und trifft Entscheidungen, stellt sich nicht die Frage, wie weit man bereit ist zu gehen. Das ist nämlich ein Türchen, das man sich gerne offen lassen möchte, weil man sich unsicher ist. Oder zu sehr an dem geliebten Alten hängt.
Ja, da hast Du recht. Und wenn sich einem nun unterwegs Dinge auftun, von denen man zum Zeitpunkt des Beschreitens/der Entscheidung noch nicht wirklich Schimmer hatte? Hält man dann an einem Weg fest, von dessen Optimum man gar nicht mehr überzeugt ist, um nicht den Anschein der Wankelmütigkeit zu erwecken? Oder entwickelt man sich doch lieber weiter? (Anmerkung: Damit beziehe ich mich nicht auf den Weg zur Wahrheit, sondern vielmehr auf die diversen Pfade, die man im Verlauf dieser Reise eben so betreten mag).
Zitat:Ein Reh, dass bei seinem Kitz bleibt, welches sich verletzt hat, wird selbst nicht überleben. Das heißt, man muss nach vorn schauen und nicht zurückschielen in der irrigen Annahme, man würde dort etwas finden, was einem Halt oder Kraft gibt.
Ich denke, prinzipiell ist gegen ein gesundes Gleichgewicht von Vorausschau und Rückschau gar nichts einzuwenden. Das Eichhörnchen verbuddelt in weiser Voraussicht/Instinkt vor dem Winter seine Nüsse. Im Winter dann sucht es seine Verstecke wieder auf (sofern es sie wieder findet ) und seine diesbezügliche Rückschau/-sein Instinkt gewährleistet ihm das Überleben in der kalten Zeit.
Das nur mal generell angemerkt.
Mit dem von Dir gewählten Beispiel verhält sich das selbstmurmelnd anders, weil es emotional unterlegt ist.