20.07.12007, 14:40
Zitat:Es geht dabei um körpereigene Sensibilität, was ein Sinnesorgan ist, so wie eben Augen zum Sehen etc. auch. Wenn also im unmittelbaren Umfeld jemand wütend ist, hat derjenige gerade eine unkontrollierte Emotion, die wie eine Bombe in die Luft geht und Freund und Feind gleichermaßen attakiert. Und das ist es, was spürbar ist.
Du riechst es ja auch, wenn es stinkt Genauso merkt der etwas sensiblere Mensch eben bestimmte Emotionscluster anhand körperlicher Regungen/Beschwerden
Hallo Haelvard,
das würde doch dann bedeuten, daß man körperliche Symptome hätte, ohne selbst emotional ergriffen zu sein. Meinst Du das so? Also durch die reine (und auch tatsächlich neutrale) Wahrnehmung?
Ich finde das unlogisch. Ich habe allerdings schon bemerkt, daß Logik hier anders gesehen, vielleicht auch anders definiert wird (wobei ich aber noch nicht verstanden habe, wie!). Ich möchte trotzdem meine Sicht (und meiner Meinung nach eben aus Logik heraus) darstellen. Schon um vielleicht zu verstehen, was denn sonst gemeint sein kann.
Also, wie ich es sehe: In dem Moment, wo ich doch tatsächlich eine - körperliche - Reaktion habe, wie Kopfschmerz, Magenschmerz u.ä., habe ich doch die Wahrnehmung bereits emotional, und zwar in einem konfliktiven Sinne, erlebt. Also nicht mehr rein neutral. Daß es hierbei Sensibilitätsunterschiede gibt, da bin ich sicher, aber das würde das in der Sache selbst ja nicht ändern, es bliebe dann eine nicht wirklich neutrale Wahrnehmung. Und ein weniger sensibler Mensch würde natürlich wesentlich mehr aufnehmen und übernehmen, und nicht so schnell reagieren können - in einer dies wieder für sich neutralisierenden Weise.
Tatsächliche und 100%ige Neutralität dürfte aber doch keinerlei eigene Körperreaktion, außer natürlich den weiterhin bestehenden Normalfunktionen, hervorrufen. Sondern es müßte doch dann "lediglich" die Wahrnehmung dessen sein, auch emotional empfunden und eingeordnet, aber nicht in Konflikthaftigkeit, und damit ohne Körpersymptome. Meinem jetzigen Verständnis nach ist jede unwillkürliche nicht wie normal ablaufende Körperreaktion schon eine eigene Verstrickung in Emotion.
Sensible Wahrnehmung auch kleinster (eigener) Symptome wäre also "nur" ein Weg zum Erkennen von "unguten" Emotionen anderer (ich bin mit der hiesigen Nomenklatur noch nicht so vertraut, muß daher auch mal mit meinen Worten umschreiben, falls da mal was insofern falsch ist, bitte ich das nachzusehen, und zu versuchen, trotzdem zu verstehen, was ich gemäß dem Forenthema ausdrücken möchte). Aber es wäre nicht die Neutralität schlechthin und bereits gegeben. Oder?
Ein Verständnisfehler? Wenn ja, wo vermutlich?
Liebe Grüsse
Inte