Rebellen - The Bonnie Blue Flag
#1
Zitat:Ich bin ein Rebell, denn ich rebelliere gegen Unordnung und Chaos. Ich bin ein Rebell, denn ich rebelliere gegen Undiszipliniertheit und Gesetzlosigkeit. Ich setze mich gegen alles Unnatürliche zur innerlichen Wehr und verteidige mich gegen Worte und Gedanken, die ungefragt auf mich einströmen.


Das ist ganz schön anders, als "Rebellen" ansonsten definiert werden?

Ich denke, daß sich viele hier im Forum als Rebellen oder "anders" bezeichnen.  Daher würden mich Eure Meinungen zu diesem Thema interessieren.

lst man nur dann ein Rebell, wenn man gegen die Ordnung rebelliert? Was ist mit dem Establishment der Natürlichkeit? Ist man nur dann ein Rebell, wenn man gegen Besitz und Wertgüter (konservativ) eingestellt ist? Fragezeichen, Fragezeichen, Fragezeichen?

Also wann ist jemand ein Rebell?
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#2
Also da mußte ich ja wirklich lachen *zum Lord zwinkert*.

Ich persönlich unterscheide zwei Arten von Rebellen;
den Störenfried, der einfach prinzipiell immer nur dagegen ist,
und den Menschen, der sich nicht wider seinem eigenen Instinkt unterordnet und zum Schweigen bringen läßt, um es sich bequemer zu machen.
Wobei Ersterer eigentlich kein wirklicher Rebell ist, sondern eben ein Störenfried.

Rebellion hat für mich zu tun mit dem Vertreten dessen, was man selber von der `Wahrheit` erfassen kann, mit dem Vertreten des Selbst, gegenüber allem, was damit nicht zu vereinbaren scheint, und (und das ist der eigentliche Punkt) Unterordnung verlangt (alles andere macht ja keine Rebellion nötig - ansonsten jedem das seine).
Womit wir wieder beim Kadavergehorsam wären.

Gruß,
Abnoba
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#3
Hallo werter Lord!

Kurz und buendig: fuer mich ist ein Rebell ein solcher, der gegen Festgefahrenes und Dauerzustaende ankaempft, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn.

Gruesse vom Ritter
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#4
The Bonnie Blue Flag? Du meinst das Rebellen-Lied aus den Südstaaten? Aber sicherlich, was denn auch sonst!

We are a band of brothers
And native to the soil
Fighting for our liberty
With treasure blood, and toil
And when our rights were threatened,
The cry rose near and far
Hurrah for the Bonnie Blue Flag
That bears a single star!

Refrain:
Hurrah!
Hurrah!
For Southern rights, hurrah!
Hurrah for the Bonnie Blue Flag
That bears a single star.


As long as the Union
Was faithful to her trust
Like friends and brethren,
Kind were we, and just
But now, when Northern treachery
Attempts our rights to mar
We hoist on high the Bonnie Blue Flag
That bears a single star.

First gallant South Carolina
Nobly made the stand
Then came Alabama
And took her by the hand
Next, quickly Mississippi,
Georgia, and Florida
All raised on high the Bonnie Blue Flag
That bears a single star.

And here's to brave Virginia
The Old Dominion state
With the young Confederacy
At length has linked her fate
Impelled by her example
Now other states prepare
To hoist on high the Bonnie Blue Flag
That bears the single star.

Then here's to our Confederacy
Strong we are and brave
Like patriots of old we'll fight
Our heritage to save
And rather than submit to shame
To die we would prefer
So cheer for the Bonnie Blue Flag
That bears the single star.

Tue was immer ich will!
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#5
Ich habe den Bonnie-Blue-Flag-Text reingestellt, um zu verdeutlichen, dass auch Konservative durchaus Rebellen sein können. Aber das hattest Du mit Deiner Überschrift wohl auch beabsichtigt? Das nämlich die Kommune und die Anarchisten diesen Begriff für sich besetzt haben, stört mich schon lange. Wir sind die wahren Rebellen! Die Kräfte der Ordnung, die sich unermüdlich gegen die Chaoskräfte zu Wehr setzen.
Tue was immer ich will!
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#6
ich will gar nicht kaempfen muessen - gegen was auch immer. schon gar nicht gegen irgendwelche gesellschaftlichen zustaende. fuer mich selbst aber schon. bin ich also ein rebell, wenn ich mich gegen aeussere zwaenge zur wehr setze? das haengt sicherlich vom jeweiligen standpunkt ab. ich wuerde mir ohne weiteres die paganlord-jacke anziehen und mich als ordnungsliebend und daher als feind jeder unordnung, chaos und unrhythmus bezeichnen. aber bin ich deshalb ein rebell? mich stoert an diesem wort die assoziation mit den 68ern. aber das ist wohl ein persoenliches problem....


gruesse von alexis sorbas
EigenSinnige Frauen
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#7
Grüße!

Also wenn ich an Rebellen denke sehe ich immer nur Leute die wirklich den ganzen Tag nichts anderes(!) zu tun haben als gegen etwas oder irgend jemanden zu protestieren. Es ist also sozusagen deren Lebenssinn. Sowie Wagner Musiker war oder Lessing ein Dichter so sind andere eben Rebellen. Sie können nichts anderes. Deswegen verlieren ja Rebellen oft (z.B. Politische Auseinandersetzungen). Bei lauter Widerstand vergessen sie zu verhandeln, wollen alles und bekommen nichts.


Doch in jedem von uns sollte zumindest ein kleiner Rebell stecken. Es geht ja auch schon im Kindesalter los. Dort versucht man sich gegen seine Geschwister, Eltern oder andere Kinder durchzusetzen. Und das ist auch ganz natürlich und gut.


Rebellion heißt eigentlich gegen etwas zu protestieren bzw. dagegen zu sein. Nur die Qualität ist bei Rebellen anders als bei mir. Ich laufe nicht bewaffnet durch die Gegend, fessel keine Leute, führe keine Kriege und plünder nicht. Das machen eben nur Rebellen, denn sie können NUR das. Ich bin halt kein Rebell, weil ich mich ganz nebenbei auch noch um mich selber kümmern muß und micht nicht frage: Gegen was bin ich denn heute? Wen kann ich so richtig Schaden?


Außerdem gegen was soll ich denn rebellieren, wenn ich nicht persönlich angegriffen werde. Das macht doch keinen Sinn. Es sei denn, wie Paganlord schon schreibt, daß es mit mir perönlich im Zusammenhang steht. Ich habe mir auch nicht auf die Fahne geschrieben, daß ich gegen etwas protestiere. sprich: ich lasse es niemanden wissen. Ich führe diesen Protest leise. Es ist schon wichtig gegen diese Sachen vozugehen (Einleitetext PL), nur sollte es nicht der 100%ige Lebensinhalt sein, auch wenn der Anteil sehr groß ist.

Es nützt eben nichts zu rebellieren wenn man dadurch den Überblick über den ganzen Zusammenhang (warum man überhaupt rebelliert) verliert. sprich: man kämpft jahrelang wie ein Geisteskranker nur weil man es so gewohnt ist und weil man es nicht anders kennt, den Krieg aber schon fast verloren hat. Das Ziel ist entscheident! Denn Rebellion, ist auf Kampf, Widerstand und Krieg ausgelegt. Das verbinde ich damit.

Ganz neutral betrachtet heißt Rebellion=Widerstand. Widerstand gegen eine Sache.
Man muß da einen Unterschied machen zw. denen die für eine persönliche Sache kämpfen (mit Blick auf das Ziel) oder denen die einfach NUR kämpfen. Letzteres sind für mich Rebellen.


da fällt mir noch ein passender Spruch ein:

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Das stimmt, aber sie alle schwimmen im selben Fluß Blinzeln


Ovanalon
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#8
Wishmaster schrieb:Wir sind die wahren Rebellen! Die Kräfte der Ordnung, die sich unermüdlich gegen die Chaoskräfte zu Wehr setzen.
Ja, richtig - hier findet man die wahren Helden Zunge raus .
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#9
alexis schrieb:ich will gar nicht kaempfen muessen - gegen was auch immer. schon gar nicht gegen irgendwelche gesellschaftlichen zustaende. fuer mich selbst aber schon.
Huch - mir scheint, wir haben einen gemeinsamen Nenner?!
Jaja, ich weiß ... *vergnügtes Zwinkern*
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#10
Ich schleisse mich voll dem ERSTEN Kommentar von Abnoba an.

Ansonsten:

Kämpfen macht Spass. Mir zumindest. Fettes Grinsen

Ordnung gegen Chaos? Kommt immer auf die Ordnung an, denn was der allgemeine Ordnungsbegriff ist, nein, da wäre ich lieber beim deterministischen Chaos.

Ordnung ist übrigends, ich kann mich nur unendlich wiederholen, nicht das Gegenteil des wahren Chaos. Die Ordnung der LOGIK schon eher.

Ein Leitspruch bei einer Freimaurer Initiation:

ORDO AB CHAO (lateinisch: Ordnung von/aus dem Chaos)

Die Grauen (Ordensbosse) verdrehen diese Thematik noch etwas und machen daraus die Neue Weltordnung, die nach diesem (eigentlich natürlichem) Prinzip aus dem Chaos hervorgehen soll.

Also bitte immer aufpassen, welches Chaos ihr meint, sonst verärgert Ihr noch das Auge der Göttin im Chaosstern in meinem Logo.... Blinzeln


MfG

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