Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Gedichte, Gedanken, Bilder (https://www.pagan-forum.de/forum-13.html) +--- Forum: Fremdgeschriebenes (https://www.pagan-forum.de/forum-39.html) +--- Thema: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) (/thread-841.html) |
Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Violetta - 06.04.12008 Ein schönes Frühlingsgedicht ist mir heute am Morgen begegnet. Genau das Richtige zum Start in die neue Frühlingswoche! Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Da grünt und blüht es weit und breit Im gold'nen Sonnenschein. Am Berghang schmilzt der letzte Schnee, Das Bächlein rauscht zu Tal, Es grünt die Saat, es blinkt der See Im Frühlingssonnenstrahl. Die Lerchen singen überall, Die Amsel schlägt im Wald! Nun kommt die liebe Nachtigall Und auch der Kuckuck bald. Nun jauchzet alles weit und breit, Da stimmen froh wir ein: Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Anette von Droste-Hülshoff (1797-1848) Re: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - THT - 06.04.12008 Simpel aber überzeugend. Re: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - ElbElfe - 07.04.12008 Das ist wirklich ein sehr schönes Frühligsgedicht, Violetta Ich mag auch das Folgende gerne, es ist allerdings ein Klassiker, also recht bekannt: Frühling läßt sein blaues Band Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard Mörike (1804-1875) Re: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Dancred - 07.04.12008 Ich habe auch noch eins: Der Frühling; Am ersten Maimorgen Heute will ich fröhlich, fröhlich sein. Keine Weis' und keine Sitte hören; Will mich wälzen und für Freude schrein, Und der König soll mir das nicht wehren; Denn er kommt mit seiner Freuden Schar Heute aus der Morgenröte Hallen, Einen Blumenkranz um Brust und Haar Und auf seiner Schulter Nachtigallen; Und sein Antlitz ist ihm rot und weiß, Und er träuft von Tau und Duft und Segen - Ha! Mein Thyrsus sei ein Knospenreis, Und so tauml' ich meinem Freund entgegen. Matthias Claudius (1740-1815) Re: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Gast - 20.03.12011 THT schrieb:Simpel aber überzeugend.ich liebe den frühling*-* RE: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Violetta - 18.03.12015 Nun ist er endlich kommen doch in grünem Knospenschuh. „Er kam, er kam ja immer noch“, die Bäume nicken sich's zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, nun treiben sie Schuß auf Schuß; im Garten der alte Apfelbaum er sträubt sich, aber er muß. Wohl zögert auch das alte Herz und atmet noch nicht frei, es bangt und sorgt: „Es ist erst März, und März ist noch nicht Mai.“ O schüttle ab den schweren Traum und die lange Winterruh', es wagt es der alte Apfelbaum, also, wag's auch du! Theodor Fontane RE: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Modiv - 30.04.12016 Hallo, schaut, was ich heute wieder gefunden habe: Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau; aus allen Ecken sprießen, die Blumen rot und blau. Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein und läd im Festtagskleide zum Maientanze ein. Waldvöglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt. Drum auf zum frohen Springen, die Reis' ist Goldes Wert! Hei, unter grünen Linden, da leuchten weiße Kleid! Heija, nun hat uns Kinden ein End all Winterszeit. Volkslied In diesem Sinne, schönen Tanz in den Mai! RE: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Slaskia - 30.07.12017 Auch die allerkleinste Wiese wird für mich zum Paradiese. Viel' schöne Stunden ich erfuhr, bei Mutter Grün – in der Natur. RE: Frühling ist die schönste Zeit (Anette von Droste-Hülshoff) - Inara - 05.03.12023 Frühlingsruf Wo hat der Frühling sich versteckt? O lieber Lenz, komm doch herbei! Mit Perchtenlärm seist Du erweckt! Die Totenstille ist vorbei! Und aus der Ruhe wächst die Kraft, Und aus dem Dunkel werde Licht, Und aus der Wurzel steigt der Saft, Lieber Lenz, es ruft die Pflicht! Drum schenke uns nun Deine Gaben! Lass Primeln sprießen übers Land! Lass Grünen! Lass daran erlaben! Wenn Blumen zieren Dein Gewand! Und mit Dir kommt der Tatendrang! Es wächst und keimt der Lebensmut! Die Sonne scheint, der Tag ist lang! Mein lieber Lenz, Du tust uns gut! © Inara |