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Die Kaktusfeige - Druckversion

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Die Kaktusfeige - Pamina - 17.10.12023

Die Kaktusfeige

Die schönen Bilder von Alva und und Kuro haben mich an die Kaktusfeige erinnert, ihr habt sie auch in Eurem Beitrag als Foto.  Winken

Wir haben diese leckere Frucht in unserem letzten Urlaub auf Sardinien jeden Tag gegessen, und ich habe sie damals auch schon in Zypern in voller Blüte bewundert. Die Früchte können roh gegessen werden und sind sehr gesund.

Die Kaktusfeige, oder Opuntia ficus-indica genannt, stammt ursprünglich aus Süd-Amerika. In Mexico heißt sie: Nopal (vom Nahuatl nohpalli).

Bereits die Azteken wussten um ihre Heilwirkungen, und die Kaktusfeige ist bis heute eine der ältesten Kulturpflanzen aus Süd- und Mittelamerika und ein fester Bestanteil der mexikanische Küche!

Auf der Flagge von Mexiko ist sie zu finden: der Adler sitzt auf dem Kaktus, hier wird Tenochtitlán gegründet.

   


Inzwischen findet man die Kaktusfeige in vielen anderen Ländern, fast überall auf der Welt, unter anderem natürlich auch in Zypern, Sardinien und Italien.

Aber was macht die Kaktusfeige so besonders?

Erstens, sie schmeckt sehr lecker!  Lol

Außerdem: das Fruchtfleisch wirkt nachweislich gegen einen zu hohen Blutzucker- und Blutfettspiegel:

"Klinische Studien ergaben, dass sich durch frischen Kaktusfeigensaft Insulin- und Cholesterinwerte bei den Testpersonen innerhalb weniger Wochen normalisierten".

Aber sehr viel Vitamin C, Kalium, Magnesium, Amino Säuren, Antioxidantien, Eisen, und Kalzium sowie Vitamin E und B-Vitamine stecken in der kleinen Frucht!

Die Kaktusfeige soll eine große Unterstützung beim Abnehmen, bei der Entgiftung und bei der allgemeinen Abwehr des Immunsystems sein (sicherlich liegt das auch an dem hohen Vitamin-C-Gehalt).

Man kann die Frucht schälen und in Stückchen schneiden oder löffeln wie eine Kiwi. Es kann sein, daß noch kleine, meist unsichtbare Stacheln in der Schale stecken. Mit einem Tuch kann man die aber einfach entfernen. Die kleine Kerne können mit dem Fruchtfleisch gegessen werden.

Zusätzlich zu den Früchten können auch die Blätter und die Blüten verwendet werden, wenn man Zugang dazu hat. Die Blätter kann man mit in den Dicksaft geben. Ebenfalls enthalten die Blätter eine ähnliche Wirkung wie Aloe Vera; also man kann sie auch auf Wunden geben.


   

   


Wer schon mal die ganze Pflanze in den südlichen Länder gesehen hat, weiß, daß sie sehr wuchsfreudig ist. Sie wird zum Beispiel dadurch als natürliche Abgrenzung auf dem Grundstück verwendet.

Wir haben in Sardinien gerätselt, wie wir die Früchten ernten können (ohne große Verletzungen davon zu tragen...) und haben dann einen Mann mit einer sehr langen Zange beobachtet, wie er die Früchte erntet.

Einfacher ist es natürlich, die Früchte im Supermarkt zu kaufen. Aber beim nächsten Aufenthalt im Süden wissen wir Bescheid und sind vorbereitet.  Lol

Ich persönlich liebe die Kaktusfeige und ich esse sie sehr gerne. Sie läßt sich auch gut entsaften.

Bis in den Herbst sind die Kaktusfeigen im Handel erhältlich.

Saft gibt es zum Beispiel hier:

https://www.schoenenberger.com/kaktusfeige-naturreiner-fruchtsaft-02002417/

Winken


RE: Die Kaktusfeige - Andrea - 17.10.12023

Zitat:Es kann sein, daß noch kleine, meist unsichtbare Stacheln in der Schale stecken.

Bei mir war das so, als ich einmal welche geschält habe. Und nicht nur einer, sondern "gefühlt hunderte". Das war ziemlich friemelig, die alle wieder zu entfernen.


Zitat:Mit einem Tuch kann man die aber einfach entfernen.

Guter Tip. Daß das so einfach ist, das wußte ich nicht. Sollte man dann meiner Meinung nach bei jeder Frucht vorsorglich tun, einfach um auf jeden Fall diese Stacheln zu vermeiden.


RE: Die Kaktusfeige - artus - 17.10.12023

Oh man, da kommen alte Erinnerungen hoch. Ich hatte das auch auf Sardinien mal versucht.
Hinter unserem Ferienhaus gab es Unmengen davon. Der Plan war einen leckeren Kaktusfeigen-Mischsaft in das Sortiment der Zmuggeria aufzunehmen.

Doch es scheiterte leider an der Umsetzung. Ich hatte sogar extra Arbeitshandschuhe aus dem Auto geholt, doch diese feinen Stacheln waren irgendwann überall. Nahezu unmöglich, die sauber zu entfernen. Durch die Feuchtigkeit (Fruchtwasser) blieben die überall kleben, und die gingen teilweise sogar durch die Handschuhe. Das war mir dann doch zu unsicher, vor allem als Getränk.

Ich habe nachträglich mal gesehen, dass manche die Früchte in einen Kübel mit Wasser geben. Möglichweise erleichtert das dann die Verarbeitung. Das mit dem Tuch wusste ich leider nicht. Muss ich mal probieren. Doch auch da kann ich mir bei größeren Mengen vorstellen, dass die Stacheln vom Tuch wieder zurück auf die Frucht gelangen.


Die Kaktusblätter sind sogar sehr gesund und nährstoffreich.
Hier ein Rezept mit Orangensaft und Aloe.



Winken


RE: Die Kaktusfeige - Pamina - 17.10.12023

Das Geschirrtuch ist für die gekauften gedacht. Die sind also auch noch fies. Lol

Will man die ernten, muss man schon anders rangehen.


RE: Die Kaktusfeige - Andrea - 17.10.12023

Vielleicht auch lieber ein Wegwerf-Papiertuch nehmen? Ob das auch funktioniert? Sonst hat man diese feinen Stacheln vielleicht auch noch nach der Wäsche im Handtuch.