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Mysteriöse Atemnot: Tausende müssen nach Gewitter ins Krankenhaus - Druckversion

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Mysteriöse Atemnot: Tausende müssen nach Gewitter ins Krankenhaus - Paganlord - 03.12.12016

Thunderstorm Asthma
Mysteriöse Atemnot: Tausende Australier müssen nach Gewitter ins Krankenhaus

Sie klagten über Atemnot und wählten den Notruf: Im australischen Melbourne mussten Tausende Menschen nach einem Gewitter ins Krankenhaus - vier starben. Was war die Ursache des rätselhaften Phänomens?

Nach einem schweren Gewitter Anfang dieser Woche in Melbourne mussten über 8500 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. Das berichtet die australische Tageszeitung "The Sydney Morning Herald". Die Patienten hatten über Atemnot geklagt, viele erlitten Asthmaanfälle. Insgesamt vier Menschen starben demnach an den Folgen der Atemnot, acht weitere Patienten befänden sich derzeit noch in intensivmedizinischer Behandlung. Was war passiert?

Der Grund für die Häufung von Krankheitsfällen ist ein Phänomen, das sich "Thunderstorm Asthma" nennt. Wie genau dieses zustande kommt, ist noch nicht abschließend geklärt. Jedoch tritt es vor allem zu Zeiten auf, in denen sich viele Pollen in der Luft befinden. Starke Gewitterwinde wirbeln die Partikel durch die Luft und verteilen sie großflächig. Tritt zusätzlich Regen auf, saugen sich die Pollen mit Feuchtigkeit voll und platzen auf. So entstehen zahlreiche kleinste Allergene, die tief in die Lunge eingeatmet werden können und schwere Asthmaanfälle und Atemnot begünstigen.

http://www.stern.de/gesundheit/thunderstorm-asthma--tausende-klagen-ueber-atemnot-nach-gewitter-in-australien-7208878.html


RE: Mysteriöse Atemnot: Tausende müssen nach Gewitter ins Krankenhaus - Erato - 04.12.12016

Ich habe vor einigen Jahren einen ähnlich Fall im Netz gesehen:


In einer US-Kleinstadt regnet es gleich mehrfach durchsichtige Gel-Klumpen. Anschließend sterben Tiere und viele Menschen werden krank. Aber woraus besteht die merkwürdige Substanz, und wie konnte sie vom Himmel fallen?

Ein Polizist ist in der Nacht vom 7. August 1994 mit seinem Auto in der Kleinstadt Oakville unterwegs, im äußersten Nordwesten der USA. Es regnet, aber als er die Scheibenwischer anstellt, entfernt er keine Regentropfen, sondern verschmiert eine gelartige Masse auf dem Glas.

Denn es ist kein gewöhnlicher Schauer. Was in der Stadt und über dem Farmhaus von Sunny Barclift vom Himmel auf die Erde fällt, versetzt die knapp 700 Einwohner in Aufruhr. Durchsichtige Gel-Klumpen, so klein wie Reiskörner, platschen herunter. Gleich sechsmal innerhalb von drei Wochen ist das der Fall.

Am nächsten Tag fühlen sich der Polizist, Sunny Barclift und alle, die die seltsame Substanz berührten, angeschlagen. Sie sind müde, sehen schlecht und können schwer atmen – manche angeblich über drei Monate hinweg.

Die Mutter der Farmerin klagt über Schwindelgefühle und Übelkeit. Die Familie vermutet einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Gel vom Himmel. Doch als die Mutter im Krankenhaus untersucht wird, zweifelt der Arzt daran. Seine Diagnose lautet schlicht: Innenohrentzündung.

Aber das ist noch nicht alles. Barclifts Katze fällt tot um, sie war ebenfalls mit den Gel-Klumpen in Kontakt gekommen. Auch andere Hunde und Katzen in der Gegend sterben plötzlich.

Tierärzte versuchen, die Todesfälle mit natürlichen Ursachen zu erklären. Angeblich kämpfte Barclifts Katze schon länger mit starken Darmproblemen. Ist die Masse also doch harmlos und alles ist nur ein eigenartiger Zufall?

Doch so leicht gibt Sunny Barclift nicht auf. Was ist da auf ihr Farmhaus gefallen? Sie bringt Proben des Gels zu verschiedenen Stellen, um sie untersuchen zu lassen. Die erste bekommt das örtliche Krankenhaus.

Labortechniker entdecken menschliche weiße Blutkörperchen in der Masse. Der verantwortliche Mediziner spekuliert daraufhin über die Herkunft der Gel-Klumpen: Er glaubt, es ist flüssiger Abfall aus einer Flugzeugtoilette.
Da solche Flüssigkeiten jedoch normalerweise blau sind, widerspricht die US-Bundesluftfahrtbehörde der Theorie. Das würde auch nicht die Menge erklären.

Barclifts zweite Probe landet bei einer Behörde, die gefährliche Stoffe untersucht. Auch hier findet man weiße Blutkörperchen, allerdings ohne Zellkerne. Menschliche Zellen enthalten aber Zellkerne. Stammen die Substanzen also nicht von Menschen? Zwei so unterschiedliche Testergebnisse veranlassen Barclift dazu, eine dritte Probe testen zu lassen. Sie bringt Gel-Masse Nummer drei zu einem Experten ins Umweltministerium.

Dieser entdeckt zwei verschiedene Bakterien-Arten in der Substanz, eine davon soll im menschlichen Verdauungssystem vorkommen. Er geht davon aus, dass die Masse künstlich hergestellt wurde und dazu dient, Viren und Bakterien zu transportieren.

Doch dann verschwinden die Gel-Proben auf mysteriöse Weise. Der Forscher meldet den Diebstahl seinem Vorgesetzten. Doch dieser bittet ihn eindringlich, keine weiteren Fragen zu stellen. Für Barclift fügen sich jetzt die Puzzleteile zusammen. Denn sie erinnert sich wie auch viele andere Anwohner an schwarze Militärflugzeuge, die vor und nach den Gel-Niederschlägen langsam über die Gegend von Oakville flogen.

Quelle: https://web.de/magazine/wissen/mystery/mystery-bizarre-gel-klumpen-himmel-fallen-31824398