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Limonade macht Kinder aggressiv - Druckversion

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Limonade macht Kinder aggressiv - truthseeker - 05.09.12013

Forscher der Columbia University in New York untersuchten nun erstmals die Auswirkungen der Softdrinks auf das Verhalten von Kleinkindern. Dafür werteten sie Trinkgewohnheiten von knapp 3000 Mädchen und Jungen im Alter von fünf Jahren aus.

Das Ergebnis: 43% der Fünfjährigen trinken mindestens ein Glas Limonade am Tag, vier Prozent vier oder mehr Gläser. Und: Je mehr Limo ein Kind trinkt, umso eher neigt es zu aggressivem Verhalten: „Wir haben einen klaren Zusammenhang zwischen dem Limonadenkonsum und Aggressionspotenzial gefunden“, so die leitende Autorin der Studie, Shakira Suglia.

http://www.pm-magazin.de/a/limonade-macht-aggressiv


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Paganlord - 05.09.12013

Man sollte besser titeln: Chemischer Nahrungsmittelcocktail schürt Emotionen. Der Zusammenhang zwischen Nahrung und Emotionen (hier Aggressionen) ist schon seit langem bekannt. Man gab Kampfhunden oder Soldaten früher rohes Fleisch, um sie besonders aggressiv zu machen. Heute hat man die Mixtur verfeinert, so daß es sich besser an- und abschalten läßt (aktivieren/deaktivieren). Man kann es bei den eigenen Haustieren beobachten. Bekommt die Katze rohes Fleisch, wird nach ganz kurzer Zeit der Jagdtrieb aktiviert; bekommt die Katze Kochnahrung, wird sie faul und träge, so wie das gesamte Menschenvolk drumherum und schon seit langem.

Wenn in den USA mal wieder über die Waffenlobby diskutiert wird, dann gehört das Thema chemische Nahrungsmittelzusätze mit auf die Tagesordnung. Wer verstehen will, warum Leute durchdrehen und aggressiv, depressiv oder anderweitig emotional inkontinent sind, der darf das Thema Nahrungsmittel nicht ausklammern.


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Katanka - 05.09.12013

Da fliessen meiner Meinung nach noch mehr Faktoren mit rein.
Natürlich ist man was man isst.
Doch das Psychosziale Umfeld trägt noch einiges zu latenter Gewaltbereitschaft bei.
In einem Herrschafts- und Wirtschaftssystem, das Autorithär von oben Regiert wird, und mittels Gesetz, Ordnung, Staatsgewalt und Moral durchgesetzt wird, ist die geistige Gesundheit eher ein seltener Zustand. Wenn man genau schaut, und tief analysiert kann man Zwanghaftes Verhalten bei nahezu allen Menschen die darin leben beobachten.

Es ist sogar so krank, dass wir eine Gesellschaftsordnung haben, in der es notwendig ist skrupellos zu sein, um noch oben zu kommen.

Je mehr Kinder nun diesen Druck spüren, desto größer ist ihr Agressionspotential. Das bedeutet nicht, dass es automatisch freigesetzt wird, das unterbinden meist moralische Rückkopplungsmechanismen.
Rauskommen tut meist ein Belohnungssüchtiger Konsumzombie.
Nur wenn das Kind Instinktiv noch etwas natürlicher ist, kann sich dieses unterdückte Gefühl zeigen. Und aufgrund von Machtlosigkeit natürlich nicht selten in Zorn, Depression usw.
Menschen wie Adorno und Reich vermuteten, dass gerade diese Menschen noch am meisten Potential zur Selbstheilung haben, da sie immerhin innerlich noch spüren, dass etwas schief geht. Das Erfordert natürlich erfahrene Mentoren.
Also vlt sollt man froh sein, wenn der Nachwuchs auf das Umfeld noch reagiert, und nicht frisst und stirbt. Und statt Psychopharmaka zur Unterdrückung dann auf andere Methoden zur Befreiung zurückgreifen.

Ich bin der Meinung, dass Betroffene durch die Emotion durch müssen, damit sie gelöst werden können, und in den hier dargelegtem Idealzustand der SeinsFreude zu gelangen.

Dieser Sachverhalt wurde in obiger Studie natürlich nicht mit einbezogen, denn schliesslich leben wir in einer "normalen" "freien" Gesellschaft.

Was hat das alles nun mit Limonade zu tun? Keine Ahnung.
Vermutlich sind das 2 verschiedene Ausdrucksformen. Das Limonade Junkie Kind bekommt seine Konsumspritze, und giert nach weiterer Belohnung? So ist das nun mal, wenn man diesen Weg, statt den obigen Weg beschreitet^^
Vermutlich wird es sich dafür später in der Ellbogengesellschaft besser durchsetzen können. Vlt die psychopathologische Führungskraft von morgen?


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Alexis - 05.09.12013

(05.09.12013, 10:27)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45704.html#pid45704Doch das Psychosziale Umfeld trägt noch einiges zu latenter Gewaltbereitschaft bei.

In einem Herrschafts- und Wirtschaftssystem, das Autorithär von oben Regiert wird, und mittels Gesetz, Ordnung, Staatsgewalt und Moral durchgesetzt wird, ist die geistige Gesundheit eher ein seltener Zustand. Wenn man genau schaut, und tief analysiert kann man Zwanghaftes Verhalten bei nahezu allen Menschen die darin leben beobachten.

Die von dir aufgezaehlten Faktoren sind eine Art Logik-Training. Also ob die eigene Logik bereit ist, Emotionen und Gewalttaten zu akzeptieren und auszuueben, oder ob unsere Logik solche Emotionen generell ablehnt.

Die Chemie in den Nahrungsmitteln soll ja gerade dazu beitragen, die logische (Hemm-)Schwelle "leichter" zu ueberwinden. Also Leute gewalttaetig machen, die ansonsten in der Lage sind, ihre Emotionen zu beherrschen und nicht auszuleben.


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Cleopatra - 05.09.12013

Was ist mit dem Aspekt, daß (Klein-)Kinder, die literweise Süßbapp zu trinken bekommen, generell eher in - ääääh - bildungsferneren Schichten zuhause sind und dort über vielfältige andere Faktoren (enge Wohnverhältnisse, schlechte Vorbilder, überhöhter und altersunangepaßter Medienkonsum, schlechte Ernährung, gewaltbereite Wertvorstellungen, mangelhafte Erziehung etc.) zu Aggressivität geneigt werden?

Ich tu' mich bissl schwer mit der Vorstellung, daß es die Limo allein macht, anstatt die Kombination aus einer ganzen Handvoll ungünstiger Faktoren. Tausch' die Limo gegen Kräutertee und laß' sonst alles, wie es ist - wird so ein Kind dann friedlicher? Kann ich mir nur schwer vorstellen...

Natürlich weiß ich, daß Einzelfälle keine repräsentativen Ergebnisse liefern, aber ich muß da spontan an einen Verflossenen von mir denken (Bj. 1965), wo er und sein Bruder zuhause auch meist Limo getrunken haben, aber aus einem stinkspießigen Kleinbürgerhaushalt stammten, in dem die Welt im großen und ganzen in Ordnung war, und das waren definitiv keine auffälligen, aggressiven Kinder. Weil halt sonst alle Faktoren stimmten: Es gab noch keine Fertiggerichte, ergo war die Kost noch in Ordnung, es gab nur drei Fernsehprogramme und keins der heute gängigen Spiel- und Arbeitsmedien im Haushalt, ergo war der Medienkonsum überschaubar, Eltern legten noch Wert auf ein gewisses sozialverträgliches, gemeinschaftstaugliches Verhalten ihrer Kinder, sowohl auf dem Spielplatz wie auch in einer Erwachsenenrunde, und haben dies auch aktiv eingefordert und bei Nichteinhalten mit Sanktionen belegt (da wurde man schonmal aus der Runde der spielenden Kinder entfernt, wenn man andere immer getrietzt und gepiesackt hat, oder in sein Zimmer geschickt, wenn man die Runde der sich unterhaltenden Erwachsenen permanent gestört und aufgemischt hat)... Da haben ein paar Flaschen Limo in der Woche irgendwie auch keinen relevanten Schaden anrichten können, scheint mir.

Und wenn ich weiterdenke, dann gab's auch bei vielen meiner Klassenkameraden in der Kindheit Limo daheim (und Nutella Biggrin Nur bei uns nicht; mit einem Zahnarzt als Vater und einer panisch schlankheitswütigen Mutter waren alle zahnschädigenden Dickmacher mehr als verpönt Biggrin). Und so richtig "auffällig" im heutigen Sinne war an der ganzen Vier-Klassen-Schule (kleine Dorfgrundschule) mit ca. 120 Schülern nur ein einziger, und der kam bekanntermaßen "von Asozialen", wie das damals hieß. Keine Ahnung, was mit dem los war, ich glaube, die Mutter war nicht verheiratet, was in den frühen 70ern in einem westdeutschen Kuhkaff halt schon noch ein Problem war, natürlich auch finanziell, und hatte den Bengel schlicht und ergreifend nicht im Griff. Wenn ich mich heute an sein Verhalten zurückerinnere, würde man ihm heutzutage sicherlich eine handfeste ADHS-Diagnose stellen und ihn mit Ritalin ruhigstellen. Dabei hätte der wahrscheinlich einfach nur eine feste Hand gebraucht - nicht im Sinne von Prügel, sondern von klaren Ansagen und festen Grenzen. Ob der Limo getrunken hat? Keine Ahnung...


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Dancred - 05.09.12013

(05.09.12013, 12:00)Alexis schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45705.html#pid45705Die von dir aufgezaehlten Faktoren sind eine Art Logik-Training. Also ob die eigene Logik bereit ist, Emotionen und Gewalttaten zu akzeptieren und auszuueben, oder ob unsere Logik solche Emotionen generell ablehnt.

Die Chemie in den Nahrungsmitteln soll ja gerade dazu beitragen, die logische (Hemm-)Schwelle "leichter" zu ueberwinden. Also Leute gewalttaetig machen, die ansonsten in der Lage sind, ihre Emotionen zu beherrschen und nicht auszuleben.

Man könnte auch Alkohol als Beispiel nehmen. Durch das Trinken von Alkohol gerät die Logik durcheinander. Die Leute machen "dumme" Sachen, manche werden depressiv, andere werden aggressiv oder neigen zu Gewalt. Schuld ist jedoch nicht der Alkohol, denn der trägt nur dazu bei, die logischen Blockaden (Hemmschwellen) abzubauen. Schuld sind die eigenen unaufgeräumten Emotionen, die sich nun unkontrolliert austoben können.

Statt Alkohol gibt es inzwischen auch andere Möglichkeiten (nämlich Nahrungschemie), um aus Lämmern Bestien zu machen.


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Wishmaster - 05.09.12013

@Katanka und Cleopatra
Falls ihr nicht in der Lage seid, die Essenz aus einem Beitrag herauszulesen, dann lest ihn doch ein zweites oder drittes Mal durch. Eventuell macht es ja dann ‚klick‘ und ihr müsst nicht weiter am Thema vorbeireden bzw. das Thema verwässern.

1965 ist eben nicht mehr heute, und dass es immer viele Faktoren gibt, ist allseits bekannt. Nur werden „viele Faktoren“ gern als Ausrede genommen, nach dem Motto: Limo kann ich ruhig saufen, denn daran allein liegt es sowieso nicht. Ich habe/hatte ein günstigeres soziales Umfeld, also kann mir die Limo nichts anhaben. Letztlich kommen trotzdem die Emos, egal aus welchem Umfeld jemand stammt. Nur ist eben die „logische“ Hemmschwelle entsprechend höher. Aber das wurde hier bereits ausgeführt, falls man (wie gesagt) in der Lage ist, das Wesentliche zu erfassen.


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Cleopatra - 05.09.12013

Wishmaster, danke für Deine Rückmeldung!

Ich fürchte, Du hast mich mißverstanden. Das war kein Plädoyer fürs Zuckerwassersaufen, sondern lediglich ein Relativieren des in meinem Augen sehr einseitig gefaßten Eingangsbeitrags. Der gewichtet mir persönlich zu sehr auf die Limo und zu wenig auf die weiteren destruktiven Faktoren. Marke, "laß' die Limo weg, und das ist schonmal die halbe Miete". Denn diese Botschaft halte ich persönlich für unzutreffend.

Liebe Grüße,
Cleo


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Hernes_Son - 05.09.12013

Das Problem bei Dir, werte Cleopatra, ist, dass Du tatsächlich die wesentliche Essenz vieler Beiträge nicht erfasst und dann mit ewig langen Beiträgen versuchst, irgendetwas logisch zu erklären. Die Quintessenz davon ist, dass man vom eigentlichen Thema/Inhalt sich entfernt, obwohl die Thematik einfach ist. Lass es doch einfach mal sacken und denke ein paar Tage darüber nach, bevor du irgendetwas schreibst. Es geht hier nicht um Quantität beim Schreiben, sondern um Qualität. Ich hoffe, Du fasst das richtig auf und erkennst das wesentliche im Beitrag. Lol


RE: Limonade macht Kinder aggressiv - Hælvard - 05.09.12013

Diese Untersuchung zeigt nur mehr einen weiteren Zugang deutlich auf, wie die Leute beeinflußt und krank gemacht werden.

Es gibt auf dieser Welt nicht das Geringste schönzureden!
Das ist, was zwischen diesen Zeilen steht!
Die Essenz zu diesem Beitrag steht bereits in der Überschrift: "Limonade macht Kinder aggressiv!"

Hier andere Faktoren aufzuführen, die im Allgemeinen ebenfalls beeinflussen, verwässert ein Thema auf der einen Seite – auf der anderen suggeriert es das Ignorieren dieses Sachverhalts! Das finde ich viel schlimmer. So nach dem Motto, "dann dürfte man heute ja gar nichts mehr essen/trinken usw."

Erst wenn man beginnt, die Dinge zu erkennen und zu analysieren, erfolgt vielleicht das Umdenken und damit schon eine Umprogrammierung, die zur Folge hat, daß man bisherige Verhaltensweisen in seinem Leben ändert. So z. B. das Limotrinken einstellt und anstelle dessen auf Wasser umsteigt.
Es sei denn, man wird wieder rückfällig. Dann war das eigene Ich, sofern vorhanden, zu schwach und man ist wieder mal reingefallen.
Zum Glück hat man am nächsten Tag aber erneut die Möglichkeit, etwas zu ändern, ohne dabei in die tagtägliche Endlosschleife zu verfallen, "ab morgen wird abgenommen, aufgehört zu rauchen, Sport getrieben usw."


Zitat:Man könnte auch Alkohol als Beispiel nehmen. Durch das Trinken von Alkohol gerät die Logik durcheinander. Die Leute machen "dumme" Sachen, manche werden depressiv, andere werden aggressiv oder neigen zu Gewalt. Schuld ist jedoch nicht der Alkohol, denn der trägt nur dazu bei, die logischen Blockaden (Hemmschwellen) abzubauen. Schuld sind die eigenen unaufgeräumten Emotionen, die sich nun unkontrolliert austoben können.

Statt Alkohol gibt es inzwischen auch andere Möglichkeiten (nämlich Nahrungschemie), um aus Lämmern Bestien zu machen.

So einfach ist das! Winken