Tal der weisen Narren
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- Ovanalon - 04.07.12004

Seid gegrüßt!


Ich hoffe der Ordner existiert nicht schon, doch selbst wenn kann man das noch einmal auffrischen. Grade weil doch eine Menge von uns viel Musik hören.


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Ich denke wir sollte erst einmal klären was Musik ist.


Musik an sich besteht aus vielen kleinen Schwingungen. Diese Aneinanderreihung von Schwingungen (Töne) bilden Melodien. Technologisch gesehen ist es nichts anderes: <span style='color:blue'>Eine Aneinandersetzung und Überlagerung von Schwingungen.</span>




Warum gefällt uns jene Melodie (Lied) und wiederrum eine andere nicht? Der Musikgeschmack ist ja auch stimmungsabhängig. Wieso ist das so? Und was haben nun diese kleinen Schwingungen damit zu tun?


Darüber sollte man zu Beginn erst mal nachdenken




Grüße Ovanalon



- Abnoba - 04.07.12004

*stöhnt*
Mir war klar, daß auch dieses Thema zerpflückt wird.
Das man mit Musik ganz wunderbar Stimmungen beeinflussen kann, ist doch ganz offensichtlich, darüber braucht man eigentlich nicht zu diskutieren.
Mich würde vielmehr interessieren, wie das dann beim eigenen Musik machen ist.
Denn die Schwingungen ruft man dann ja quasi selbst hervor.
Und da ist es doch eher andersherum so, daß die Stimmung zuerst da ist, und aus ihr die Musik entsteht. Oder nicht?!

Grübelgrüße,
Abnoba


- Knight - 05.07.12004

Hallo Abnoba!

Wenn Du Musik machst, die aus Dir selbst kommt, dann ist das durchaus in Ordnung und hebt in vielen Faellen die Stimmung. Da ich selbst eher nciht zu den Musikalischen Gestern zaehle, kann ich in diesem Punkt aber nur Informationen Dritter wiedergeben. *ZuNovalisrueberblick* Blinzeln

Spielst Du jedoch nur Musik nach, die Du irgendwo mal gehoert hast, dann bist Du fernbeeinflusst und das eigene Denken und Handeln ist abgeschaltet. Das ist sehr gut in der jeutigen Musikindustrie zu beobachten. Neue Ideen kommen so gut wie keine mehr, denn 90 % sind Coverversionen, 9.99 % sind Bum-Bum-Bum Sachen und erst der Rest ist vielleicht wirklich neu.

Gruesse vom

Ritter


- Abnoba - 05.07.12004

Salve Ritter.


Ist also einfach, wie mit jeder anderen Art der Kunst.
Wobei die Frage ist, ob nachspielen wirklich reine Fernbeeinflussung ist. Ich denke da an den Vergleich mit Portraitzeichnen - sicher, daß Objekt ist bereits vorgegeben, doch jeder nimmt es anders wahr, legt seine Aufmerksamkeit auf einen anderen Schwerpunkt, und dementsprechend unterscheidet sich das Endergebnis. Zeichnen zehn Maler das gleiche Objekt, kommen dennoch zehn unterschiedliche Ergebnisse dabei heraus.

Gruß,
Abnoba


- Knight - 05.07.12004

Hallo Abnoba!

Ja ist fast so wie mit anderen Kunstformen.

Das Malen ist ein sehr gutes Stichwort denn es laesst einen direkten Vergleich mit der Musik zu.

Wenn Du zum Beispiel versuchst das Singen eines Vogels nachzuspielen ist es das selbe als wenn Du versuchen wuerdest ihn zu malen. Der Vogel und seine Stimme bleiben zwar erkennbar, sind aber hinter einem Filter verschwunden.

Genauso ist der Vergleich mit Musikstuecken und bestimmten Gegenstaenden. Wenn Du eine Kiste malst ist das so als wuerdest Du die Tonleiter rauf und runter spielen. Wenn Du allerdings z.B. ein magisch aufgeladenes (oder von mir aus mit Bannfluch belegtes) Teil malst, dann haengt auch dem Bild die magische Aufladung bzw. der Bannfluch an, zwar vielleicht nicht in der Intensitaet wie das Teil selbst aber immer noch genug um damit etwas anzustellen.

Genauso ist es mit der nachgespielten Musik. Auch wenn ich kein Musiker bin, spreche ich aus Erfahrung wenn ich sage, dass allein schon das Summen bestimmter Melodien ein Trigger fuer eine beginnende Umpolung sein kann.

Gruesse

Ondrej

PS: irgendwann gibt's komme ich dann mit noch ein bisschen Technik, um es auch von der Seite zu betrachten. Lächeln


- Anubis - 07.07.12004

Ich finde, dass es bei Musik sehr wichtig ist zwischen Live-Musik und CD-Musik zu unterscheiden. So weit ich weiss sind auf jeder Musik-CD, Hörspiel-CD, PC-Game subliminale versteckt, die unabhängig davon, ob Klassik, Rock oder Rave gehört wird, ihre Botschaften ins Ohr des Hörers pulsen. Bei Live Musik kann man hingegen mit der Logik darauf achten, ob gerade Versager-Musik, Drogen-Musik oder etwas aufbauendes interpretiert wird. Dementsprechend kann man ja wählen, ob man zuhören will oder nicht.

Anubis


- Abnoba - 07.07.12004

Am allerschönsten ist es, wenn man dabei ist, wenn Musik entsteht, wenn sie wächst, sich perfektioniert *schwärmt*...


- Kelda - 07.07.12004

Hallo alle miteinander Lächeln

Genau, die Sublimal-Botschaften in der Musik sind nicht zu unterschätzen. Und die sind bei jeder Aufnahme gegeben.
Bei Konzerten oder Auftritten von Musikgruppen weiß ich nicht, ob da was untergemischt werden kann...aber auf jeden Fall setzt man sich auch enormen Emotionen und Fremdgedanken aus, wenn man mitten unter dem Publikum ist.
Bei selbstgemachter Musik, gibt es sicher solche und solche.
Kirchenmusik o.ä. ist was ganz anderes, als alte überlieferte Volkslieder (die noch nicht chr******* verfälscht sind).

Man sollte immer bei der Wahl der Musikstücke aufpassen - sowohl beim eigenen musizieren, als auch beim anhören.
Ich denke aber, wenn man auf sein Gefühl vertraut, bemerkt man sehr gut, welche Musik schädigend und welche aufbauend wirkt. Augenrollen

Grüße von
Kelda


- Knight - 08.07.12004

Hallo zusammen!

Zum Punkt subliminal unterjubeln gibt es eigentlich nur noch kurz ueber die Technik zu berichten.

Es gibt 2 bekannte Verfahren, die angewendet werden. Wobei es im Grunde nur ein Grundverfahren ist und dann je nach bedarf untergemischt wird: Forward bzw. Backward Masking.

Hierbei wird die gewuenschte subliminale Botschaft einmal aufgezeichnet und mehrmals hintereinander kopiert. Danach wird sie staccato-artig (also sehr in sehr schnellem Vorlauf) aabgespielt, der Pegel des Signals so gedaempft, dass er im Lied selbst nicht direkt hoerbar ist und je nach Verfahren und gewuenschtem Effekt im Vor- (Forward) oder Ruecklauf (Backward) in die Musik eingebunden und damit versteckt (Masking). Gerade in der Goth, Punk und Death Metal Szene wurde das frueher auch auf hoerbarem Pegel gemacht. Da konnte man sich dann so "anti-chr*" Texte reinziehen und hoeren, wenn man die Vinyl-Scheibe rueckwaerts laufen liess (sofern der Plattenspieler das konnte). Lächeln

Subliminaltexte gibt es durchaus auch zu kaufen. Doch auch wenn sie in Verkaufsraeumen verboten sind (per Gesetz) werden sie durchaus eingesetzt. Die Firmeninternen Radiosender, mit denen man beschallt wird waehrend des Einkaufes, enthalten genau solche Texte (So nach dem Motte fuer ehrlichkeit der LEute, fuer weniger LAdendiebstaehle, fuer mehr Einkaufen, etc.). Die Beschallung erfolgt ja ob man will oder nicht.

Was das einspielen bei Konzerten anbelangt: Nachdem bei den meisten Konzerten nur mehr Playback gemacht wird (Das Stimmen von Instrumenten ist meistens eine Farce), ist die "Beeinflussungsmelodie" in den Playbacktapes enthalten. Aber auch bei Livemusik (sofern nicht unplugged, sprich ohne elektrische Zwischenschaltung von Verstaerkern oder aehnlichem Zeugs) koennen solche Sachen relativ einfach ueber das Mischpult eingespielt werden. Mischpulte haben ja fuer jeden Musiker einen eigenen Kanal und sicher auch ein paar in Reserve, die mit Sicherheit dazu genutzt werden.

Einzig bei klassicher Musik / Konzerten ist es schwierig, da durch die Akustik des Konzertortes meistens auf Verstaerker und elektronische Zwischendinger verzichtet werden kann.

Hoffe das war jetzt alles klar fuer Euch.

In diesem Sinne wuensche ich Euch einen schoenen Abend. Lächeln

Der Ritter


- Abnoba - 08.07.12004

Knight schrieb:Gerade in der Goth, Punk und Death Metal Szene wurde das frueher auch auf hoerbarem Pegel gemacht. Da konnte man sich dann so "anti-chr*" Texte reinziehen und hoeren, wenn man die Vinyl-Scheibe rueckwaerts laufen liess (sofern der Plattenspieler das konnte). Lächeln

*nickt*
Da fallen mir auch gleich ein paar Sachen ein.
Das war mal eine Weile ein ziemlicher Renner. Häh?

Zitat:Subliminaltexte gibt es durchaus auch zu kaufen. Doch auch wenn sie in Verkaufsraeumen verboten sind (per Gesetz) werden sie durchaus eingesetzt.


Wie sich das eine mit dem anderen verträgt würde mich interessieren.
Woher beziehen die Läden sowas denn?
Es erstaunt mich doch etwas, daß der Erwerb dieser Geschichte legal ist (ist er?).


Zitat:Was das einspielen bei Konzerten anbelangt: Nachdem bei den meisten Konzerten nur mehr Playback gemacht wird (Das Stimmen von Instrumenten ist meistens eine Farce), ist die "Beeinflussungsmelodie" in den Playbacktapes enthalten.

Das kommt wohl schwer darauf an, welche Art von Musik man bevorzugt.
Bei den Konzerten, die ich so im Kopf habe, müßten sich die Musiker vermutlich vor fliegenden Gegenständen in Sicherheit bringen, wenn sie nicht selbst musizieren würden Blinzeln .


Zitat:Aber auch bei Livemusik (sofern nicht unplugged, sprich ohne elektrische Zwischenschaltung von Verstaerkern oder aehnlichem Zeugs) koennen solche Sachen relativ einfach ueber das Mischpult eingespielt werden. Mischpulte haben ja fuer jeden Musiker einen eigenen Kanal und sicher auch ein paar in Reserve, die mit Sicherheit dazu genutzt werden.

Du sprichst hier aber schon eher von so richtig großen Dingern, oder?
Ich kann mir kaum vorstellen, daß bei Konzerten in irgendwelchen Clubs solcherlei abgezogen wird - wir sind bei uns immer schon froh, wenn die komplette Technik ohne Zwischenfälle läuft.

Zitat:Einzig bei klassicher Musik / Konzerten ist es schwierig, da durch die Akustik des Konzertortes meistens auf Verstaerker und elektronische Zwischendinger verzichtet werden kann.

*seuftz*
Also doch wieder Chopin Fettes Grinsen .

Gruß,
Abnoba