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- Nuculeuz - 13.12.12004 Hamburg (dpa) - Blattsalat aus konventionellem Anbau ist nach einer Studie von Greenpeace in der Regel mit giftigen Pestiziden und Nitrat belastet. Keiner dieser Salate aus dem Angebot von sechs großen Supermarktketten sei frei von Pestizidrückständen gewesen, teilte die Umweltorganisation am Montag mit. «Fünf der 21 untersuchten Kopf-, Eichblatt- und Rucolasalate erreichten den gesetzlichen Grenzwert für Spritzmittel oder überschritten diesen sogar - bis um das 36-Fache», hieß. Gut hätten bei dem Test der insgesamt 23 Salate allein zwei Bio-Salate abgeschnitten, in denen keine Pestizide nachgewiesen wurden. Wegen wiederholten Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz hat Greenpeace nun Anzeige gegen zwei der Handelsketten erstattet und fordert, die Vermarktung derartiger Ware zu stoppen und die Hersteller zu nennen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz forderte bessere Kontrollen. «Es darf nicht sein, dass Grenzwerte überschritten werden. Importeure und Händler sind gefordert, durch Eigenkontrollen und Kontrollen der Anbaupraxis sicher zu stellen, dass keine belastete Ware auf den Markt gelangt.» Nur mit einer konsequenten Qualitätssicherung könne das Vertrauchen der Verbraucher gewonnen werden, meinte das Ministerium zu den Ergebnissen der Studie. «Viele Pestizide dran und wenig Nährstoffe drin - für Blattsalate gilt das oft gerade im Winter», sagte Chemieexperte Manfred Krautter. Damit Kopf-, Eichblatt- oder Rucolasalat in dieser Jahreszeit überhaupt gedeihe, werde er häufig in Treibhäusern gepäppelt, stark gespritzt und überdüngt. Dadurch schnellten die Pestizid- und Nitratwerte nach oben. «Der Verkauf von fast einem Viertel der Testware ist gesetzeswidrig», meinte Krautter. Vor allem die Pestizide Deltamethrin, Diphenyl, Diflubenzuron, Ethofenprox und Iprodion, die zum Teil Krebs auslösen und das Hormonsystem beeinträchtigen könnten, hätten zu hohe Werte aufgewiesen. In den meisten Blattsalaten sei zusätzlich der Gehalt an Nitrat stark erhöht gewesen. Diese könnten sich im Körper in Krebs erzeugende Nitrosamine umwandeln. Für den Test hatten Greenpeace-Mitarbeiter Ende November in Supermärkten in Hamburg, Köln, Kassel, Leipzig und Stuttgart Salate gekauft. Die Proben überprüfte ein Speziallabor auf über 350 verschiedene Pestizidrückstände. dpa mk yyno hu 131424 Dez 04 xxxxxxxxxxxx Wenn solche Berichte schon publik gemacht werden, kann sich jeder denken, wie die Lage wirklich ist. Teilweise Abhilfe schafft wenigstens die Taktik, nur saisonales obst und Gemüse zu kaufen. Wer im Winter z.B. Erdbeeren oder Blattsalat kauft, ist eigentlich selber schuld. Hier sind dann wirklich Mangelerscheinungen vorprogrammiert. Aber noch wichtiger ist die Essenz der Frucht an sich. Also der feinstoffliche Informationsgehalt. Beispiel: Selbst eine Biobanane ist im Winter ungesund, weil sie den Körper von innen auskühlt, also ein Krafträuber ist. Bananen sind reine Sommerfrüchte und sind entsprechend programmiert. Das ist auch der Grund, warum man mit "Exoten" vorsichtig sein muß, weil diese für ein bestimmtes Klima optimiert sind. Grüße - Hælvard - 14.12.12004 Zitat:Bananen sind reine Sommerfrüchte und sind entsprechend programmiert. Wie sieht es mit den Apfelsinen zur Weihnachtszeit aus? Bragi - Eiche - 14.12.12004 Nur saisonales Obst & Gemüse zu kaufen ist ja momentan eher dürftig! Gerade in bezug auf unseren Rohkostwettbewerb solltest Du nun auch Alternativen vorstellen... Zitat:Wie sieht es mit den Apfelsinen zur Weihnachtszeit aus? Schließe mich der Frage an! Eiche - Saxorior - 14.12.12004 Wem nützen solche Berichte? Der Fleischindustrie! Wer bei seiner Gemüsefrau des Vertrauens einkauft, hört solche Hetze nicht. Was, Du hast noch keine Händler Deines Vertrauens? Suche ihn! Saisongemüse: Rettich, Rote Beete, Chinakohl, Knollenfenchel, Rübensorten, Feldsalat, Mangold, Spitzkohl, Rot-, Weißkohl - alles zu Salaten verarbeitbar! Desweiteren gibt es Nüsse. Es gibt Leute die haben ein halbes Jahr nur von Orangen/Apfelsinen gelebt. Obst: Khaki, Kiwi, Äpfel, Birnen Das soll als erstes reichen. - Nuculeuz - 15.12.12004 na bitte, Saxorior hat hier alles richtig aufgelistet. Damit sind schon mal viele Alternativen da. Bei Gelegenheit werde ich auch noch was dazugeben, ach ja Trockenfrüchte für den Winter fällt mir gerade ein. Da dürfen es dann auch Bananen sein. Grüße - Nuculeuz - 15.12.12004 Natürlich macht es mir auch nicht viel aus, dieser Bericht, aber er zeigt nochmal, daß man eher auf Supermärkte verzichten soll, auch wenn es um Rohkost geht. Also er hilft sicherlich auch der Fleisch und milchindustrie, aber die Leute wissen doch, daß es beim Fleisch noch schlimmer mit Chemie aussieht... Manche Sachen kaufe ich hin und wieder auch im Minimal ähnlichem Geschäft, wegen Preis alleine. Und da ist es dann wichtig zu wissen, was man kaufen kann und was nicht. Ich gebe im Schnitt etwa 3 mal so viel Geld für Nahrung aus wie ein durchschnittlicher Student und DENNOCH muß ich hin und wieder auch nach günstigen Angeboten Ausschau halten. Für wen Finanzen überhaut keine Rolle spielen: Nur privater Biohändler! Alles andere ist "unklug". Grüße - Rica - 15.12.12004 Zitat:Wem nützen solche Berichte? Genau! Immer die Qui bono - Frage stellen! Alle Jahre wieder, kann ich da nur sagen. Und was macht der Bunz-Bürger? Man kann eh gar nichts mehr essen. Alles Gift. Also mach ich mir gleich gar kein Kopf mehr, weil = viel zu kompliziert da überall durchzusehen und esse, was man mir vor die Nase setzt. - Nuculeuz - 16.12.12004 @Inka: Diese Enstellung kann ich nicht teilen. nur weil es der "Fleischindustrie" nutzt, soll ich mir die Augen zubinden? Grüße - Saxorior - 16.12.12004 Hallo Nuculeuz, selbst mit verbundenen Augen würdest Du die richtige Nahrung finden! Sicher sollte man sich nicht ganz solchen Meldungen verschließen, gerade Greenpeace hat schon beim Thema Genmanipulation mit ihrem Einkaufsführer geholfen. Deswegen eben der Händler/Gärtner des Vertrauens. Bei Früchten mit Schale, die man abschälen kann, überhaupt kein Thema. Ansonsten immer Abwaschen, aber das handhabst Du sicher so. Und jetzt ich als Gärtner: Kaufe ein eigenes Stück Land und baue Dein Obst selber an! - Nuculeuz - 16.12.12004 Für mich hatte ich den Artikel lediglich als Aufmunterung betrachtet, sich nicht der Versuchung hinzugeben, doch das eine oder andere ungeeignete aus dem Supermarkt zu kaufen. Du hast REcht, das mit dem Anbau ist wohl das beste. Wenn es so weiter geht, wird man fast dazu gezwungen werden. Im Süden ware genug Boden da, nur sind wir im Moment zu faul dazu. ;-) Grüße |