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Noch`n Gedicht - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Gedichte, Gedanken, Bilder (https://www.pagan-forum.de/forum-13.html) +--- Forum: Fremdgeschriebenes (https://www.pagan-forum.de/forum-39.html) +--- Thema: Noch`n Gedicht (/thread-2347.html) |
- reemo - 18.05.12005 Trinkspruch Vater Thor dir Preisen wir blick herab auf deine Kinder, hier brennt Germaniens Kampfbegier Germaniens Durst nicht minder. Der Panther Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müde geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein grosser Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille - und hört im Herzen auf zu sein. - Wishmaster - 18.05.12005 Ich preise mich selbst und rühme meine eigenen Taten, Denn wo sind Germaniens Götter, haben sie ihr Volk verraten? Warum reitet der Wotan nicht aus dem Berg, um uns zu schützen? Warum erschlägt Donar die Unholde nicht mit Donner und Blitzen? Warum richtet Tyr nicht mit seinem Schwert? Wo ist das befreiende Götterwerk?! Drum trinke ich auf mich selbst, Denn wem sollte ich sonst vertrauen? Drum trinke ich auf mich selbst, Im Eigenglauben und Selbstvertrauen! Wenn die Recken jedoch eines Tages reiten, Will ich gern mit ihnen streiten; Natürlich für mein eigen Glück Mit dem mir selbst erworbenen Geschick! Zurück zur eig´nen Göttlichkeit, Führt mich der Weg zur All-Einigkeit Drum trink ich auf uns Götter, Menschen von unserem Geschlecht; Im Glauben und Vertrauen Auf Rittertum und Recht Da haben wir gewartet, dass man uns befreiet, Doch diese Schlacht war nur uns selbst geweihet Uns vorbehalten und stets in unserer eigenen Hand, Ob jauchzendes Glück oder bittere Schand! Zu bestimmen über unser eigen Leben Was mehr sollte uns zur Göttlichkeit erheben! Drum trinke ich auf unser aller Sieg Auf den Kampf, der uns zu Menschen macht Keine Arglist, Trug - noch Lüg´ Raubt mir jemals meine Götterkraft! © by Friedrich von Wishmaster |