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Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Druckversion

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Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Violetta - 06.11.12010

In der 1. Staffel die Folge: Die fünf Auserwählten (engl. The Five) geht es um N. Tesla. Unglaublich was die noch heute für einen Haß auf diesen famosen Wissenschaftler haben. An dieser Sanctuary-Folge sieht man deutlich, daß Filme und Fernsehserien einen ganz klaren propagandistischen Auftrag zu erfüllen haben.


Re: Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Waldläufer - 07.11.12010

.. naja ich habe die Kiste verschenkt, und wenn ich etwa eine Sendung bei Jemanden anschaue, nach 10-15 Min bin ich einfach müde und schlafe ein. Man merkt sofort was das für ein Stuß ist. (Genau so mit Alk, seitdem ich gar nichst trinke - Glas Wein/Bier hauen mich weg - deshalb versuche ich es erst gar nicht... hehe)


Re: Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Hernes_Son - 07.11.12010

Diese Folge zeigt, in Bezug auf N. Tesla, alles genau spiegelverkehrt. In der Folge heißt es, Tesla hätte Marconi hereingelegt und Edison "ausgesaugt" (Tesla wird als größenwahnsinniger Vampir mit Ego-Problemen dargestellt VerwirrthockLächeln.

Tatsache ist, daß der Nobelpreis für die Entwicklung der Radio- und Funktechnologie an Marconi, und nicht an Tesla ging. Erst ungefähr ein halbes Jahr nach Teslas Tod wurde diese Technik, aufgrund von Patentrechstverletzungen seitens Marconi, wieder Tesla zu- und Marconi abgesprochen. Marconi hat etwa ein dutzend Patente dieser Technologie von Tesla geklaut, um überhaupt ein übertragungsfähiges Signal über größere Entfernungen zu senden (Marconi hat sich über viele Jahre hinweg mit Tesla gutgestellt, um ihn dann zu hintergehen und seine Techniken zu stehlen. Seine eigenen Entwicklungen diesbezüglich waren völlig unbrauchbar, und er verstand die dahinterstehenden technischen Prinzipien überhaupt nicht). Ohne die Technik und Patente Teslas hätte Marconi nicht einmal ein Signal von einem Ende eines Schwimmbades zum anderen übertragen können, geschweige denn über den Atlantik (Marconi übertrug offiziell das erste Signal, den Buchstaben S, über den Atlantik).
Obwohl dies alles heute bekannt ist und man in verschiedenen Quellen nachvollziehen kann, wird heutzutage nicht etwa Tesla mit dieser Technologie in Verbindung gebracht, sondern Marconi. In Deutschland ist Tesla sowieso ein nahezu unbekannter Wissenschaftler, da in Universitäten und Schulen kaum auf seine Arbeiten eingegangen wird.

Er ist übrigens bis heute der einzige Wissenschaftler, der den Nobelpreis nicht annehmen wollte und kategorisch ablehnte (nicht so wie in der Folge dargelegt, daß er die Nobelpreisrede schon fertig gestellt hatte), auch das wissen nur die wenigsten.


Re: Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Knight - 07.11.12010

Interessant, eine Serie die ich nicht kenne ... Lächeln
Wo spielt es die denn?
Dann kann ich mir das vielleicht aufnehmen und in den Arbeitspausen ansehen ...

Grüße


Re: Sanctuary – Wächter der Kreaturen - THT - 07.11.12010

Edison ist auch so ein klarer Fall von Ego-Problem. Er wollte seine alte Gleichstromtechnik einfach nicht aufgeben und scheute sich nicht, zu versuchen mit unlauteren Mitteln Teslas Transformatorstrom zu diskreditieren, was glücklicherweise nicht gelang, aber nicht wegen der "Vernunft", sondern weil offensichtlich wirtschaftliche Interessen am Wechselstromsystem bestanden.

Die Radiowellenübertragung war bei Tesla nur ein Abfallprodukt anderer Übertragungssysteme, die Marconi erst recht nicht verstand.
Ist auch kein Wunder: Bis heute "leiden" wir z.B. auch bei der Mobilfunktechnik darunter. Das Signal wird mehr oder weniger in alle Himmelsrichtungen gleichmäßig übertragen und nicht zum Empfänger direkt - so eine Verschwendung ist unnatürlich und "dumm".


Re: Sanctuary – Wächter der Kreaturen - Violetta - 08.11.12010

Vielen Dank für die weiterführenden Auskünfte. Das ist ja mal wieder die reinste Verdrehung; also absichtliche, gewollte Falschinformation des Zuschauers.