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Wikipedia löscht Artikel zur Sprachpflege - Druckversion

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- Hernes_Son - 24.07.12007

Wikipedia löscht Artikel zur Sprachpflege


In der deutschen Ausgabe des umstrittenen Internet-Lexikons "Wikipedia" sind Artikel über Sprachpflege offenbar unerwünscht. Vor einigen Tagen hat augenscheinlich eine große Lösch- und Säuberungsaktion gegen Beiträge begonnen, in denen Organisationen oder Ereignisse beschrieben werden, die sich mit Sprachpflege beschäftigen. Als Grund wird vorgeschützt, die Artikel seien "nicht relevant". Wikipedia-Benutzer, die sich gegen eine Löschung der Artikel aussprachen, wurden von Wikipedia-Administratoren gesperrt, wie aus Löschdiskussionen hervorgeht. Bereits gelöscht sind Lexikonartikel über den "Tag der deutschen Sprache", die Theo-Münch-Stiftung der Deutschen Sprache oder die "Liste der Druckmedien an alter Rechtschreibung". In einem Löschverfahren - der Vorstufe zur Löschung - befinden sich gegenwärtig Artikel über die Stiftung Deutsche Sprache, die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache, den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege, das Netzwerk Deutsche Sprache, den Deutschen Sprachrat, den Verein Rat für deutsche Rechtschreibung und den Redaktionsstab der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. beim Deutschen Bundestag. Auch der Eintrag über den Verein für Sprachpflege, der die Deutsche Sprachwelt herausgibt, ist betroffen. Von Bedeutung und daher umkämpft ist Wikipedia deswegen, weil dort grundsätzlich jeder in der "freien Enzyklopädie" mitschreiben kann, sofern die "Administratoren" es zulassen. Somit schwankt die Qualität der Einträge sehr stark. Außerdem steht Wikipedia seit einiger Zeit in der Kritik, weil Interessengruppen versuchen, die Inhalte zu beeinflussen.

Quelle: Junge Freiheit 29/07


Ein Anreiz mehr, die deutsche Sprache weiterhin zu pflegen und zu kultivieren. Blinzeln

Meine Grüße




- Nuculeuz - 25.07.12007

Etwas vom Thema entfernt aber es erinnert mich daran:

Alles was heutzutage konstruktiv und unabhängig aufgebaut wird und irgendwann großen Einfluß gewinnt, wird korrumpiert und mißbraucht. Egal ob Vereine/Parteien, Wissenschaft oder irgendwelche Medien.

Darum ist es zur Zeit besser, sich eher destruktiv zu beschäftigen, auch wenn das persönlich weh tut. Letzlich muß aber auch alles Persönliche vernichtet werden, meine Persönlichkeit eingeschlossen.

Das scheint dann das Werk des schlimmsten Dämonen der Menschheit - des lebensverneinenden Dämonen zu sein. In Wirklichkeit ist es aber lebensrettend.

Man darf sich einfach nicht mehr vom System aussaugen lassen und seine ordnende, kreative Energie da reinstecken. Viele Filme z.B. aktivieren aber gerade diese Hoffnung, daß es irgendwie weitergeht - daß es weitergehen muß, daß es eine "Entwicklung" gibt. Daß es doch was "gutes" auf der Welt gibt. Falsch! Das einzige "gute" auf der Welt ist in der Natur, und wir haben uns eindeutig zu weit davon entfernt. Erst recht die sog. Ureinwohner.
Die Menscheit in ihrer atuellen Konfiguration hat wahrlich ausgelebt, vom Buschmann bis zum Großstadtzombie haben alle durch die Reihe ausgelebt.
Zeit für den nächsten Schlußstrich.




- Paganlord - 25.07.12007

@Hernes Son
So ist es! Sprache ist das wichtigste Kulturgut. Wenn man eine Kultur zerstören will, dann muß man die gesunde Sprache dieser Kultur vernichten.

@Nuculeuz
Was du manchmal so redest. *kopfschütteln* Die Lösung ist viel einfacher: Neutralität in Bezug auf Emotionen, und Loyalität in Bezug auf Menschen, die es dir wert sind. Das nennt man dann: "befreite Zone". Also Dein Kopf ist (psychisch) frei, und es existiert auch eine physische Zone (Freundeskreis, Partnerschaft, Familie) in welcher Du frei reden und Dich frei bewegen kannst.

Was kümmert Dich da noch Wikipedia?

Was das betrifft, hilft es, sich nicht an irgendwelche Vorbilder, Projekte, Filmhelden usw. zu binden. Betrachte auch jeden Lehrer nur als Wegbegleiter und Ausbildungsgehilfen und nicht als "unfehlbaren Meister". Wer seine Lebensansichten an einem logischen Menschen oder an logischen Projekten festmacht, der läuft Gefahr: 1. enttäuscht zu werden und 2. aufgrund der Enttäuschung "orientierungslos" zu werden – also zum Treibgut oder Selbstzerstörer.




- Nuculeuz - 25.07.12007

Ja so eine befreite Zone hab ich.

Wikipedia juckt mich nicht, es erinnert mich eben nur an die Vergeudung.

Was du sonst so schreibst stimmt alles und ist auch für mich relevant.

Problem ist aber: Ich bin nicht der Charakter, der nur zuschauen kann. Das ist m.M. eine Charakterfrage. Ich halte mich freilich aus dem allg. Getue heraus, aber ganz ohne "Aktion" kann ich nicht existieren, bzw. dann würde ich nicht hier im Feststofflichen agieren wollen.
Ich halte es für verantwortungslos diesem Treiben nicht noch mit einem Dolchstoß nachzuhelfen. Das gehört für mich auch zu "Spaß" und "Lebensfreude", auch wenn ich dabei irgendwie einen Schaden nehmen sollte. So ist Krieg eben. Wenn es kein Risiko gäbe, wärs langweilig.

Gruß


- todin - 26.07.12007

Zitat:Ja so eine befreite Zone hab ich.

Wikipedia juckt mich nicht, es erinnert mich eben nur an die Vergeudung.

Was du sonst so schreibst stimmt alles und ist auch für mich relevant.

Problem ist aber: Ich bin nicht der Charakter, der nur zuschauen kann. Das ist m.M. eine Charakterfrage. Ich halte mich freilich aus dem allg. Getue heraus, aber ganz ohne "Aktion" kann ich nicht existieren, bzw. dann würde ich nicht hier im Feststofflichen agieren wollen.
Ich halte es für verantwortungslos diesem Treiben nicht noch mit einem Dolchstoß nachzuhelfen. Das gehört für mich auch zu "Spaß" und "Lebensfreude", auch wenn ich dabei irgendwie einen Schaden nehmen sollte. So ist Krieg eben. Wenn es kein Risiko gäbe, wärs langweilig.

Gruß


Genauso sehe ich das auch. Ich denke es ist Teil unserer Kultur Krieg zu führen.




- HLAVA - 26.07.12007

Paganlord schrieb:Was das betrifft, hilft es, sich nicht an irgendwelche Vorbilder, Projekte, Filmhelden usw. zu binden. Betrachte auch jeden Lehrer nur als Wegbegleiter und Ausbildungsgehilfen und nicht als "unfehlbaren Meister". Wer seine Lebensansichten an einem logischen Menschen oder an logischen Projekten festmacht, der läuft Gefahr: 1. enttäuscht zu werden und 2. aufgrund der Enttäuschung "orientierungslos" zu werden – also zum Treibgut oder Selbstzerstörer.
Da fällt mir spontan folgendes von Gustav Meyrink ein:

[Bild: meyrinklogo.gif]

Was mich bewegt, über Hochstapelei auf dem Gebiete der Mystik zu schreiben, ist: ich möchte verhüten helfen, dass nicht Schwindler und Narren eine große Wahrheit verseuchen, die höchster Beachtung wert ist, obgleich sie nie für die Allgemeinheit bestimmt sein kann, denn sie fällt nicht in den Bereich »Religiosität», wie der Laie, missgeleitet durch den Klang des Wortes »Mystik«, glauben könnte, sondern viel eher in den der Psychologie. (...)
(...)
Wie nun auch die Sehnsucht jener beschaffen sein mag, die sich zu dem geheimnisvollen Gebiet des Okkultismus mit Macht hingezogen fühlen: eine Erfüllung winkt ihnen niemals — nur bittere Enttäuschung —, solange sie Hilfe und Rat bei anderen suchen, als bei sich selbst und der eigenen Seele! Entwickeln kann nur jeder sich selber, denn jegliche Entwicklung ist rein individuell. Schablonen und Rezepte versagen hier und müssen versagen. Wer Fragen stellt, der weiß überhaupt nicht, worum es sich im Grunde handelt! Außer er stellt sie an sich selbst! Belehrt muss er werden durch geistige »Osmose« — durch das, was ihm einfällt: aus dem allerinnersten eigenen Ich herüberfällt in den körperlich-seelischen Menschen. Und darum möchte ich denen, die da suchen aus Sehnsucht, zurufen: hüte dich vor den sogenannten »Führern«!
Von Gustav Meyrink (1927)


- lycanthropie - 29.07.12007

ja ich finde es auch äußerst wichtig sich mit der sprache die man spricht zu beschäftigen und zu versuchen sie zu perfektionieren, denn wenn man dies nicht tut kann das zihmlich schlimme folgen haben.

ich möchte da ein beispiel aus meiner schule bringen.
der herr über den ich schreiben möchte ist russischer abstammung und kahm in frühen jahren nach deuschland. Ich lernte ihn in der 5ten klasse kennen. damals sprach er fast akzentfrei deutsch und ein relativ gutes russisch. Über die jahre hinweg hing er nur mit seinen "coolen" russischstämmigen freunden hab sprach nur gebrochenes russisch und kaum noch deutsch. Das resultat ist , das er heute weder richtig deusch sprechen kann noch kann er richtig russisch sprechen. Keine der beiden sprachen beherrscht er richtig.

ich denke ,dass das ein immer größer werdendes problem in unserer gesällschaft ist und ,dass das nicht nur ihm so geht.

grüße lycos


- Nuculeuz - 29.07.12007

Naja, wenigstens bleibt man dann vor ein paar Geistviren verschont...
Analphabetisch-glücklich sozusagen. :-)

Wenn man den Sprachgebrauch mancher Zeitgenossen so begutachtet, muß man sich wirklich fragen, ob ein Nicht-Reden vielleicht besser wäre.




- Neowulf - 30.07.12007

Der Ethnozid an den Deutschen ist also in vollem Gange.

So richtig versklaven kann man auch nur ein Konglomerat ohne Ethik, ohne Wurzeln, ohne Vergangenheit.

Soll man wirklich glauben, daß das sonst niemand sieht, oder warten die Politiker nur auf ihren Anteil vom zu verteilenden Kuchen?


Neowulf


- Rabe - 11.01.12008

Daher:
Verschwendet Eure Zeit und Kraft nicht mit dem Mitschreiben im Pippipedia.
Die sind es nicht wert, diese miesen Manipulatoren !

Das einzige wofür ich es nutze, ist so als erstes Schnellinfo zu manchem Thema.
Man muß natürlich zwischen den Zeilen zu lesen verstehen, und dann weiterrecherchieren . . .