Memoiren Einer Idealistin - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Märchen, Mythen, Sagen - verstecktes Wissen (https://www.pagan-forum.de/forum-5.html) +--- Forum: Geschichte (https://www.pagan-forum.de/forum-24.html) +--- Thema: Memoiren Einer Idealistin (/thread-2655.html) |
- Abnoba - 06.10.12004 @ Violetta: Also mal ganz ehrlich; Wenn ich immer warten würde, bis die holde Männlichkeit mir eine Glühbirne eindreht, oder sonstwie handwerklich tätig wird, käme ich nie zu etwas. Vielleicht ist das ja bei den hier anwesenden Vertretern Ihres Geschlechtes anders, aber ich habe eher die Erfahrung gemacht, daß die Herren es ganz hervorragend verstehen, sich vor solchen Arbeiten möglichst lange zu drücken. Und bevor ich alt und grau geworden bin oder tausendmal bittebitte sagen muß, mache ich es ganz ehrlich lieber selbst. Ich mache gerne Hausarbeit, einfach weil es zum einen für mich wie eine Art Meditation ist (hört sich komisch an - ist aber so ) und zum anderen schlichtweg, weil eine unordentliche Wohnung mein ästhetisches Wohlbefinden stört und ich mich nicht entspannen kann. Aber ich finde es ziemlich grauselig, wenn Frau nicht einmal in der Lage ist, selbstständig ein Loch in die Wand zu bohren (genauso fürchterlich finde ich es, wenn Mann sich alleine nur von Fertigprodukten ernährt). Denn das hat dann mehr mit gegenseitiger Abhängigkeit, denn mit Arbeitsteilung zu tun, wie ich finde. - engelchen - 06.10.12004 @ Bragi Zitat:Es ist nicht die feine Art Frauen zu unterdrücken. Wenn Frau also unterdrückt wird, warum ändert sie es dann nicht? Sicher ist das nicht die feine Art, aber auch wenn du und andere hier einschließlich meines Partners das nicht tun, kommt es in unserer Gesellschaft noch häufig vor. Oft leiten Männer gerade daraus,daß sie der Familienernährer sind und somit das Geld nach Hause bringen auch den Anspruch ab, allein über die Verwendung dieses Geldes zu bestimmen. Die Arbeit der Partnerin im Haushalt wird kaum bzw garnicht gewürdigt von wegen das bisschen Haushalt. Warum viele Frauen diesen Zustand der Unterdrückung nicht ändern frage ich mich auch. Sicher wollen einige-wie du ausführst- geführt werden. Anderen Frauen mangelt es wohl an Selbstbewusstsein und Mut - sie haben vermutlich Angst ohne den Mann nicht klarzukommen und ertragen dann eher die Unterdrückung als die Partnerschaft zu beenden. Zitat:Ich finde es reichlich daneben, daß sich hier einige schon wieder betroffen fühlen und sich beinahe schon in der Opferrolle sehen Wer sieht sich deiner Meinung nach in der Opferrolle ? - Alexis - 06.10.12004 hallo bragi und engelchen! in der matrix gibt es auch umgedrehte faelle. also wo maenner durch frauen unterdrueckt oder ausgenutzt werden. lasst uns also wieder von unserer normalitaet reden und nicht von den ganzen verhaltensgestoerten leuten. angst haben - so oder so - ist niemals ein guter ratgeber und wenn man den richtigen partner waehlt, und das tun wir alle, ergibt das auch kein terror-haushalt, sondern ein beiderseitig befruchtendes und helfendes miteinander. wo ein wille ist, gibt es auch immer eine loesung. alexis - Abnoba - 06.10.12004 Es gehören doch wohl in der Regel immer zwei zum Unterdrücken. Sado und Maso sozusagen. - Hælvard - 06.10.12004 Zitat:Also mal ganz ehrlich; Du kennst eindeutig die falschen Leute. - Spiritys13 - 06.10.12004 Zitat:Also mal ganz ehrlich; ... wobei es nicht immer ums "sich drücken wollen" geht sondern heutzutage oft so ist, dass die Männer es einfach nicht mehr können, weil ... nie gelernt. In der Schule wird anstatt "Handwerken" das Fach "Französisch" bevorzugt und anstatt einen Handwerksberuf zu erlernen wird studiert. Dann steht Man(n) auf dem Standpunkt "was ich nicht gelernt habe, kann ich nicht". Wenn dann vom Elternhaus nichts geförtert wird (Haushalt bei Frauen/Handwerk bei Männern), dann sind ja schon die Grundlagen für ein Chaos gelegt worden. Schönen Dank an die Väter und Mütter, die ihren Söhnen und Töchtern nichts mehr beibringen. Ideal wäre es, sich seiner "Rolle" bewußt zu sein und diese zu leben, dann wird das richtige "Gegenstück" irgendwann auch kommen und bleiben. Zum Thema was gekocht wird ... mir persönlich ist das Essen ansich nicht ganz so wichtig sondern dient der Befriedigung des Hungergefühls. Also kommt von Gemüse, Salat und Obst eben alles mal vor und das möglichst in abwechslungsreicher Reihenfolge. Farblich - wenn möglich - abgestimmt, damit für das Auge ansehnlich und "stimulierend". Wichtig ist mir zumindest ein gemeinsames Essen am Tag. Wie sieht es damit aus? Spiri - engelchen - 06.10.12004 Zitat:In der Schule wird anstatt "Handwerken" das Fach "Französisch" bevorzugt und anstatt einen Handwerksberuf zu erlernen wird studiert. Dann steht Man(n) auf dem Standpunkt "was ich nicht gelernt habe, kann ich nicht". Das trifft sicher in vielen Fällen zu. Aber umgekehrt ist es so,dass auch Männer, die studiert haben trotzdem handwerklich begabt sein können und auch entsprechend im Haus arbeiten und Frauen,die studiert haben auch kochen können.Es spielt dabei sicher auch eine Rolle, ob von der Schule gleich ins Studium oder zuvor erst noch eine "praktische" Ausbildung , denn viele Studenten wissen viel in der Theorie,aber so gut wie nichts in der Praxis. Darüber hinaus spielt die Erziehung eine große Rolle und auch das Verhalten der Eltern als Vorbild der Kinder.Mal so als Beispiel hat mein Sohn bereits im Kindergartenalter sehr gern "rumgewerkelt" und daher bekam er auch eine Kinder-Werkbank geschenkt. Zum Thema Essen finde ich mindestens eine gemeinsame Mahlzeit am Tag auch sehr wichtig, da diese nicht nur der Nahrungsaufnahme dient, sondern man dabei auch über die Erlebnisse des Tages berichten und auch Pläne für gemeinsame Unternehmungen schmieden kann. - Abnoba - 06.10.12004 Bragi schrieb:Du kennst eindeutig die falschen Leute.Erzähl mir was, was ich nicht weiß. - Hælvard - 06.10.12004 Sieh Dir die Freunde von jemanden an, und Du weißt, wer er ist. Bragi - Violetta - 06.10.12004 @ Abnoba >Also mal ganz ehrlich; Immer Zitat:Wenn ich immer warten würde, bis die holde Männlichkeit mir. Es geht auch nicht um das gelegentliche "selbst Hand an legen", sondern um die Gewohnheit. Wenn man alleine wohnt, bleibt einem oft gar nichts weiter übrig. Allerdings... ....wer zu selbstständig ist, dem wird auch nicht geholfen. Ich habe die Erfahrung, wenn man schön hilflos dreinschaut, da reißen sich die Männer (die wirklichen) drum, einem behilflich zu sein. Aber ich will nicht relativieren. Bestimmte Sachen sollte die Frau schon aus Prinzip nicht anfassen. Und wenn die Männer zu träge sind, dann einfach mal weniger Kochnahrung verabreichen und die werden mopsfidel. Zitat:Und bevor ich alt und grau geworden bin oder tausendmal bittebitte sagen muß, mache ich es ganz ehrlich lieber selbst. Man sagt doch nicht "Bitte Bitte" du kleines Weichei, sondern: "Wenn du deine Arbeit nicht machst, mache ich meine auch nicht mehr. Und ab sofort ist Küchenschluss. :-) Schönen Feierabend auch!! Zitat:Ich mache gerne Hausarbeit, einfach weil es zum einen für mich wie eine Art Meditation ist (hört sich komisch an - ist aber so Das ist doch überhaupt nicht komisch. Es geht mir genauso. Durch waschen, wischen, putzen - putze ich auch in meinem Bewußtsein mit. Außerdem liebe ich das Gefühl, den Laden zu schmeißen, dass alles in Ordnung ist und sich alles am rechten Platz befindet. Und wenn mein Schatz sich darüber freut und es bemerkt, dann freue ich mich nochmal. Zitat:und zum anderen schlichtweg, weil eine unordentliche Wohnung mein ästhetisches Wohlbefinden stört und ich mich nicht entspannen kann. Jaaaa! Das ist der unaufgeräumte Kopf! Zitat:Aber ich finde es ziemlich grauselig, wenn Frau nicht einmal in der Lage ist, selbstständig ein Loch in die Wand zu bohren (genauso fürchterlich finde ich es, wenn Mann sich alleine nur von Fertigprodukten ernährt). Denn das hat dann mehr mit gegenseitiger Abhängigkeit, denn mit Arbeitsteilung zu tun, wie ich finde. Frau hilft ihm ja dabei, indem sie dort Handlanger spielt, so wie der Mann in der Küche eben nur die zweite Geige hält. Das ist doch keine Abhängigkeit, sondern natürliche Aufgabenteilung. Alles andere führt nur zur männlichen Memme und zur weiblichen Zicke. Violetta PS. Tip: Die neu gekaufte Glühbirne einfach am Lieblingsplatz des Mannes niederlegen und vorwurfsvoll gucken, wenn er sich nicht sofort an die Arbeit macht. Das sollte wirken. In einer spirituellen Gemeinschaft, sollten diese sehr deutlichen Signale mehr als genügen. Wenn ich erst sprechen muss, hat er bereits verloren, weil er auf meine deutlichen Signale nicht eingegangen ist. Dann gibt es eine spirituelle Aussprache, wie soetwas sein kann und wie laut man schreien müsste, damit es ankommt oder ob er nicht mehr merkt, was in seiner Umwelt los ist? Wie kann sich jemand "Spiritualist" nennen wollen, der diese einfachen und deutlichen Signale überhört???? Bei uns ist das noch nie vorgekommen, möchte ich hier vorsichtshalber erwähnen, aber genau so sieht die Diskussions- und Vereinbarungsgrundlage aus. Alles reine Trainingssache. Violetta |