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Inhaltsstoffe in Kosmetik - Druckversion

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Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Erato - 01.07.12010

Natriumlaurylsulfat (NLS)

Hierbei handelt es sich um ein aggressives Tensid, das deutlich reizende Eigenschaften hat. Auch SLS (Sodium Lauryl Sulfate) oder SDS (Sodium Dodecyl Sulfate) genannt, bewirkt die waschaktive Substanz, daß sich Fett- und Schmutzpartikel besser in Wasser lösen. Außerdem sorgt NLS in vielen konventionellen Zahnpasten dafür, daß es beim Putzen ordentlich schäumt. So kann sich die Paste gleichmäßig im Mund verteilen.
NLS ist in Zahnpflegemitteln umstritten: Besonders bei empfindlichen Menschen ruft es verstärkt Aphten hervor. Das sind meist rundliche, stark schmerzende Verletzungen der Mundschleimhaut. Je aggressiver ein Tensid ist, desto mehr Schaum bildet es - was jedoch nicht heißt, dass die Zähne damit sauber werden. Zahncremes aus dem Bio- oder Naturkosmetik-Laden reinigen ebenso gut mit einem milden Zuckertensid (Sodium Cocoyl Glutamat). Es basiert auf Kokosöl und ist sehr hautfreundlich. Leicht zu verwechseln ist NLS mit seiner alkoholischen Form, dem Natriumlaurylethersulfat (engl. Sodium Laureth Sulfate). Die etwas weniger reizende Substanz wird in Shampoos und Duschgels eingesetzt.

Quelle: Cosmia


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Erato - 13.07.12010

UV-Schutz ohne Nano: Augenwischerei?

Ich habe mich immer wieder über Nanotechnologie informiert und weiß inzwischen, dass „Titandioxid“ und „Zinkoxid“ auf Nanoanteile in den Produkten hinweisen. Wenn in der Sante Sonnenpflege diese Stoffe enthalten sind und trotzdem in der Werbung „frei von Nanotechnologie“ steht, ist das doch sehr eigenartig.

Sante weist darauf hin, dass die Anteile von Titandioxid und Zinkoxid „nach Definition der EU-Kosmetikverordnung außerhalb des Nanobereichs liegen“. Dazu gehört wohl echt nicht viel – ich frage mich, ob das nicht einfach Augenwischerei ist? (ohne Ortsangabe) ?

Liebe Frau ...,

obwohl das Bundesinstitut für Risikobewertung befand, dass mineralische Lichtschutzfilter im Nanopartikelbereich nicht in der Lage seien, die Haut zu durchdringen („Nanopartikel sind zu groß für einen passiven Transport durch die Haut und damit wird eine dermale Absorption unwahrscheinlich.“), nehmen wir von Sante Naturkosmetik die Diskussion über die Nanotechnologie sehr ernst. Nach umfangreicher Forschungsarbeit ist es uns mit der neuen Sante Soleil-Serie gelungen, Sonnenschutzprodukte zu kreieren, deren Filtersystem deutlich über der in der Kosmetikverordnung definierten Nanopartikelgröße von kleiner als 100 Nanometer (nm) liegt. Die mineralischen UV-Filter aus Zinkoxid und Titandioxid sind dabei untrennbar mit Silica ummantelt, woraus sich eine Partikelgröße von etwa 150 nm ergibt. Das natürliche Filtersystem reflektiert auf der Haut ähnlich einem Spiegel das Sonnenlicht. Da der Filter nicht von der Haut absorbiert wird, sind allergische Reaktionen oder gesundheitliche Spätfolgen, wie sie bei synthetischen Filtern zu befürchten sind, auszuschließen.

Bettina Bockhorst, Sante Naturkosmetik

Quelle: Cosmia Juli/August 2010


Anmerkung: Es wird also auch in Sante Sonnenkosmetik mit Titandioxid gearbeitet. Es unterscheidet sich nur in ihrer Größe der Partikel. An dieser Stelle sollte auch nochmals angemerkt werden, daß es sich bei dem Begriff "Nano" in diesem Fall um die Bezeichnung der Größe mineralischer Zusatzstoffe handelt.


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Tessa - 20.07.12010

Guten Tag,
da mich die Themen "Natürliche Ernährung und Kosmetik" sehr interessieren, lese ich schon seit einiger Zeit in diesem Forum.
Wie in jedem Sommer, suche ich auch jetzt nach dem richtigen Sonnenschutzprodukt.
Deshalb meine Frage: Welche Sonnenmilch kann man nun nehmen - Naturkosmetik oder doch die konventionelle (Chemie-) Kosmetik?
Aus den vielen Ausführungen wird ja keiner schlau ... Ich vermisse hier ein deutliches Statement des Moderators, wie ich es in Euren anderen Themenbereichen immer entnehmen kann.

Hoffnungsvolle Grüße
Tessa


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Knight - 20.07.12010

Hallo Tessa,

Du wirst ein generellen Standpunkt welches Produkt besser ist und welches nicht hier nicht bekommen.
Klar schauen wir darauf dass möglichst wenig Chemie an unsere Haut kommt, trotzdem gibt es hier Befürworter für das eine oder das andere.
Die Test- und Zufriedenheitspalette geht hier von gar nichts, über Olivenöl und Aloe Vera Produkten bis hin zu 'normalen' Sonnencremes auf natürlicher Basis.

Ich selbst vertrete hier sogar zwei Standpunkte:
Gar nichts und man gewöhnt sich langsam an die Sonne (funktioniert fast immer)
Oder ich verwende ab und an ein Produkt auf Aloe Vera Basis aus meiner eigenen Produktpalette.

Grüße vom

Ritter


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Tessa - 21.07.12010

Hallo Knight,

das ist doch endlich mal eine Aussage!
Bisher las ich fast nur aneinandergereihte Artikel aus den Biozeitschriften - aber ohne "Essenz", die man dem Sinn und Zweck des Beitrages entnehmen könnte ...
Ich will hier keine Vorschrift, aber statt tausend "Wenn und Aber" auch mal einen Erfahrungsbericht, wie von Dir halt.

Was ist das für ein Produkt aus Deiner Palette?
Enthält es einen chemischen oder physikalischen/mineralischen Sonnenschutz-Filter?
Welchen LSF hat es, wieviel kostet es?

Grüße von
Tessa


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Aglaia - 21.07.12010

Zitat:Ich will hier keine Vorschrift, aber statt tausend "Wenn und Aber" auch mal einen Erfahrungsbericht, wie von Dir halt.

Dem kann ich mich nur anschließen! Ich würde gern etwas ausprobieren, aber nicht 100 Artikel. Wie wäre es mal mit einem persönlichen Erfahrungsbericht. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, da ich ja weiß, daß es aus kompetentem Munde kommt.


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Pamina - 22.07.12010

Tessa,

Auch wenn ich vielleicht nicht ganz so kompetent auf diesem Gebiet bin, teile ich dir gerne meine Erfahrung mit.

Ich habe Hauttyp Nordeuropäer, sprich hell mit Sommersprossen, ich werde auch nicht sehr schnell braun. Ich habe Sonnencreme von Lavera LSF 15 neulich gekauft, ca. 15 Euro im DM. Ist ganz in Ordnung. Allerdings habe ich die letzten Wochen auch Olivenöl verwendet, als kleines Selbstexperiment.

Das Olivenöl hat mich überzeugt. Ich hatte keinen Sonnenbrand und so langsam hat sich meine Haut an die Sonne gewöhnt. Ich war gestern lange am See und hatte keine Rötung, obwohl ich mich nur einmal mit Olivenöl eingeschmiert habe. Ab und zu ein bißchen Schatten und gut ist. Ich bin der Meinung, wohl dosiert in die Sonne gehen und dann passt das schon. Und nicht so viel Panik vor den "bösen" UV Strahlen.

Lieben Gruß,

Pamina Winken


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Gast aro - 22.07.12010

Hallo Tessa,

ich möchte mich Pamina anschließen, da ich mich bei Ölen und besonders aromatischen Ölen sehr gut auskenne. Das Pflegeöl sparsam und einige Zeit vor dem Sonnenbaden eingerieben, schützt sehr gut und hat hohe Pflegeeigenschaften. Ich bin auch ein sehr heller Typ und werde schwer bis gar nicht braun. Doch seitdem ich meine Aromaöle verwende, wird die Haut nicht mehr geschädigt und sogar ein wenig gebräunt. Schälen der Haut wird verhindert, auch habe einige Basisöle einen Sonnenschutzfaktor. Winken


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Knight - 22.07.12010

Hallo zusammen,

Erfahrungsberichte also ... na gut ...

Gar nichts:
Sobald die Sonne im Frühjahr lacht, jede Möglichkeit nutzen die Haut der Sonne auszusetzen.
Mag in der ersten Zeit etwas kühl sein, aber man passt sich an mit der Zeit.
Im Sommer dann auch mal vermehrt (5 - 10 St.) rohe Karotten knabbern, da diese auch der Haut etwas Farbe und damit Sonnenschutz geben. Wer wirklich eine helle und empfindlichere Haut hat und nichts draufgeben will, max. 30 min. in der Sonne dann min. 2 h in den Schatten legen.

Eigene Produktpalette:
Meistens reicht es bei mir wenn ich mein Aloe-Propolis Wasser auf die Haut sprühe. Das hält 2 h und länger setze ich mich der prallen Sonne kaum aus, zumindest nicht am Stück. Lichtschutzfaktor: Keine Ahnung, interessiert mich aber auch nicht im geringsten. Ich weiß dass es bei mir wirkt und das reicht mir. Sollte es mal doch so sein, dass ich mich länger in der Sonne aufhalte, dann kommt meine Aloe Sunscreen-Lotion drauf, und das ca. 30 min. bevor ich in die Sonne gehe damit das auch ordentlich einziehen und einwirken kann. Angegebener Lichtschutzfaktor: 30; im Vergleich zu den herkömmlichen Sonnencremen und UV-Blockern (wofür die notwendig sind blieb mir immer ein Rätsel) die den selben LSF aufweisen würde ich eher in die Gegend von 50 gehen. Damit hatte ich schon seit Jahren keinen richtigen Sonnenbrand, auch nicht im Hochgebirge im Sommer.

Grüße vom
Ritter

der zwar auch etwas unter der Hitze schwitzt, aber sich sonst des Wetters erfreut. :-)


Re: Inhaltsstoffe in Kosmetik - Pamina - 22.07.12010

Aro,

Zitat:Doch seitdem ich meine Aromaöle verwende, wird die Haut nicht mehr geschädigt und sogar ein wenig gebräunt. Schälen der Haut wird verhindert, auch habe einige Basisöle einen Sonnenschutzfaktor. Winken

Ich sehe schon, ich muss jetzt dann bald meinen Großeinkauf bei dir erledigen. Fettes Grinsen
Ich bin mit dem Olivenöl ganz zufrieden, nur ist die Haut nach dem Sonnenbad eher trocken. Ich kann mir vorstellen, dass deine Aromaöle nachhaltig pflegen.

Grüße.