Tal der weisen Narren
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Re: richtig...falsch... - Paganlord - 04.04.12003

>> Nein. Raum ist ebenso irrelevant wie Zeit.
>> Beides wird erst durch unser Denken erschaffen.
>Und doch muß zuerst der Raum da sein, denn um
>denken zu können, mußt Du sein - und Du kannst >nicht sein im nichts. Andernfalls müßte man >schließen, daß Du der Raum bist - nur: wo sind >dann alle anderen ? In Dir ? ;-)
Nur Deine eigene kleine Logik klammert sich an die Vorstellungen von Zeit und Raum, die Du aus irdischen Erleben bzw. aus Büchern, die dieses Erleben erklären sollen ziehst.



>> daß man sein Leben nicht selbst im Griff hätte.
>Hast Du das denn ?
Warum wirst Du persönlich? Bleibe bitte bei der sachbezogen Diskussion. Leider mußte ich schon zu oft die Erfahrung machen, daß andere irgendwann nicht mehr am Thema diskutieren, sondern damit beginnen die Person des anderen zu hinterfragen bzw. an ihr herumzudoktern.


>Wenn Dich morgen abend ein alkoholisierter
>Mensch sieht und denkt, den mag ich nicht, er
>sein Messer zieht und Dich ersticht - hattest Du
>dann Dein Leben im Griff ?
Er soll lieber Dich erstechen und Dir dabei richtig wehtun, damit Du merkst, was Du mit solchen Gedanken an Dir selbst anrichtest. Deinen Fluch hier, schicke ich Dir 20fach zurück und versehe ihn mit 100 Tritten für Dich.

Das meinte ich gerade. Irgendwann artet es aus und der Diskussionspartner wird verbal bzw. beispielhaft ermordet. Da ist kein Unterschied zu denen, die im Iraq Kinder erschiessen.

Wer Gewalt in seinem Kopf trägt, wird Gewalt auch im Leben erfahren. Wer friedfertig ist, dem geschehe auch kein Leid. Man kann also auch anders formulieren, ohne den Gesprächspartner zum Versuchskannichen zu degradieren, oder seine eigene geistige Abartigkeit auf ihn zu projezieren.


>Das Leben ist immer eine Interaktion mit der
>Umwelt und möglicherweise mit
>einem "Jenseitigen", das durch unsere Sinne
>nicht zu erfassen ist.
Leben ist immer Ursache & Wirkung. Das was Du denkst, wird Dir im Außen begegnen. Ob als Hilfsbedürftiger, Mäcki Messer, liebe Ehefrau oder neidische Schwiegermutter.


>Bisher gibt es viele unerfüllte Wünsche von mir,
>genauso, wie es auch so manchen "Fluch" (Synonym
>für negativen Wunsch) gegen mich gibt, den ich
>kenne und der sich ebenfalls nicht erfüllt.
Alles erfüllt sich. Das meiste sogar in der jetzigen Inkarnation. Nur wo sich jemand z.zB. wünscht "Kaiser von China" zu sein, dauert es etwas länger bzw. vielleicht wird aus ihm auch nur der König der "Vorderen Mongolei".

Bei Wunsch und Fluch kommt es auch stets auf die Intensität derselben an und auf eigene (und fremde)gegenteilige Wünsche. Das ist wie ein Tauziehen. Wenn man sich eine Million wünscht, und 5 Minuten später denkt: "ach klappt ja doch nicht", hat man gerade eben den eigenen Wunsch blockiert. Da treten jetzt sozusagen zwei Gleichstarke zum Tauziehen an.

Und weil die Leute ohne Unterlass denken und damit wünschen, stehen an dem Tau wahrscheinlich 1 Million Tauzieher, die ein gehöriges Chaos verbreiten. Dieses Chaos wird heute irdisches Leben genannt. Es erfüllen sich ständig 1000 entgegengesetzte Wünsche und kaum einer nimmt noch Notiz davon, weil alles auf das Außen geschoben wird und nicht im Entferntesten daran gedacht, daß die eigenen Wünsche und Gedanken der Verursacher des heutigen Tages sind.


>Wobei ich gerade in dieser Hinsicht der Meinung
>bin: mag ein Fluch ausgesprochen werden oder
>nicht, zwischen dem Fluch und mir ist mein
>Wille, und den überwindet niemand.
Da überschätzt Du Dich selbst und zwar maßlos. Lies mal meinen Text "Samael und wir alle", da steht eine hübsche Geschichte zu dem Thema.


>Vielleicht sind es aber auch einfach Schutzengel
>oder andere positive Energien, die einen
>Schutzschild bilden, wer weiß ? ;-)
Die Engel sind so real, wie der Geist, der sich diese ausgedacht hat. :-)


>Obwohl das Argument von Angulus weiter oben
>natürlich auch interessant ist: der zeitliche
>Rahmen für einen Wunsch. Wenn Du meinst, ein
>Wunsch kann sich auch über mehrere Inkarnationen
>hinweg erfüllen, so kann ich das natürlich
>genausowenig widerlegen, wie Du es beweisen >kannst.
Es bedarf keines wissenschaftlichen, religiösen oder anderweitig dogmatischen Beweises. Das tut es nie. Das Eigenerleben ist der Beweis.

Beispiel: Ein Chemiebuch erklärt in 100 Formeln, daß irgendein Nahrungsmittel besonders wertvoll oder ein anderes weniger gesund ist. Was ist ein solcher Beweis wert? 99,9% der Menschen können den nicht nachvollziehen, weil sie Chemie nicht studierten oder weil sie dieser Irrsinn, der in wenigen Jahren wissenschaftlich überholt ist, gar nicht interessiert.

Bauer Fritsch beißt einfach in den Apfel rein und erfährt am eigenen Leib, ob er ihm bekommt oder nicht. Ein anderer beißt in den selben Apfel und er bekommt ihm nicht, obwohl er dem Bauer Fritsch hervorragend mundete. Das Chemiebuch hilft hier gar nicht weiter, denn das erklärt sowieso nur nicht nachvollziehbare Apfelbestandteile und kann die Verträglichkeit nicht individuell erklären.


>Ich helfe lieber 99 Menschen und schade einem,
>als daß ich 99 nicht helfe, um dem einen nicht
>zu schaden. Ist einfach eine Abwägung zwischen >Kosten und Nutzen.
Nein, in meinen Augen ist das ein "sich anderen Leuten ungefragt aufdrängeln". So wie Greenpeace die Wale zurück ins Meer treibt oder der Arzt einem Todkranken seinen Todeswunsch nicht erfüllt. Erst wenn Chr*sten verstehen, daß der Tod nichts schlimmes ist, hört auch dieses ungefragte Einmischen in das Leben anderer Leute ein. Aber die Bibel predigt es überall: Einer sorge sich um den Nächsten (wieder ohne Quellenangabe, mit der Aufforderung es selbst nachzulesen & zu finden, sofern Interesse) und der Pfaffe predigt es auch (Quellenangabe: Pastor Matthias Ungescheid evang. Kirche in Heidenheim am 23.03.1998 um 10.00 vormittags zu Frau Schröder vor dem sog. Gottesdienst)

Mit einem Schmunzel-Gruß




Re: richtig...falsch... - Paganlord - 04.04.12003

Hallo Angelus,

>>Nein, gibt es nicht. Jeder Wunsch erfüllt sich,
>>ausnahmslos jeder.

>Was ist aber mit jenen Wünschen die auch davon
>abhängen ob jemand anderes bereit ist den Wunsch
>seinerseits zu erfüllen?
Die fallen unter das Stichwort Manipulation. Du meinst also, wenn man sich wünscht, daß ein anderer Mensch, z.B. den Wunsch hat: Partner für Person X zu werden - oder so?

Da wünscht man einfach den perfekten Partner, alles andere ist ein manipulierender Eingriff in den freien Willen eines anderen Menschen. Es funktioniert zwar auch, sofern man geistig stärker ist, aber man muß sich darüber im Klaren sein, daß man gerade eben Ursachen setzte, die auch Wirkungen nach sich ziehen werden. Wer andere zwingt, wird selbst gezwungen werden.


>Haben meine Gedanken dann soviel Macht seinen >eventuellen Widerspruch zu "brechen"?
Meist haben die Gedanken das nicht. Da hilft entweder ein "Brennner", um das zu beschleunigen - aber meist ist es eben so, daß sich diese Widersprüche nacheinander erfüllen. Also jemand wünscht Partner, aber am nächsten Tag wieder Einsamkeit. Also offeriert das Leben, Partne rund vielleicht dann irgendwann eine SCheidung. Oder in diesem Leben eine glückliche Partnerschaft und im nächsten völlige Einsamkeit. So muß man sich das vorstellen. Der Haken ist nur, daß wir schon seit Urzeiten keine neuen Gedanken mehr denken. Alles was es jemals zu denken gab, wurde bereits erdacht. Was wir heute erleben, sind nur noch die Auswirkungen auf Gedanken, die schon vor "langer, langer Zeit" gedacht wurden.

Wenn wir also heute denken, dann verstärken wir nur einen Gedanken aus längst vergangener Zeit, der uns eben besonders gut gefiel. Und wie in einer Filmwiederholung läuft der jeweilige "Lebensfilm" noch mal ab. Dass, worauf man sich am meisten konzentriert, wird man schließlich auch erleben und zwar in dieser jetzigen Inkarnation.


>Und was mich interessieren würde...wie ist der
>Zeitfaktor bei jenen Wünschen zu setzen. Ich
>meine damit wie kann ich auf die Zeit einwirken
>wann der Wunsch in Erfüllung gehen wird?
Ganz einfach geantwortet: Durch entsprechende Taten, diesen Wunsch umzusetzen.

Wünschen allein, dauert ewig, Aber wer den Hammer in die Hand nimmt, wird sein Haus bald fertig haben und die entsprechenden Mittelchen werden urplötzlich fließen. Alles zu rechten Zeit. Auch das gilt es zu beachten. Wer im Winter sät, kann noch soviel wünschen und Kerzen anzünden und Rituale zelebrieren, die Saat geht nicht auf. Schuld daran ist die eigene Unvernunft, die etwas erzwingen wollte, was im "Rhythmus der Zeit" jetzt nicht vorgesehen war.

Zeit als solche gibt es auf der Erde erst seit knapp 14.000 Jahren. Vorher war alles in einer Sekunde. Weil aber die Erde unterzugehen drohte (Zerstörung von Atlantis) haben gewisse Personen eigens die Zeit erfunden. Sie können es schließlich nicht verhindern, aber sozusagen verzögern bzw. in Zeitlupe ablaufen lassen. Man hofft, noch ein Gegenmittelchen zu finden.

In diesem Sinne ist 999 das Symbol für die schnellstmögliche Entwicklung und Wunscherfüllung und 666 das Symbol für den fast "0-Zustand" der Starre und des Hemmens.

Ich hoffe, ich habe jetzt auch das beantwortet worauf Du schriebst. Wenn ich am Thema vorbeigeredet habe, genier Dich nicht...

:-)

Liebe Grüße








Re: richtig...falsch... - Angelus - 04.04.12003

Hallöle Pagan

Eine wahrhaft ausführliche Ausführung zu meinen Fragen. Ja klar, hast Du beantwortet was ich fragte, wenn ich auch mal nicht den Aspekt des Partners damit meinte :-) Aber Deine Ausführungen passen ja auch genauso auf andere Beispiele oder besser Situationen.

Es ist so das ich doch viele Zusammenhänge längst irgendwo in mir drinn weiß, aber wenn ich dann ab und zu mal was lese macht es halt wieder mal BINGO.

Liebe Grüße
A.




Re: richtig...falsch... - Riddle - 04.04.12003

Hallo Paganlord,

> Nur Deine eigene kleine Logik klammert sich an die Vorstellungen
> von Zeit und Raum, die Du aus irdischen Erleben bzw. aus Büchern,
> die dieses Erleben erklären sollen ziehst.

Nicht aus Büchern, aus Erfahrungen. Nur Deine eigene, große Fantasie klammert sich an Vorstellungen und Ideen. Wobei das jetzt persönlich war - aber damit hast Du in dieser Frage angefangen. ;-)

> Warum wirst Du persönlich?

Das ist sachlich: ich frage Dich: hast Du Dein Leben im Griff ? Was ist daran persönlich, abgesehen davon, daß ich Dich als Person frage. *staun* Ich sage ja auch: ich habe mein Leben im Griff !

Ich kann schließlich nicht über dieses Thema diskutieren, wenn mein Gegenüber sein Leben nicht im Griff hat und somit nicht die Basis kennt, über die wir reden. Wer nicht weiß, was Hitze ist - der kann auch nicht über Hitze reden.

Wobei ich in dem obigen Beispiel meinte: meinst Du wirklich, daß Du Einfluß darauf hast, ob ein anderer in Dein Leben eingreift oder nicht ? Hast Du Dein Leben auch dann im Griff, wenn Dir dieser Alkoholiker aus dem Beispiel sein Messer in Dein Herz sticht ?

Ich frage mich, was an dieser Frage unsachlich sein soll...

> Er soll lieber Dich erstechen und Dir dabei richtig wehtun,
> damit Du merkst, was Du mit solchen Gedanken an Dir selbst
> anrichtest. Deinen Fluch hier, schicke ich Dir 20fach zurück
> und versehe ihn mit 100 Tritten für Dich.

Ich rede von einer Fiktion, einer Vorstellung, einem theoretischen Konstrukt - nicht von der Wirklichkeit. Und ich habe nirgends geäußert, daß ich Dir das wünsche...was ich allerdings auch nicht tue.

Wer wird nun persönlich ?

> Da ist kein Unterschied zu denen, die im Iraq Kinder erschiessen.

Doch, denn die toten Kinder sind real.

> Wer Gewalt in seinem Kopf trägt, wird Gewalt auch im Leben
> erfahren. Wer friedfertig ist, dem geschehe auch kein Leid.

Kann ich bisher nicht bestätigen.

> Man kann also auch anders formulieren, ohne den Gesprächspartner
> zum Versuchskannichen zu degradieren, oder seine eigene geistige
> Abartigkeit auf ihn zu projezieren.

Abartig werden Gedanken erst, wenn man sie realisiert - also, wenn man irrealen Vorstellungen reale Handlungen folgen läßt.

> Dieses Chaos wird heute irdisches Leben genannt.
> Es erfüllen sich ständig 1000 entgegengesetzte Wünsche
> und kaum einer nimmt noch Notiz davon

Naja, damit wären wir wieder bei der steady-state-balance - ein offenes System findet immer einen Ausgleich - nur, daß dieser nicht in der Mitte liegen muß.

> Da überschätzt Du Dich selbst und zwar maßlos.

Das mag sein - zeige mir einen Fluch, der mich trifft - Du bist gerne eingeladen, es zu versuchen.

> Die Engel sind so real, wie der Geist, der sich diese ausgedacht hat. :-)

Diese Engel sind einfach nur ein Konstrukt, das ich in Betracht ziehen kann, dem ich selbst derzeit noch keinen hohen Wahrscheinlichkeitswert zuweise. Wobei sich auch hier die Frage stellt: personifiziert oder einfach nur als Energie, letztere mit einem höheren Wahrscheinlichkeitswert, versteht sich.

> Das Eigenerleben ist der Beweis.

Stimme ich mit Dir überein, daß das ein Beweis ist - nur nicht der einzige. Sonst würde ich mich hier nicht mit Dir unterhalten, denn dann wäre für mich klar, diese Thematik gibt es nicht.

Zeichen kognitiver Fähigkeiten ist es aber, über das rein erlebnisbezogene Denken hinauszugehen. Und genau diesen "Luxus" leiste ich mir, mit Freuden, immer wieder. ;-)

> Erst wenn Chr***en verstehen, daß der Tod nichts schlimmes ist,
> hört auch dieses ungefragte Einmischen in das Leben anderer Leute ein.

Ich mache das nicht abhängig vom C(h)ristentum, ich mache das abhängig von der Evolution - und da ist es die primäre Direktive, zu leben, zu überleben, sich zu reproduzieren. Jeder Wunsch eines Individuums, der sich gegen die evolutionären Direktiven richtet, kann somit getrost als pathologisch bezeichnet werden und daraus ergibt sich jederzeit die Möglichkeit und Verpflichtung zur Intervention.

Wir könnte höchstens noch auf einer abstrakten, von Ethik freien Ebene darüber diskutieren, ob für ein Leben außerhalb der Reproduktion und Kindererziehung (also faktisch ab einer bestimmten Altersstufe) dieselben evolutionären Maßstäbe gelten müssen - oder ob man dort nicht Zugeständnisse zur individuellen Überzeugung zulassen kann (siehe das fantastische Beispiel der Lemminge *g*).

Und was die Bibel sagt, der Pfaffe predigt oder sonstwo geschrieben steht, das ist mir zunächst ziemlich einerlei, Maßstab für mein Denken und Handeln bin ich. Und da lasse ich meinem Denken keinesfalls das Dogma einer Religion auflegen...da passe ich mich in meinen Handlungen zwar den Regeln der Gemeinschaft, in der ich lebe an, ansonsten aber denke ich in meinen Bahnen.

In diesem Sinne,

Riddle


Re: richtig...falsch... - light-of-hope - 06.07.12003

richtig .......falsch;

wenn wir davon ausgehen das hier unreal ist.....
so haben wir regle auf gestellt um uns zustimmulieren ,um zubleiben und somit ein ordnugssinn der für sich entscheidt richtig..falsch und auch mitt dessen entscheidung spiel...

neutralität ist nicht stillstand,
der versuch zuvermittel..auszugleichen;
wie ein flügelschlag der alles gestallte und dessen ausswirkung keiner vorherbestimmm......



Re: richtig...falsch... - Paganlord - 07.07.12003



>neutralität ist nicht stillstand,
Neutralität ist alles (beinhaltend), und bestimmt kein Stillstand

Hallo light of hope & herzlich willkommen hier!