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Giftige Nahrungszusätze - Druckversion

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Re: Giftige Nahrungszusätze - kleenewolke - 21.02.12010




Re: Giftige Nahrungszusätze - Beltum - 24.02.12010

Katanka schrieb:Das panscht man in die meisten Milchprodukte/Vanillezeugs rein, um einen gelblichen Farbton zu erhalten; aber bei übermässigem Verzehr soll das Zeug krebsfördernd sein (laut Industriellen Studien natürlich völlig ungefährlich ...)
Stimmt Beta-Carotin wird gern als Farbstoff genommen, aber es ist eigentlich bekannt, dass hohe Dosen davon gefährlich sind. Auch in der Industrie ist das bekannt. Darum soll man z.B. ja nicht so viel Paprikapulver beim würzen nehmen. Sondern lieber für die Schärfe etwas getrockneten Chili und wenn man unbedingt etwas Farbe haben will, Paprika Edelsüß oder noch milderen nehmen. Je milder der Paprika, desto geringer ist der Beta-Carotin-Gehalt.

Erato schrieb:Die Stoffe, welche Sie benutzen sind "naturidentisch", unterscheiden sich jedoch in ihrem molekularem Aufbau in unscheinbaren winzigen Kleinigkeiten.
Ja und nein. Der größte teil kommt tatsächlich aus der Natur. Vor allem die Wirkstoffe eines Medikamentes werden aus der Natur über die verschiedensten Extraktionsverfahren gewonnen. Ethanolische Extraktion oder Extraktion durch Öl werden sehr häufig angewendet. Dabei darf kein synthetisches Ethanol verwendet werden, sondern nur durch Gärung gewonnenes Ethanol. Auf synthetische Stoffe wird im Allgemeinen nur dann zurückgegriffen, wenn die Gewinnung des Naturstoffes zu teuer und zu aufwendig ist. Mittlerweile kann man diese Wirkstoffe exakt herstellen, d.h. Synthet und Naturstoff sind nicht und identisch, sondern völlig gleich. Abänderungen dienen nur der Verträglichkeit. Ja es gibt synthetische Arzneistoffe, die, ich sag mal, starke Nebenwirkungen haben. Aber was ist besser: Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen und alle anderen Nebenwirkungen einer Chemo oder vor seiner Zeit sterben? Lieber diese Nebenwirkungen, als an Krebs zu sterben. Wenn ein Raucher Lungenkrebs oder ein Trinker eine kaputte Leber hat, dann mag das etwas anderes sein. Beides kann man vermeiden.

Erato schrieb:Nimmt man als Beispiel ältere Personen, die täglich Medikamente zu sich nehmen, ist der körperliche Verfall doch erkennbar. Von Brennessel-Tee würde das nicht passieren....
Das kann man so aber nicht verallgemeinern. Bei vielen Menschen wäre dieser Verfall ohne Medikamente noch gravierender oder würde noch schneller voranschreiten. Leider helfen Naturmedikamente nur dann, wenn man sich richtig verwendet und das wird nicht immer gemacht. Gerade im Bereich der Naturheilkunde gibt es leider viele Scharlatane und Quacksalber. Ich meine damit niemanden hier im Forum. Doch leider ist das Realität. Naturheilkunde und Schulmedizin, beides hat seine Nachteile und Schattenseiten.

Erato schrieb:Möchte Sie an Ihrer Meinung festhalten oder sucht Ihr Innerstes nach anderen Möglichkeiten...?
Ich halte an meiner Meinung fest. Jedoch ist vieles hier auch interessant. :-)

Erato schrieb:Jede Frage wird gern beantwortet. Auch ich lerne noch dazu und eine Information aus Ihrem chemischen Wissen regt mich zu neuen Nachforschungen an. Eine konstruktive Diskussion ist immer von Erfolg gekrönt...
Wenn ich eine frage habe, dann werde ich sie hier stellen ;-) Danke für das Angebot. Sollten es Fragen an mich geben, so werde ich sie auch beantworten.

Violetta schrieb:Wie kann sowas überhaupt passieren, wenn doch angeblich alles 3- und 4-fach geprüft wird?
Das kann passieren, weil die Prüfer auch nur Menschen sind. Natürlich sollte so etwas nicht geschehen, aber da wir Menschen sind und nun mal nicht Perfekt, machen wir alle Fehler. Mitunter sind es Kleinigkeiten die übersehen werden, die aber eine wahnsinnig große Auswirkung auf das Produkt und somit auf den Verbraucher haben.

Gruß
Beltum


Re: Giftige Nahrungszusätze - Erato - 24.02.12010

@Beltum

Die falsche Anwendung ist immer der Fehler... Und nicht das natürliche Heilmittel... Blinzeln Synthetische Mittel als molekulares Ebenbild eines natürlichen Stoffes gibt es oft. Ich hörte vor langer Zeit von einer wissenschaftlichen Studie, bei welcher Milch homogenisiert wurde. Alles Inhaltsstoffe sind identisch. Jedoch starben alle Kälber. Die Ursache liegt in der Degeneration der natürlichen Stoffe. Und so sehe ich es persönlich auch mit den künstlich hergestellten Mittelchen. So identisch wie sie auch sein mögen, sie besitzen keine "Seele"... Wenn Sie verstehen, was ich meine...? Nur weil man die feinstoffliche Ebene nicht "räumlich erfassen" kann, ist sie trotzdem präsent...


@Violetta

Listerien-Bakterien sind immer ein Anzeichen für mangelnde Hygiene oder ein "nicht Einhalten der Kühlkette". Jede Charge wird geprüft, aber nicht jeder Käselaib. Ob nun die Firma selbst "unsauber" gearbeitet hat, oder die Supermarktkette die Kühlung der Lebensmittel nicht so genaugenommen hat, ist vermutlich nicht nachvollziehbar.
Vielleicht ist es auch nur wieder eine Schlagzeile, um Rohmilchkäse endgültig zu verbieten und somit mehr und mehr natürliche Produkte vom Markt zu verdrängen. So etwas passiert meistens nicht durch "Zufall" und hat zum größten Teil politische Hintergründe.

-Erato-


Re: Giftige Nahrungszusätze - Inte - 24.02.12010

Just im letzten Sommer wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, daß Listerien durch Antibiotika ihre Zellwand verlieren. Damit sind sie längere Zeit nicht nachweisbar. Wie lange liegt wohl eine Milchlieferung, bis der Käse draus gemacht wird? Das wäre eine mögliche Erklärung, denn die Verunreinigung war bekannt, nur konnte die Quelle der Verunreinigung nicht gefunden werden, laut österreichischen Medien.
Wen's interessiert: http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/090723_listerien_per

Aber richtig spannend ist doch das hier, die werden sich vermutlich nun die Hände reiben. Aber vielleicht ist die Bundesregierung nun auch wachsamer, nach dem Flop mit dem Schweinegrippenimpfstoff. Weil's so schön ist, ein längeres Zitat:

Zitat:Um dem nach wie vor aktuellen Problem der bakteriellen Infektionserkrankungen zukünftig noch besser begegnen zu können, sollen die von den Wissenschaftlern des Kompetenznetzes PathoGenoMik gemachten Entdeckungen nicht nur der Grundlagenforschung dienen. Es ist ein besonderes Ziel aller Netzwerke, durch eine enge Kooperation mit kleinen und großen Industrieunternehmen, diese Ergebnisse gezielt und rasch einer praktischen Verwertung zuzuführen und somit nicht nur den Forschungsstandort sondern auch den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu fördern. Die folgenden vierzehn Highlights geben einen Überblick über das in der ersten und zweiten Förderphase vom Netzwerk Patho-
GenoMik bisher Erreichte. In der jetzt laufenden zweiten Förderperiode soll ganz besonders die Verwertung der bisher erzielten Erkenntnisse intensiviert werden, um neben dem schon jetzt sichtbaren wissenschaftlichen auch den medizinischen und wirtschaftlichen Erfolg der Initiative zu belegen. Im Rahmen einer erwarteten zukünftigen Förderung der Genomforschung an Bakterien durch das BMBF innerhalb der Initiative „GenoMik-Plus“ wird auch die weitere Erforschung pathogener Bakterien und
die Nutzbarmachung der zu erwartenden Ergebnisse eine zentrale Rolle spielen.
…..

Um zu verstehen, welche Eigenschaften die Listerien zu gefährlichen Lebensmitteloder harmlosen Umweltkeimen machen, hat ein Team aus Forschergruppen aus Gießen, Würzburg und Braunschweig zusammen mit dem Institut Pasteur in Paris und einigen weiteren europäischen Gruppen bereits die gesamten Erbinformationen von L. monocytogenes und der nahe verwandten, aber harmlosen Art L. innocua entschlüsselt und veröffentlicht (1, 2). Im Rahmen des Kompetenznetzes PathoGenoMik werden nun von den Gruppen in Gießen, Würzburg, Braunschweig und Paris die Genome von fünf weiteren Vertretern der Gattung Listeria komplett sequenziert. Die Sequenzierungen von L. ivanovii, L. welshimeri und L. seeligeri sind bereits abgeschlossen, die Auswertung der Daten hat begonnnen und die Publikation der Sequenzen wird gegenwärtig vorbereitet. Die Sequenzierung von L. grayi – an letzterer ist auch das Kompetenznetz mit Zentrum in Göttingen beteiligt – und eines weiteren L. monocytogenes Stammes des Serovars 4a befindet sich in der Endphase. Nach Abschluss der Arbeiten werden damit erstmals überhaupt die Genomsequenzen aller Mitglieder einer Bakteriengattung bei Gram-positiven Bakterien bekannt sein. Zusätzlich wird neben den Vergleich der einzelnen Listerienarten untereinander auch eine Analyse der drei Hauptgruppen der Spezies L. monocytogenes vertreten durch die Serovare 1/2a, 4a und 4b durchgeführt, um art- wie auch stammspezifische Markergene des humanpathogenen Erregers zu identifizieren. Die umfassende Auswertung der Genomdaten wird die weitere Erforschung der Pathogenitätsmechanismen von L. monocytogenes – und besonders das Verständnis deren stammesgeschichtlicher Entwicklung – inen großen Schritt nach vorne bringen und schließlich auch eine bessere Kontrolle dieses relativ seltenen, aber sehr gefährlichen Bakteriums erlauben. In der laufenden zweiten Förderperiode von PathoGenoMik sollen nun die erzielten Forschungsergebnisse dazu benutzt werden, neue Identifizierungsverfahren durch Verwendung von diagnostischen DNA-Chips zu entwickeln, die sowohl eine schnelle und sichere Unterscheidung zwischen harmlosen und pathogenen Listerienarten erlauben und zusätzlich dazu eingesetzt werden, um neue Targets für Medikamente zu finden, die eine schnelle Bekämpfung von Infektionen mit L. monocytogenes ermöglichen.

GenomXPress Sonderausgabe • September 2005

https://www.biotechnologie.de/BIO/Redaktion/PDF/de/Netzwerke/genomik-kompetenznetzwerk-wuerzburg,property=pdf,bereich=bio,sprache=de,rwb=true.pdf

Es soll übrigens ein neuartiger Stamm sein, der die Infektionen betraf, der bislang den Menschen nicht betraf.


Re: Giftige Nahrungszusätze - Hernes_Son - 25.02.12010

Zitat:Sollten es Fragen an mich geben, so werde ich sie auch beantworten.
Wenn Sie es schon anbieten...

Wenn Ihre Lebensgefährtin davon betroffen gewesen wäre, würden Sie dann immer noch sagen:

Zitat:Das kann passieren, weil die Prüfer auch nur Menschen sind.
Natürlich sollte so etwas nicht geschehen, aber da wir Menschen sind und nun mal nicht Perfekt, machen wir alle Fehler. Mitunter sind es Kleinigkeiten die übersehen werden, die aber eine wahnsinnig große Auswirkung auf das Produkt und somit auf den Verbraucher haben.
Wenn Sie diese Frage mit nein beantworten sollten. Warum?


Jeder Mensch hat das Recht Fehler zu machen, um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Wenn aber etwas seit vielen Jahren gemacht wird, und es verschiedene Sicherheitsstufen gibt, die eben genau das ausschließen sollten, dann handelt es sich nicht mehr um einen einfachen Fehler. Warum werden diese Dinge nie richtig aufgeklärt?

Mittlerweile hat sich auch herumgesprochen, man sieht es in diversen Meldungen im Internet, daß die Pharmaindustrie und die WHO nicht so besorgt um die Gesundheit der eigenen Bevölkerung, als vielmehr um Ihren persönlichen Profit sind.
Beispiel: http://www.sueddeutsche.de/wissen/899/326763/text/

Es ist heute auch kein Geheimnis mehr, daß die Pharmaindustrie mit der Tabakindustrie Hand in Hand arbeitet.
Beispiel: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12169078?dopt=Abstract

Es exisitieren heutzutage umfangreiche und komplizierte Verflechtung diversen Firmen innerhalb eines riesigen Pharmakonzerns. So koexistierten unter Umständen Firmen, die Nikotinersatzpräparate herstellen mit solchen, die Pflanzenschutzmittel oder Befeuchtungsmittel für Tabak verkaufen.

Wie glaubwürdig ist also diese Industriesparte für Sie, und wieviel Vertrauen setzen Sie in diese, angesichts dieser Tatsachen?

Es ist klar, daß man mit irgendetwas sein Geld verdienen muß, die Frage ist aber:
Muß man sich an allem beteiligen?


Re: Giftige Nahrungszusätze - Erato - 25.02.12010

Zitat:Just im letzten Sommer wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, daß Listerien durch Antibiotika ihre Zellwand verlieren. Damit sind sie längere Zeit nicht nachweisbar.

Konventionelle Kühe werden mit Psychopharmaka behandelt, da sie durch die Massenhaltung dauerhaft Streß ausgesetzt sind. Antibiotika werden zum Teil prophylaktisch sowie zur Behandlung genutzt. Diese Zusätze lagern sich nicht nur im Fleisch, sondern auch in der Milch an.
Antibiotika werden bei der Käseherstellung als Hemmstoffe bezeichnet, und jede Lieferung wird auf diese Hemmstoffe untersucht. Es ist nämlich wichtig, da sie die natürlichen sowie zugesetzten Milchsäurebakterien abtöten. Eine Käseherstellung ist mit einem hohen Anteil an Hemmstoffen nicht möglich.

Auszug aus Wikipedia:

Zitat:Listerien sind anspruchslos. Sie können sich in nährstoffarmen Substraten (Wasserpfützen, Kondenswasser) vermehren. Die Tatsache, dass sie kältetolerant sind, sowie ihre Fähigkeit, den Stoffwechsel von aerob auf anaerob umzuschalten, macht sie auch fähig, sich in Lebensmitteln in Vakuumverpackung, die im Kühlschrank liegen, zu vermehren.
Sie sind in der Natur nahezu ubiquitär (allgegenwärtig) verbreitet und ernähren sich von totem organischen Material (Saprobier). Man trifft sie sowohl auf pflanzlichen Materialien (z. B. abgestorbenen Gräsern, Kopfpolsterstaub[1]) als auch im Darmtrakt von Menschen und Tieren .
Listerien können bei Menschen und Tieren eine Infektionskrankheit verursachen, die Listeriose genannt wird. Die Infektion erfolgt durch Aufnahme von kontaminierter Nahrung, bei Tieren (hauptsächlich Rind u. Schaf) durch ungenügend angesäuerte Silage, beim Menschen durch den Verzehr von nicht sachgerecht hergestellten Lebensmitteln (vor allem Fleisch-, Fisch- und Milchprodukte). Listerien finden sich vor allem in nicht erhitzten tierischen Lebensmitteln (z. B. Rohmilch und Rohmilchkäse) wieder. Pflanzliche Lebensmittel sind im Allgemeinen weniger betroffen. Listerien können aber durch Düngung mit tierischen Abwässern auf Gemüse gelangen.
Trotz der ubiquitären Verbreitung der Listerien ist die Zahl der Erkrankungen überraschend niedrig, was am geringen Listerien-Gehalt (100 Bakterien je Gramm) liegen könnte.

Listeriose [Bearbeiten]
Eine Infektion verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Blutvergiftungen oder Hirnhautentzündungen auslösen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Kurz zusammengefaßt:
Listerien sind allgegenwertig und für gesunde Menschen kaum ohne gesundheitliche Folgen, es sei denn man nimmt Massen zu sich.
Ich möchte das ganze nicht herunterspielen, aber irgendwie hört sich das für mich nach Panik-Mache an. Bakterien und Schimmel finden sich in jedem Haus. Sie alle können der Gesundheit schaden.


Re: Giftige Nahrungszusätze - Violetta - 25.02.12010

Zitat:Vielleicht ist es auch nur wieder eine Schlagzeile, um Rohmilchkäse endgültig zu verbieten und somit mehr und mehr natürliche Produkte vom Markt zu verdrängen.
Das ist sehr gut möglich. Ich denke hier gelangen wir zum eigentlich Grund des Vorfalls/der Schlagzeile. Nichts geschieht jemals zufällig.

Zitat:Ich möchte das ganze nicht herunterspielen, aber irgendwie hört sich das für mich nach Panik-Mache an. Bakterien und Schimmel finden sich in jedem Haus. Sie alle können der Gesundheit schaden.
Normalen Menschen schaden Sporen, Dreck und Bakterien in gewöhnlicher Größenordnung nicht, sondern härten sogar ab und machen uns resistent. Aber ihre Zuchtbrucht verreckt eben davon, die vertragen das gar nicht. Deshalb reagieren die so hysterisch, und alles muß 100% keimfrei sein.


Re: Giftige Nahrungszusätze - Beltum - 16.03.12010

Hernes_Son schrieb:Wenn Ihre Lebensgefährtin davon betroffen gewesen wäre, würden Sie dann immer noch sagen:

Das kann passieren, weil die Prüfer auch nur Menschen sind.
Natürlich sollte so etwas nicht geschehen, aber da wir Menschen sind und nun mal nicht Perfekt, machen wir alle Fehler. Mitunter sind es Kleinigkeiten die übersehen werden, die aber eine wahnsinnig große Auswirkung auf das Produkt und somit auf den Verbraucher haben.

Wenn Sie diese Frage mit nein beantworten sollten. Warum?

Ich glaube hier wurde etwas missverstanden. Ich wollte keine Entschuldigung, Ausrede oder der Gleichen liefern, sondern eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte. Natürlich hilft hier niemandem ein "Entschuldigung, dass wollte ich nicht".
Ich kann diese Frage nicht beantworten, da ich nicht in dieser Situation war/bin.

Erato schrieb:So identisch wie sie auch sein mögen, sie besitzen keine "Seele"... Wenn Sie verstehen, was ich meine...?
Ja, ich verstehe es. Ich möchte aber auch sagen, dass Synthetisieren nicht nur Atome oder Moleküle "zusammenschrauben" ist. Sondern oftmals auch nur die Gewinnung des Rohstoffs über s.g. Plantagen, also quasi Massenanbau (dafür gibt es nun auch ein für und wieder, aber ich denke mal, dass vielen klar sein dürfte, dass es nun mal ohne Plantagenanbau nicht mehr geht). Bei diesen wird aber darauf geachtet, dass die Pflanzen so natürlich wir möglich (mal von Faktoren, wie künstliche Bewässerung abgesehen) wachsen. Auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist untersagt. Die Pflanzen werden darauf auch kontrolliert und es ist mittlerweile möglich die meisten Stoffe im ppm (parts per million) Bereich nach zu weisen.

Lohe schrieb:das ist wie mit pharmazeutischen Erzeugnissen, oder Spielzeug. Es kommen teilweise Produkte auf den Markt, die nicht geprüft werden

Das habe ich jetzt mal ganz einfach überlesen. Das kratzt ganz gewaltig an meiner Ehre als Qualitätsprüfer. Qualitätsprüfungen werden nicht nur durch spezielle Inspektoren durchgeführt, sondern auch von den Firmen selbst.

Erato schrieb:Ich hörte vor langer Zeit von einer wissenschaftlichen Studie, bei welcher Milch homogenisiert wurde.

Homogenisiert. Tolles Wort, aber in diesem Zusammenhang echt unangebracht. Homogenisieren heißt zwar "gleich machen". Hat aber in Bezug auf Milch nichts mit Herstellung ein synthetischen Idents zu schaffen, sondern einfach, dass mittels eins speziellen Verfahren, die unmischbaren Teile der Milch (Fett und Wasser) zu sehr kleinen Tröpfchen zerkleinert werden und anschließend durch rühren vermischt werden. Ich verweise hier mal zu Wikipedia:
Zitat:Ein bekanntes Beispiel ist die Homogenisierung von Milch. Ziel der Homogenisierung ist es, den mittleren Durchmesser der in der Milch vorhandenen Fettglobule (mittlerer Durchmesser der nativen Globule 10 bis 30 µm) unter hohem Druck (150 bis 300 bar) stark zu reduzieren (mittlerer Tropfendurchmesser 1 bis 2 µm), damit die Milch nicht aufrahmt und wegen der vergrößerten Gesamtoberfläche leichter verdaut werden kann.
Physikalisch gesehen kann zwar eine so behandelte Milch immer noch aufrahmen, allerdings steigt die für eine sichtbare Aufrahmung benötigte Zeit sehr stark an, so dass man über die Produktlebensdauer vereinfacht von einer „Aufrahmungsstabilität“ spricht. Die Homogenisierung allein führt allerdings nicht dazu, dass die Milch aus mikrobieller Sicht länger haltbar wird. Einige Ernährungskritiker merken zudem an, dass die durch die Homogenisierung stark zerkleinerten Fetttröpfchen leichter durch die Darmwand ins Blut wandern und so eine Ursache für Allergien darstellen könnten. Allerdings zerkleinert der Körper selbst größere Fettbausteine, weil der Darm sie erst unter einer Größe von 5 nm zur Weiterverarbeitung im Körper aufnehmen kann. Bei der Milch geschieht diese „Zerkleinerung“ der Fetttröpfchen auf viel größerer Ebene. Dazu wird die Milch unter hohem Druck auf eine Metallplatte gespritzt. Im Homogenisator wirksame Kräfte sind Scher-/Dehnkräfte, Prallströmungen, aber hauptsächlich Kavitation.

Ja, ich weiß, dass man Wikipedia nicht immer trauen kann, aber in diesem Fall stimmt der Inhalt.


Wie es scheint, ist die Diskussion stehen geblieben in meiner Abwesenheit. Mal sehen, ob es jetzt weiter geht.


Re: Giftige Nahrungszusätze - Erato - 16.03.12010

Guten Abend Beltum!

Das Thema Homogenisieren wurde hier etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging mir bei diesem Bericht darum, daß eine angeblich so geringe Veränderung solche Konsequenzen haben kann. Alle Bestandteile sind identisch, und nur diese Veränderung auf mikrobiologischer Ebene kann so drastische Folgen haben...

Zum Thema natürliche Rohstoffe:
Es werden für viele natürliche Heilmittel Plantagen angelegt. Für die Apotheken gibt es wie in der Bio-Branche Zertifizierungen, die den Bio-Siegeln sehr nahe kommen. Es geht doch auch nicht um die Nutzung natürlicher Rohstoffe, sondern eher um die synthetische Herstellung von Präparaten, und daß die daraus resultierenden Folgen durch Einnahme dieser verschwiegen bzw. ignoriert werden...
Es geht hier auch nicht um ihre Motivation, die man negieren will, sondern um Fakten, die unter den Tisch gekehrt werden. Nicht durch Sie, sondern durch andere.

Es stand vor kurzem ein kleiner Artikel in der Schrot&Korn, den ich dazu gern anbringen möchte:

Gentechnik-Forscher Dr. Susann Bardocz und Dr. Arpad Pusztai ausgezeichnet.

Sie waren ohne Begründung suspendiert worden. Das aus Ungarn stammende Forscherpaar arbeitete beim renommierten Rowett-Institut in Aberdeen. Die Veröffentlichung von Fakten über die Gefahren der Gentechnik kostete sie ihre Jobs. Bei der Verleihung des Friedenspreises in Stuttgart sagte Susan Bardocz: „Früher war ich auch sehr Technik-gläubig und dachte, durch die Gentechnik können wir die Welternährung sichern. Heute weiß ich, dass nur regionale, gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft die Welt in Zukunft ernährt.“ Aus heutiger Sicht heraus bezeichnet Bardocz den Stand der Gentechnikforschung als unwissenschaftlich. In der Begründung hieß es, das Paar habe Zivilcourage bewiesen. // rb

Verstehen sie, was ich ihnen versuche zu erklären? Ihre Motivation mag noch so ehrenhaft sein, jedoch ist der Betrachtungswinkel überdenkbar... ?!?!? ... Blinzeln


Re: Giftige Nahrungszusätze - THT - 17.03.12010

Erato:
Zitat:Nur weil man die feinstoffliche Ebene nicht "räumlich erfassen" kann, ist sie trotzdem präsent...

Genau so ist es und hat noch weitere Auswirkungen als vielleicht einige vermuten würden...

Beltum/Wiki:
Zitat:inige Ernährungskritiker merken zudem an, dass die durch die Homogenisierung stark zerkleinerten Fetttröpfchen leichter durch die Darmwand ins Blut wandern und so eine Ursache für Allergien darstellen könnten. Allerdings zerkleinert der Körper selbst größere Fettbausteine, weil der Darm sie erst unter einer Größe von 5 nm zur Weiterverarbeitung im Körper aufnehmen kann. Bei der Milch geschieht diese „Zerkleinerung“ der Fetttröpfchen auf viel größerer Ebene. Dazu wird die Milch unter hohem Druck auf eine Metallplatte gespritzt. Im Homogenisator wirksame Kräfte sind Scher-/Dehnkräfte, Prallströmungen, aber hauptsächlich Kavitation.

Meiner Meinung ist genau diese Egalisierung und Verkleinerung der Tröpfchen (und zwar nicht nur das Fett sondern auch das Wasser!) in Kombination mit der lebensenergiefeindlichen Metallplatte der Haken. Durch die Tröpfchenverkleinerung entsteht eine viel größere reaktive Oberfläche, die nun Frequenzeinflüsse/Informationsquanten aus der Umgebung zu dem Zeitpunkt der Homogenisierung aufsaugt. Man kann sich ja vorstellen was das in einer industriellen Umgebung bedeutet.
Hoher Druck ohne natürliche Bewegungstechnik führt ja alleine für sich genommen schon zu einem Verlust von Lebendigkeit (Verarbeitung in der Fabrik durch Leitungen und dämlich - also zentrifugal - konstruierte Pumpen etc.). Diesselbe Herausforderung haben ja auch die Wasserwerke oder Mineralwasserabfüllanlagen.

Wie beim Ultraschallbad so wird also auch hier eine "innere nebel-Kraft" induziert. Das ist zum neutralisieren ganz praktisch, in diesem Fall aber wird auch gleich die Vitalität wegneutralisiert und das Produkt sogar noch schädlich über die Umgebungsfelder aufgeladen...

Fettbausteine werden im Darm übrigens überhaupt nirgends hingebracht, sondern zunächst bis in den Nanobereich verkleinert und endlich in Bildekräfte (reaktive Energiewirbel) umgewandelt. Diese werden dann in den spezialisierten Energiereservoirs (Organe) gespeichert. Diese Bildeenergie zur Materieerschaffung wird dann bei Bedarf freigesetzt. Der Mensch speichert keine Vitamine oder Mineralien, kann genaugenommen auch gar keine Vitamine direkt von außen aufnehmen - nicht einmal aus Früchten. Sondern erschafft sich diese selbst immer bei Bedarf aus den Spezialreservoirs...
Etwas vereinfacht dargestellt...


Schmunzelige Grüße