Pilze in Wald und Flur - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Gesundes Leben (https://www.pagan-forum.de/forum-10.html) +--- Forum: Garten (https://www.pagan-forum.de/forum-32.html) +--- Thema: Pilze in Wald und Flur (/thread-458.html) |
Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Rotbuche Pilzpartner: Zahlreiche Pilzarten findet man unter Rotbuchen: Sommer-Steinpilz Silber-Röhrling Grüner Knollenblätterpilz Herbsttrompete Riesenschirmpilz Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Esche Pilzpartner: Unter Eschen findet man vor allem eine Pilzfamilie – die Morcheln. Gemeine Morchel Mai-Morchel Beide Pilze erscheinen mit dem ersten Erscheinen der Blätter und sind durch die waldbodenähnliche Farbe nur schwer zu finden. Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Hängebirke Pilzpartner: Folgende Pilze findet man bei den Birken: Gemeiner Birkenpilz Raustiehlröhrling Fliegenpilz Birken-Schenckling Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Zitterpappel / Espe Pilzpartner: Auch die Pappel bietet einigen Pilzen eine perfekte Patenschaft: Espen-Rotkappe Pappel-Rauhfuß Pappel-Ritterling Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Speisepilze Bei der Sammlung von Speisepilzen werde ich mich auf die Pilze beschränken, welche eindeutig zu bestimmen und auch recht häufig zu finden sind. Von jedem Pilz werden Aussehen, Geruch und Geschmack beschrieben und durch ein Foto ergänzt. Also, dann geht es los! Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 05.11.12009 Gemeiner Birkenpilz (Leccinum scabrum) Vorkommen: Juni bis Oktober. Unter Birken (häufig unter den Bäumen die an Dichten angrenzen) und auf trockenen Plätzen. Häufig zu finden. Speisewert: Essbar, guter Speisewert Hut: Oberfläche glatt, trocken ->matt / feucht ->schwach schmierig, gelb- bis graubraun, jung halbkugelig, später gewölbt und dann abgeflacht, Der Rand ist scharf, die Röhren überragen diesen etwas. 5-12 cm Röhren: jung weißlich, später hellgrau - drückt man darauf entstehen braune Verfärbungen. Stiel: Weißlich mit graubraunen bis schwärzlichen Schüppchen dicht bedeckt. Der Stiel ist oft schlank und nach unten hin etwas dicker. Fleisch: Weiß, später grauweiß. Es verfärbt sich im Schnitt nicht. Geruch: kaum wahrnehmbar Geschmack: mild Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 09.11.12009 Goldgelber Lärchen-Rohrling (Suillus grevillei) Vorkommen: Juli bis Oktober. Nur bei Lärchen. Speisewert: Essbar, guter Speisewert, aber Huthaut abziehen! Hut: Oberfläche glatt, trocken -> klebrig / feucht -> stark schmierig, fuchsig-gelb /orangebraun / gelb, jung halbkugelig, später gewölbt bis abgeflacht, 4-10 cm. Röhren: Mündungen gelb, im Alter zimt farbig, auf Druck zimtfarbige Verfärbungen. Stiel: Mit einem gelbweißlichen, häutigen und vergänglichen Ring. Unterhalb des Ringes hat der Stiel eine gelbe Grundfarbe auf der orangerote netzartige Muster sind. Über des Ringes ist der Stiel gelblich. Die From ist zylindrisch, fleischig und voll, an der Basis teilweise verdickt. Fleisch: Weißlich, hellgelb bis goldgelb. Jung noch sehr fest, dann schwammig. Geruch: wie Steinpilze Geschmack: wie Steinpilze Wissenswertes: Bei oberflächlicher Betrachtung kann er mit dem Rostroten Lärchenröhrling und dem Körnchen-Röhrling (S.granulatus), der allerdings nur unter zweinadeligen Kiefern wächst, verwechselt werden. Aber beide Arten sind ESSBAR. Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 09.11.12009 Körnchen-Röhrling (Suillus granulatus) Vorkommen: Juni bis Oktober. Bei Kiefern und gern auf Weiden. Speisewert: Essbar. Huthaut abziehen! Hut: gelb, ocker oder lederbraun. Halbkugelig, später gewölbt, im Alter ausgebreitet. Jung mit einer dicken, später verschindenden Schleimschicht überzogen. Röhren: Mündungen rundlich bis eckig und hellgelb. Die Röhren sondern (vor allem wenn der Pilz jung ist) milchweiße Guttationstropfen ab, die aber haften bleiben und eintrocknen. Stiel: Blassgelb, sondern an der Spitze ebenfalls Guttationstropfen ab. Zylindrisch, voll, fest und an der Basis leicht zugespitzt. Fleisch: Weiß bis hellgelb. Jung zart und fest, später schwammig. Geruch: angenehm würzig Geschmack: schwach säuerlich Wissenwertes: Eine Verwechslung ist mit dem Butterpilz (S.luteus) möglich. Beide Pilze sind Pilzpartner der zweinadeligen Kiefer. Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 09.11.12009 Butterpilz (Suillus luteus) Vorkommen: Juni bis Oktober. Im Nadelwald, hauptsächlich bei Kiefern, seltener bei Fichten oder Lärchen. Speisewert: Essbar - Huthaut entfernen! Hut: Oberfläche feucht-> klebrig und schmierig / trocken -> seidig und matt, mit eingewachsenen brauen Fasern, dunkelbraun oder seltener gelbbraun. Im jungen Stadium noch halbkugelig, später gewölbt und im Alter flach. Dickfleischig. Der Rand ist scharf und die Röhren überragen diesen. Röhren: Mündungen jung zitronengelb, später nachdunkelnd. Stiel: Der Stiel weist einen häutigen, schwarzvioletten Ring auf. Darüber ist der Steilblassgelb mit bräunlichen Punkten, darunter wtwas heller und weißlich mit den gleichen Punkten. Die Form ist zylindrisch und zur Basis etwas verdickt. Fleisch: Weißgelblich, jung zart, alt schwammig. Geruch: schwach obstartig Geschmack: mild Wissenswertes: Sehr ähnlich aber ohne Ring ist der "Ringlose Butterpilz" (S.fluryi) mit rosafarbener Stielbasis. Re: Pilze in Wald und Flur - Kelda - 09.11.12009 Rotfuß-Röhrling (Xerocosmus chrysenteron) Vorkommen: Juli bis November. Im Nadel- und Laubwald sehr häufig. Speisewert: Essbar, begehrter Speisepilz Hut: Oberfläche fein filzig bis samtig, bei Trockenheit oft typisch fedrig aufreißend, gelb bis dunkelbraun gefärbt, mit olivfarbenen, manchmal auch roten Beitönen. An Fraß- oder Rissstellen rötlich gefärbt. Jung halbkugelig, später gewölbt, dann abgeflacht. Röhren: Mündungen blassgelb, später olivgelb, relativ groß und eckig, auf Druck fast immer etwas blauend. Röhren hellgelb am Stiel meist strichförmig herablaufend. Stiel: Gelblich mit unterschiedlich starken Rottönen überhaucht. Selten ohne Rottöne. Zylindrisch, teilweise auch etwas verbogen, längsfaserig und an der Basis meist etwas verdickt. Fleisch: Gelbweißlich, unter der Huthaut rot, schwach blauend. Geruch: schwach Geschmack: mild Wissenswertes: Zum Verwechseln ähnlich ist der "Falsche Rotfuß-Röhrling" der bei Eichen vorkommt. Andere ähnliche Arten sind der Blutorte Röhrling, die Ziegenlippe und der Braune Filzröhrling. Alle diese Arten sind allerdings essbar! |