Synergetik - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: Gesundes Leben (https://www.pagan-forum.de/forum-10.html) +--- Forum: Sonstiges (https://www.pagan-forum.de/forum-33.html) +--- Thema: Synergetik (/thread-2050.html) |
- Paganlord - 21.11.12005 Es genügt, wenn jemand im Raum mit drinnen ist, der niemals Gedanken- oder Emotionskontrolle gelernt hat. Dann vermischt sich Seins, mit dem des Patienten. Und das war es dann ... - Paganlord - 21.11.12005 ... und dann müßte der Raum noch entsprechend versiegelt werden usw. - Abnoba - 21.11.12005 Aber man kann das doch mit Sicherheit auch alleine machen?! - Paganlord - 21.11.12005 ... das sind halt alles so Dinge, die sie nicht bedenken und in ihrem Wahn munter drauf los experimentieren. Wer sich auf ein solches Experiment einläßt, der muß damit rechnen hypnotisiert, ausgetauscht oder umprogrammiert zu werden. - Paganlord - 21.11.12005 Zitat:Aber man kann das doch mit Sicherheit auch alleine machen?! Man soll sich einfach nicht auf Dinge einlassen, von denen man keine Ahnung hat. Es bringt nichts, nach Sensationen zu heischen und nach dem "außergewöhnlichen Erlebnis" zu suchen, wenn es noch an ganz anderen Dingen hapert. Das ist wie der 6jährige, der Porsche fahren will. Das ist einfach unvernünftig, auch wenn es in 10% der Fälle "gutgehen" sollte. - Nuculeuz - 21.11.12005 Abnoba, Du kannst da dem Lord und in diesem Fall auch mir ruhig vertrauen, wir sind im übertragenem Sinne Manipulationspezialisten. Da muß man nicht erst denen ihren Kurs absolvieren, um gleich zu durchschauen, um was es da geht. Schließlich geht es um Geld absahnen - was ja an sich noch nicht verwerflich sein muß. Solche "Bewußtseinsübungen" sollten immer privat ablaufen - alleine oder mit Menschen, die einem geistig erwiesenermaßen nahe stehen. Frage: Hast Du Therapiebedarf? ;-) Grüße - Abnoba - 21.11.12005 @ Paganlord: Ich hasche nicht (oh, diese Doppeldeutigkeit ). Weder nach Sensationen noch nach außergewöhnlichen Erlebnissen. Es klang nur einiges davon sehr logisch und ich fragte mich, ob es nicht auch praktisch sein könnte. @ Nucu: Ich war an Kursen gänzlich uninteressiert. Darum auch meine wiederholte Frage, nach dem Alleingang. Und ich traue Euch auch, ohne daß man es mir sagen muß, Ninjanase *knufft*. Zitat:Hast Du Therapiebedarf? ;-) Sicher, aber der ist abgedeckt. Ich habe bereits einen guten Therapeuten. - black widow - 25.07.12006 Was ist Synergetik? Der Begriff Synergetik ist griechischer Herkunft und bedeutet soviel wie "Lehre vom Zusammenwirken". Der deutsche Physiker Hermann Haken erkannte Anfang der 70er Jahre dieses Selbstorganisationsprinzip der Natur, welches nicht nur in der Physik, sondern auch in den wissenschaftlichen Disziplinen wie der Chemie, Ökonomie, Biologie und Soziologie von großer Bedeutung ist. Ja, selbst die Psychologie und die Hirnforschung können sich den von Haken entdeckten Gesetzmäßigkeiten des Zusammenwirkens nicht entziehen. Im Mittelpunkt seiner Beobachtungen standen (komplexe) Systeme, wie wir sie beispielsweise in der Natur (Bienenwaben oder Eiskristalle) und in menschlichen Gesellschaften (Staatsformen oder Finanzsysteme) vorfinden. Haken interessierte weniger dafür, wie diese Strukturen/Systeme aufgebaut sind, sondern vielmehr wie diese komplexen Strukturen entstehen und welche Kräfte dabei am wirken sind. "Selbst wenn wir Strukturen in ihrem inneren Aufbau bekannt haben, so müssen wir erst noch verstehen, wie die Einzelteile zusammenwirken" (Haken). Deshalb begnügte er sich (bei seiner Suche nach den zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten) nicht mit der üblichen Betrachtungsweise, dem Zerlegen des Ganzen und der Beobachtung seiner Einzelteile, sondern versuchte stets das Ganze (und das sinnvolle Zusammenwirken der Einzelteile) im Blick zu behalten. Nach dem Motto: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." Haken beobachtete also Strukturen (wie sie entstehen, vergehen, konkurrieren, kooperieren oder sich zu größeren Strukturen zusammen fügen) und stellte u.a. fest: Unter ähnlichen Rahmenbedingungen entstehen ähnliche Strukturen, egal ob es sich dabei um ein physikalisches, chemisches oder biologisches System handelt. Haken erschütterte mit seinen Entdeckungen die Natur- und Geisteswissenschaften. Denn bis Haken das Selbstorganisationsprinzip der Natur ins wissenschaftliche Licht rückte, herrschte noch das mechanistische Weltbild über die grundsätzlichen Abläufe geordneter und komplexer Systeme. Der so genannte mechanische Zwang, wie wir das von Maschinen aller Art kennen, wurde auf den Menschen und die Natur übertragen. D.h. Starre Elemente sind so angeordnet, dass die Teile der Maschine in einer bestimmten Funktion immer nur eine Möglichkeit haben, sich zu bewegen. Das Problem: Die Starrheit verhindert die Anpassung an Veränderungen und die Ergebnisse sind identisch und damit einer "Norm" entsprechend. Diesem mechanistischen Zwang geordneter Systeme stehen - wie Haken beweisen konnte - die natürlichen Systeme mit ihrer Fähigkeit zur Selbstorganisation gegenüber, welche übrigens lebendige und "unbelebte" Systeme gleichermaßen beherrschen. Selbstorganisationsfähige Systeme bestehen meist aus einer sehr viel größeren Anzahl von Einzelteilen, die auf flexible Weise miteinander in Wechselwirkung stehen und deshalb in ihrer Verhaltensfreiheit sehr viel weniger eingeschränkt sind. Wird dem System nun Energie zugeführt, entsteht nach den Gesetzen des Zusammenwirkens dynamische (!) Strukturen. Und das aus einem "freien Spiel der Kräfte" heraus, ganz ohne innere und äußere Zwänge, Prägungen oder Instruktionen! Kurz gesagt: Wenn in einem geordneten System Unordnung/Chaos entsteht, entsteht aus dieser Unordnung/Chaos von selbst wieder eine neue Ordnung, die als eine Art "Ordnung auf einer höheren Ebene" bezeichnet werden kann. Wer neugierig geworden ist und mehr Beispiele für das synergetische Prinzip in der Natur (und menschlichen Gesellschaften) möchte, dem sei das Buch "Erfolgsgeheimnisse der Natur - Synergetik: Die Lehre vom Zusammenwirken" von Hermann Haken empfohlen. Was bedeuten die synergetischen Gesetzmäßigkeiten für den Menschen? Um diese Frage wirklich zu beantworten, müsste ich jetzt mehr als ein Buch schreiben. Aber weil das glücklicherweise andere schon getan haben, will ich hier nur einen kurzen Abriss darüber geben, was die synergetischen Gesetzmäßigkeiten für das komplexeste System des Menschen, sein Gehirn, bedeuten. Die synergetisch orientierte Hirnforschung hat mittlerweile herausgefunden und beweisen können, dass "auch elementare Strukturen in Psyche und Verhalten auf der Selbstorganisation synergetischer Strukturen im Gehirn beruhen" (Hansch). Das Gehirn funktioniert also nicht wie ein elektrisches Schaltnetz oder analog wie ein Computer. Synergetische Strukturen werden im Gegensatz zu Maschinen nicht durch mechanistische Zwangsführung reguliert, sondern durch so genannte Attraktoren. Was ist das? Obwohl D. Hansch ein Wissenschaftler ist, finde ich seine Antwort verständlich, deshalb: "Man kann sich einen Attraktor als eine Art dynamisches (veränderliches) Magnetfeld vorstellen, das alle beteiligten Elemente auf eine elastische Weise dazu bringt am Aufbau eines bestimmten Verhaltensmusters mitzuwirken. Je stärker der Attraktor, desto "passgenauer" ist diese Zusammenarbeit und damit die Kohärenz (Zusammenhang) des Prozesses. Zugleich wächst damit seine dynamische Stabilität, das heißt seine Robustheit gegenüber inneren und äußeren Störungen." (Interessant, oder?) Aus dieser elastischen Regulierung des "Kraftfelds" entspringt die hochgradige Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des menschlichen Verhaltens. Kreative Ideen entstehen sozusagen aus selbstorganisierten "Gedankensprüngen" im Gehirn. Die Fähigkeit zur Selbstorganisation unserer neuronalen und psychischen Strukturen erklärt auch, warum jede psychische Strukturbildung (ob nun ein Gedanke oder eine Wahrnehmung) einzigartig ist, also genau genommen kein Gedanke in genau der gleichen Weise schon einmal da war oder reproduziert wurde. Erwähnen möchte ich noch, das es beim Übergang von einem Attraktor in einem anderen (vereinfacht gesagt: Übergang der Ordnung in eine Art höhere Ordnung) eine instabile Phase gibt, in denen das System sozusagen hochsensibel gegenüber minimalen Einwirkungen wird. Deshalb ist beim Aufbau eines neuen Attraktors die positive Rückkopplung (wie Nuculeuz bereits erwähnte) so wichtig. Durch Hakens Erkenntnisse über die synergetischen Gesetzmäßigkeiten in der Natur (und eben auch im Menschen) waren Psychologen und Hirnforscher also gezwungen, das alte mechanistische Weltbild zu überwinden. Das unser Gehirn kein statisches (durch Genen und Prägung festgelegtes), sondern ein selbstorganisationsfähiges System ist, eröffnete den Wissenschaftlern ganz neue Perspektiven (Anmerk.d.Redaktionie waren noch nie die hellsten, äh, schnellsten!-). Aber eben nicht nur für Wissenschaftler, sondern für JEDEN eröffnete die Synergetik neue Handlungsmöglichkeiten, denn aus ihr lassen sich Prinzipien für eine Selbstveränderung ("Selbst-Optimierung" wie ich es nenne) und Lebensgestaltung ableiten. Wer mehr darüber wissen will: "Evolution und Lebenskunst - Die Grundlagen der Psychosynergetik" von Dietmar Hansch. Was hat es mit dieser Synergetik-Therapie und Bernd Joschko auf sich? Bernd Joschko ist Physiker und hat vor etwa 30 Jahren einige Zeit für das BKA gearbeitet. Er hat Rasterfahndungsmethoden entwickelt, bis er aus Gewissensgründen den Job an den Nagel hängte und sich als interessierter Physiker den Entdeckungen Hakens, der Synergetik, widmete. Er erkannte welche Bedeutung die Synergetik für die Psyche des Menschen und - vor allem! - für die Aktivierung seiner Selbstheilungskräfte hat. Dieses Wissen verknüpfte er mit seinen Kenntnissen über Profiler, also Experten aus der Kriminologie, die nach der Devise arbeiten: In der Tat steckt der Täter. Sprich: Es wird versucht, aus vielen Informationen, die wesentlichen Informationen über den Täter zu finden. Joschko fügte die synergetischen Gesetzmäßigkeiten und die Herangehensweise des Profilings zusammen und hat daraus die Synergetik-Therapie entwickelt. Schnell fand er sich vor Gericht wieder. Und was fand ein Gutachter für das Gericht heraus: "Die Technik der Synergetik-Therapie basiert darauf, das System durch eine Veränderung innerer Bilder in ein Ungleichgewicht zu bringen. Nach dem vorübergehenden Chaos strebt das System eine neue Ordnung an." Aha! Vor Gericht ging es übrigens darum, ob Joschko mit seiner Synergetik-Therapie nun heilt oder nicht heilt. Er tut es nicht, denn seine Therapie zielt eben nur auf die Aktivierung der eigenen Selbstheilungskräfte durch die Anwendung synergetischer Gesetzmäßigkeiten ab. Ich selbst habe noch nie eine Synergetik-Therapie gemacht. Ich kenne aber zwei Menschen, die dort im Kamala-Zentrum Innenweltreisen unternommen haben und habe sie dort besucht und dabei sowohl das Zentrum als auch Joschko kennen gelernt. Die Sitzungen laufen immer ähnlich ab: Der Patient bekommt eine Augenbinde und liegt bequem auf einer Matratze. Der Therapeut versetzt ihn in eine Tiefenentspannung (keine Hypnose) und macht sich mit dem Patienten auf den Weg in seine Innenwelt. Einige Menschen können nicht so einfach in ihre Innenwelt abtauchen, weshalb die Therapeuten manchmal ein einleitendes Bild verwenden, beispielsweise eine hinabführenden Treppe oder ein Gang mit Türen. Doch mehr Bilder geben sie nicht vor (geht ja auch schlecht: wenn ich einen Aufzug sehe, kann der Therapeut noch so auf eine Treppe beharren - es bleibt ein Aufzug). Ab da gibt es vom Therapeuten höchstens Impulse, wenn die Reise aus irgendeinem Grund ins Stocken kommt. Beispielsweise trifft der Patient in seiner Innenwelt eine Person, die ihn vor Angst erstarren lässt. Jetzt könnte vom Therapeuten der Impuls kommen:"Frag doch mal, was er will". Was allerdings wirklich in der Innenwelt passiert und wie sich der Reisende verhält, liegt an ihm selbst (Selbstverantwortung ist hier das Stichwort). Eine Sitzung/Innenweltreise dauert etwa zwei Stunden und alles wird auf Tonband aufgezeichnet. Das Tonband ist für den Patienten, der es direkt im Anschluss an die Sitzung erhält. Ich jedenfalls habe während meiner Recherche keine Anhaltspunkte für eine Suggestion, Affirmation, Hypnose oder Beeinflussung im negativen Sinne gefunden. Einige Tonbandaufnahmen gibt es auch im Internet, damit jeder mal reinhören kann. Noch einige Erläuterungen zur Innenwelt und zur Idee der Innenweltreisen: Jeder hat seine eigene Innenwelt und jede Innenwelt sieht anders aus. Beispielsweise sieht die Innenwelt eines kranken Menschen anders aus, als die eines "gesunden" Menschen. Wenn man nun auf den Weg in seine Innenwelt macht (es sei jetzt dahingestellt, ob alleine oder in Begleitung durch wen auch immer), tauchen beim reisen durch die Innenwelt nicht nur wunderbar schöne Traum-Bilder auf. Es können beispielsweise traumatische Erinnerungen, bzw. die in uns abgespeicherten Bilder einer traumatischen Erfahrung auftauchen (in welcher Form auch immer, ob als original oder verändert). Und was ist jetzt (vom synergetischem Standpunkt aus) zu tun? In der Außenwelt kann ich die Erfahrung nicht verändern, aber in meinem Innern hab ich die Macht, alles zu verändern. Schon allein einmal in der Innenwelt anders zu handeln als in der Außenwelt oder den Kontext eines Bildes zu verändern, bringt die innerweltlichen Strukturen durcheinander. Einfaches Beispiel: Wenn man mal Opfer eines Raubüberfall war, kann es sein, dass einem in der eigenen Innenwelt diese Erfahrung als Bild begegnet. Vielleicht erstarrt daraufhin das Opfer vor Angst. Oder ergreift panisch die Flucht. Vielleicht würde das Opfer aber auch auf den Räuber zugehen und mal fragen was das sollte. Oder einen Prügel nehmen und sich für den Überfall revanchieren. Für was man sich entscheidet, hängt vom Betroffenen selbst ab. "Do something different" wäre meine Empfehlung. Nicht unerwähnt soll bleiben: Keiner kann die aus dem vorübergehenden Chaos resultierenden Veränderungen 100%-ig steuern oder vorhersagen! Die Frage nach dem Warum und Weshalb führt uns wieder zurück zum Ursprung, zur Synergetik an sich. Vielleicht werde ich auf diese Sache nochmal eingehen.... Vorerst verbleibe ich mit den Worten: Die Natur wird wissen, was sie tut ;-) @ alle die mich jetzt der unreflektierten Werbung bezichtigen wollen: Ich bin davon überzeugt, dass es grundsätzlich keines Therapeuten oder (außenstehenden) Führers bedarf, um sich selbst zu optimieren oder seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Jeder ist für sich und sein Leben verantwortlich. Und um die synergetischen Gesetzmäßigkeiten der Natur anzuwenden, bedarf es grundsätzlich nur dem einzig wahren Helfer: dir selbst! Aber es gibt Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - Rat und Hilfe suchen. Und es zeugt ja auch von selbstverantwortlichem Denken, wenn man beispielsweise von der Schulmedizin eine schwere Erkrankung diagnostiziert bekam und sich dann auf die Suche nach alternativen Behandlungsmethoden (wie beispielsweise der Aktivierung der Selbstheilungskräfte) macht. Wer also aufgrund des Suchbegriffs "Synergetik" hier in diesem Forum landet, soll doch wenigstens sachliche Informationen vorfinden, die er auch ohne heidnisch/magisches Hintergrundwissen verstehen kann und die ihm eine Möglichkeit der Selbstheilung aufzeigen. Unsere Schulmedizin und unser Gesundheitssystem tun schon genug dafür, alternative Heilmethoden zu ignorieren und zu unterdrücken. Und sowieso, wenn es sich dabei um Behandlungen ohne pharmakologische Medikamente und Methoden zur Selbstheilung handelt. Ach ja, ich bin kein Naturwissenschaftler im herkömmlichen Sinn Wer also ein akademischer Experte ist und meine Ausführungen über Synergetik korrigieren oder ergänzen möchte, kann sich gerne zu Wort melden. So, für heute soll das genügen.....wer Fragen hat, der stelle sie...und ansonsten wünsch ich einen schönen Tag! - Paganlord - 27.07.12006 Zitat:Was ist Synergetik? Das Problem ist folgendes: Bis zu einem gewissen Grad ist ja vieles sehr ähnlich und sogar richtig, doch dann kommen die kleinen und feinen Unterschiede. Und die kommen so fließend, daß es oftmals gar nicht auffällt. Siehe zum Beispiel die Wasser- und Salz-Diskussion (Ferreira). Zitat: Das Problem: Die Starrheit verhindert die Anpassung an Veränderungen und die Ergebnisse sind identisch und damit einer "Norm" entsprechend. Dafür hat man ja dann die "Evolutionssprünge" erfunden. Zitat:Und um die synergetischen Gesetzmäßigkeiten der Natur anzuwenden, bedarf es grundsätzlich nur dem einzig wahren Helfer: dir selbst! Diese Hilfe kann aber immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein, und wie Du schon schreibst, müssen diese Leute auch wirklich suchen (also selbst aktiv sein). Alle andere Hilfe ist immer Bevormundung und Einmischung. Zitat:Und sowieso, wenn es sich dabei um Behandlungen ohne pharmakologische Medikamente und Methoden zur Selbstheilung handelt. Ab dem Moment, in dem ein dritter (also ein fremder Führer) auftaucht, ist es nur eine weitere Methode, um Menschen abhängig zu machen und unterscheidet sich auch nicht mehr wirklich von Pharmabhängigkeit und von Medizingläubigkeit. Der G*tt: "Medikament" wird gegen den G*tt: "Synergetik-Coach" ausgetauscht. Insofern ist es egal, welche Methode der Patient wählt. Am Ende landet er bei einem der "Masterminds". Wählt er Synergetik, dann landet er beim Dalai Lama, wählt er Pharma, dann landet er beim Pharma Lama. Es scheint mir mit der Synergetik wie mit der Wasser-&-Salz-Thematik. Aus einem richtigen Ansatz werden dann falsche Schlüsse gezogen. Da war es der Kristall, hier ist es der Geistführer. Ich sehe das im Ansatz ja auch positiv, doch wenn man es konsequent zu Ende führt, dann wartet der Mißbrauch und die Abhängigkeit. Der "Synergetik-Coach" benutzt Phrasen, Bilder usw. die sonstiges transportieren und von dem er selbst nichts weiß. Das hat sich nämlich der Schneeball-Erfinder ausgedacht. "Wir sind die Krankheit und wir sind auch die Medizin. Wir sind sogar die Heilung." Meine Grüße - Abnoba - 29.07.12006 Hm, also jetzt will ich hierzu doch noch etwas anmerken. Zum einen: Ich weiß ja, was Du meinst, lieber Lord. Und darin stimme ich gänzlich mit Dir überein. Allerdings relativiere ich da auch (damit beziehe ich mich jetzt gar nicht speziell auf Synergetik-Therapie). Denn an dem/der ursprünglichen Beruf/-ung eines Heilers (oder nennen wir es wegen mir Heilerprogramm, wie auch immer) kann ich ebenso wenig Unehrenhaftes entdecken, wie am Beruf/dem Programm eines Künstlers, Handwerkers oder Magiers. Was zum Teil daraus gemacht wurde und wird, das steht auf einem anderen Blatt. Oder verkenne ich da gerade irgendwas?! Zum anderen finde ich etwas schade, daß bei Deinem Beitrag der Eindruck entsteht, das Thema Synergetik wird auf die Therapie des Herren Joschko reduziert. Denn ich denke, darauf zielte der Beitrag von black widow überhaupt nicht ab (die Redaktion berichtige mich nötigenfalls jederzeit gerne). Und ich für meinen Teil war daran von Anfang an gänzlich uninteressiert - was mich interessierte war und ist, wie man mit Synergetik arbeiten kann. Denn ob es einem gefällt oder nicht: Es gibt sie und sie funktioniert - bewußt oder unbewußt. Es geht hierbei doch in allererster Linie um ein natürliches Prinzip, vergleichbar mit dem der Kausalität, welches sich der Einzelne zunutze machen kann (und wohl auch sollte?!). Oder um ein ganz anderes Beispiel zu verwenden - es käme ja auch keiner auf den Gedanken, Gemüse an sich Sinn und Platz in Natur und Ernährung abzusprechen, nur weil es Leute gibt, die daran teilweise genetisch rumpfuschen. |