Tal der weisen Narren
Scholle - Druckversion

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- Paganlord - 29.03.12007

Nachtrag: Die Scholle wird durch ihre natürlichen Begrenzungen ebenso auseinandergerissen wie Mutter & Kind. Auch hier gibt es natürliche Grenzen und natürliche Verbindungen. Man reißt jedoch weder dem Kind noch der Mutter einen Arm oder ein Bein heraus, um es separat zu bewirtschaften (das tut jedoch die heutige Agrarwirtschaft, die keine Verbindung mehr zum Mutterboden besitzt), sondern man nimmt das energetische Ganze. Also den Ganz-Körper-Biotop.

Genau das alles umschreibt die Rune Othila, weshalb ich sie weiter oben als Beispiel benannte.


- ani - 29.03.12007

Hi, Lord
Zitat: kannst du meiner Philosophie von Scholle, Blut & Boden etwas abgewinnen?
...auch wenn ich nicht angesprochen bin (und wir uns bisher hier eher schlecht verstanden haben)...
...deine erklärung ist grosssssse klassssse!!!
...und ihre grösse zeigt sie indem sie, trotz der benutzung der verseuchten worten, den kern trifft, freilegt und nahbringt!
...danke!
...trotzdem bleiben „scholle“&“blut und boden“ für mich unworte – ganz einfach deswegen, weil ich sie nicht so gut wie du aus ihrer verseuchung reissen kann...vielleicht braucht man/frau dafür in der tat die rune???
gruß
Ani



- Anuscha - 29.03.12007

Sehr guter Vortrag zum Thema. Meinen Respekt werter Lord.


- Nuculeuz - 29.03.12007

Wenn man schon zweimal lobt / sich bedankt, dann muß man es auch dreimal tun, was ich hiermit tun will:
Sehr guter Beitrag, der nicht nur erörtert sondern auch erhellt. Danke.

Zitat:Der Mensch, der dort lebt, der synchronisiert sich an diese spezifische Schollenschwingung,

So empfinde ich es praktisch auch. Der Prozeß geht bei mir relativ schnell, und ich habe mich ja bereits des öfteren "umgepflanzt", deswegen spüre ich auch inzwischen genau, ab wann ich "synchronisiert bin".


Grüße




- KATANA - 29.03.12007

Ein absoluter Volltreffer

Und hier beruht eben auch das Besitzrecht auf eine Scholle bzw. besser formuliert, die Zusammengehörigkeit von Mensch und Erde, die sich beide über die Jahre kennen- und vertrauen gelernt haben. Denn auch die Natur (Pflanzen und Tiere) haben sich mit dem dort wohnenden Menschen "aklimatisiert" und ein Weggang dieses Schollenwirtes, täte nicht nur den Menschen zerstören, sondern eben diesen ganz spezifischen Biotopos.



Jasu Paganlord

Ich denke Du bist dem Ganzen so nahe gekommen, wie es die meisten Bauern nicht könnten.

Die Zusammenarbeit von Mensch und Land (dazu gehört selbstverständlich auch alles was da sonst noch kreucht und fleucht und wohnt), wird zu einer engen und erhabenen Freundschaft. Und wer würde einen guten Freund "bearbeiten"? Mit einem Freund arbeitest Du zusammen, mit respektvoller Rücksicht und zu beiderseitigem Nutzen.


Hochachtungsvolle Grüße




- Saxorior - 30.03.12007

KATANA schrieb:Die Zusammenarbeit von Mensch und Land (dazu gehört selbstverständlich auch alles was da sonst noch kreucht und fleucht und wohnt), wird zu einer engen und erhabenen Freundschaft. Und wer würde einen guten Freund "bearbeiten"? Mit einem Freund arbeitest Du zusammen, mit respektvoller Rücksicht und zu beiderseitigem Nutzen.
So verstehe ich das auch. Gelebter Naturschutz und daraus resultierender beiderseitiger Vorteil, der gesellschaftliche Hokuspokus (Grundbuch usw.) ist zweitrangig.


- ani - 30.03.12007

hi, Saxorior
Zitat:der gesellschaftliche Hokuspokus (Grundbuch usw.) ist zweitrangig.
...sicherlich, doch wiederum wichtig um die dauerhaftigkeit des ersteren zu sichern ...
...gerade bey permaähnlichen anbau ist schnell der eigentümer zur stelle um "ordentliche verhältnisse" durchzusetzen - also wenn frau/man selbst die/der eigentümerIn ist, hat sie/er ein risiko weniger...
gruß
Ani


- Paganlord - 02.04.12007

Zitat:...auch wenn ich nicht angesprochen bin (und wir uns bisher hier eher schlecht verstanden haben)...

Das kann man ändern, wir werden sehen. Ich bin nicht nachtragend, und Du auch nicht, also wird's schon werden.