Tal der weisen Narren
Machtwillen - Druckversion

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- Nuculeuz - 06.06.12007

Ich will noch eins draufsetzen:
Sklaverei ist entweder:
Für Feiglinge, die wissen, daß Ihre Agenda naturwidrig ist! Der Mensch nämlich unterwirft sich freiwillig bestimmten Gegebenheiten, wenn sie als gerecht empfunden werden. Wenn alles gerecht und natürlich geregelt ist, dann braucht man keine Demokratie im heutigen Sinne.
Oder
eben in einer Welt der "Viel-zu-vielen" eine Methode der Schadensbegrenzung, aber dennoch verwerflich wenn auch leider oft notwendig (z.B. Ägypten und die Kontrolle über Nubier etc.)

Echte Machtausübung auf Basis eines neutralen Bewußtseins ist "der Himmel auf Erden". Symbolisch angedeutet durch den Pharao oder eben den Monarchen (wobei bei letzteren meist eher nur noch symbolisch und nicht mehr gerechtfertigt).







- Nuculeuz - 06.06.12007

@katana:

Ich versteheh nicht, wie sich die Kraft des Wasserelementes und der Machtwille gegenseitig ausschließen sollen.
Das Wasser im Fluß paßt sich nicht nur an, es wäscht auch den härtesten Stein aus...

Ähnlich verhält es sich beim Kampf mit Hilfe des Wasserelementes. Der Gegner wird ja trotz aller Anpassung und "Aufnahme" dennoch weggespült - sprich vernichtet.

Gruß und gute Nacht


- KATANA - 06.06.12007

Und damit sind wir schon wieder beim "ZUVIELEZWEIBEINERAUFDIESEMPLANETEN"-Gespräch. Merkst Du, daß da sehr viel darauf hinausläuft? Ohne diese erdrückende Masse würden wir uns nämlich über wichtige Sachen unterhalten. Macht hat nämlich sehr viel mit Masse zu tun, ohne Masse muß man selber tun. Darum zwingt der Wille zur Macht die Gummibären ja auch in die Spezialisierung (Spezialisierte sind leichter zu beherrschen), da liegt auch ein Kernstück der Wahrheit: Spezialisierung, das ist was für Insekten, aber nicht für Menschen.

Sklaverei = Spezialisierung.

Ach ja, Wasser? Wasser ist weich. Aber es gibt kaum einen härteren Schlafplatz als ein Wasserbett.




- AmbiGatus - 06.06.12007

Zitat:Wasser ist weich. Aber es gibt kaum einen härteren Schlafplatz als ein Wasserbett.
...und auch ungesünderen Schlafplatz... aber das nur am Rande Pfeif

Zurück zum Thema... Macht

Macht ist wenn einer was macht... den somit hat er die Macht über sein eigenes handeln!

Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft. Allein von hier bezieht sie ihren Sinn. An sich ist sie böse. (Karl Jaspers)

Macht ist eine negative Unterordnung des Willens... der Wille ist die stärkste Macht die wir Menschen kennen den damit befehligen wir sozusagen uns selbst... letztlich kommt es auf die Sache drauf an die man will sie entscheidet ob "Macht" etwas gutes oder etwas schlechtes darstellt.

Meine Grüsse




- Nuculeuz - 06.06.12007

Zitat:Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft. Allein von hier bezieht sie ihren Sinn. An sich ist sie böse. (Karl Jaspers)

Also da lese ich dann doch lieber Nietzsche.
Rofl
Bzw. am besten: Gar nichts!



Zitat:letztlich kommt es auf die Sache drauf an die man will sie entscheidet ob "Macht" etwas gutes oder etwas schlechtes darstellt.

Ja das gefällt mir schon besser.

Gut vs Böse
ist ungleich
Gut vs Schlecht

Das sieht zunächt wie eine Nuance aus, sind aber Welten dazwischen. Vor allem auch zwischen den beiden "Gut" ist ein erheblicher Unterschied.

Gruß


- Nuculeuz - 06.06.12007

Zitat:Das Problem der meisten Götter ist doch, daß sie stockkonservativ sind.

Symbole und Frequenzen darf man nicht wahllos vermischen.
Deswegen ist konservativ angebracht. Außerdem, warum sollte sich etwas "perfektes" ändern.




- KATANA - 06.06.12007

Jasu File

Na dann erzähl mir doch mal ein "perfektes Beispiel". Wer oder was wäre es den Deiner Meinung nach?


- Nuculeuz - 06.06.12007

?
Isis und Osiris/Horus z.B.

Ohne Machtwillen wären das nur Pappnasen.




- e.r./n - 07.06.12007


Eine weitere Voraussetzung ist das Souverän-Sein.
Das kommt von lat. superanus: abgeleitet von SUPER - oberhalb von.

Seth, der anders veranlagt war - nicht unbedingt schlechter - hat dies nicht in seinem Wesen. Er ist es, der jede Nacht mit Ra im Nachen durch die Unterwelt fährt und diesen tatkräftig gegen Apopis verteidigt. Er ist rein schematisch - unterhalb von...

Dadurch, dass er in der Folge Horus ein Auge abgenommen hat, ging quasi ein Teil der Macht und der Souveränität in seine Hände über, womit sie gleichfalls zum Kampf gegen "den Feind" eingesetzt werden können.

Alles, ob oben oder unten, wird nun durch dieses Pyramidenauge als feindlich und gefährlich eingestuft - es geht immer um Leben oder Tod. Der Unterweltskampf ist in die "Oberwelt" getragen worden und der Oberweltswille in die Unterwelt, wo keine Macht errungen werden kann.




- Nuculeuz - 07.06.12007

Souverän:
Also superanus gibts nicht bei den Lateinern, das ist Kirchenlatein bzw. Mittelalter.
Vorsicht ist also angebracht.
Dennoch stimmt wohl die Grundrichtung.
Zur direkten Bedeutungserklärung bietet sich eher das Verb superare an, bzw. das daraus entstehende Adjektiv superans. Super ist hier zu pauschal und ungenau, da nicht personifiziert.
Und superare wird meist mit "überwinden, besiegen, übertreffen" verwendet.
"Souverän" ist demnach:
Wer sich selbst überwunden hat und damit die meisten übertrifft (sei es in einem Fachgebiet oder mehr universell) und besiegen kann / besiegt hat.